3006 Ackley Improved

[anonym]

Warum noch alle 3006 schießen und nicht AI ?
Weil die meisten Waffenhersteller "Waffen herstellen" und die Munitionshersteller "Munition herstellen". Will man was neues machen muss man beide unter einen Hut bekommen und das ist sehr schwer.
Der Custom Büma tut sich da einfacher. Der macht es einfach und stellt auch die Munition dafür her. Da müssen nicht erst viele Köche den Brei verderben...

Zu Feuerformladungspräzision: diese ist natürlich nicht so gut wie eine ermittelte Endladung aber unter 1 MOA schießen die fast immer und das sollte ausreichen um unser einheimisches Wild waidgerecht bejagen zu können.
3006 aus 3006 AI Lager schießt meist gleich wie aus 3006 Lager. Zickige Läufe gibts aber immer wieder - egal ob Standard oder AI Lager.
Diesen "Aufblaseffekt" wird übrigens auch bei von Hofe Patronen verwendet um eine etwas flachere Gasdruckkurve zu erhalten !!!


Hier übrigens noch gemessene Daten der 300 Hawk (vergleichbar mit 3006 AI). Basiert auch auf der 3006, hat nur eine etwas flachere aber dafür vorversetzte Schulter. Wurde aus dem Grund wohl nie so richtig Populär weils eine reine Wildcat ist ohne Kompatibilität auch normale 3006 Muni abfeuern zu können.


1 foot = 0,3048 Meter

 

[anonym]

Naja, ganz so ist es nicht.

Wenn die 30.06 aus einem Selbstlader fliegen soll oder wenn man zwingend auf extremste Zuverlässigkeit angewiesen wäre, dann ist die Standartpatrone die bessere Wahl.

Die HAWK-Patronen von Z-Hat sind schon gut, aber es sind eben reine Wildcats. Der Zeglin hat die Sache halt konsequent zu Ende gedacht.

Die 400 HAWK finde ich echt spannend, dass ist eine wirkliche "extrem" Patrone. Da könnte man eine schöne 1895 draus bauen. ... :lol:

 

[anonym]

Naja, ganz so ist es nicht.

Wenn die 30.06 aus einem Selbstlader fliegen soll oder wenn man zwingend auf extremste Zuverlässigkeit angewiesen wäre, dann ist die Standartpatrone die bessere Wahl.

Die HAWK-Patronen von Z-Hat sind schon gut, aber es sind eben reine Wildcats. Der Zeglin hat die Sache halt konsequent zu Ende gedacht.

Die 400 HAWK finde ich echt spannend, dass ist eine wirkliche "extrem" Patrone. Da könnte man eine schöne 1895 draus bauen. ... :lol:

Steile Schulter bedeutet nicht gleich weniger Zuverlässigkeit.
Bei den meisten Waffen berührt die Hülsenschulter nämlich nicht mal die Zuführrampe sondern die Geschossspitze gleitet an der Zuführrampe hoch und das Magazin lässt die Patrone los wenn die Geschossspitze bereits ins Lager eingetaucht ist.

Die 400 Hawk ist eine sehr interessante Patrone, wie auch die verwante 400 Brown Whelen - beide waren Vorbild bei der Entwicklung meiner schulterlosen 416 Raptor, welche alle Schwachpunkte älterer Konstruktionen ausgemerzt hat.
Mit 416 Raptor und 416 Short Action Raptor deckt man mit dem gebräuchlichen 416èr Geschossdurchmesser alle Lang und Kurzsysteme ab und mit der neuen 413 Raptor (10,3mm - als Gegenspieler zur 10,3x60R) haben nun auch die Schweizer eine moderne 10,3mm Patrone, welche von Fa. Koller Waffen in St. Moritz an CH Kunden vertrieben wird !!!

 

[anonym]

Ich gestehe, dass mir die Praxis in dieser Sache fehlt. Allgemein wird aber angenommen, dass eine steilere Schulter weniger Zuverlässigkeit bedeute.

Vor einiger Zeit habe ich eine sehr umfangreiche Abhandlung eines US Gunwriters gelesen, der von der 260 Rem zur 6,5 Creedmore und wieder zurück zur 260 Rem gewechselt ist, weil diese sicherer zuführen würde.

Leider weiss man bei den Amis nie, was gerade wahr ist und was nur marketing .... :roll:

 

[JMB]

Mit 416 Raptor und 416 Short Action Raptor deckt man mit dem gebräuchlichen 416èr Geschossdurchmesser alle Lang und Kurzsysteme ab und mit der neuen 413 Raptor (10,3mm - als Gegenspieler zur 10,3x60R) haben nun auch die Schweizer eine moderne 10,3mm Patrone, welche von Fa. Koller Waffen in St. Moritz an CH Kunden vertrieben wird !!!

Hängen die Eidgenossen so an .413 oder warum nehmen die nicht einfach Deine .416er?
Welche .416er Geschosse sind denn besonders für die Raptoren geeignet, typ. 416er sollten ja für andere Geschwindigkeiten und Wildarten optimiert sein?

BTW: Nimm mal das Apostroph über dem #, der Accent grave gehört doch den Franzmännern.


WaiHei

 

[anonym]

Hängen die Eidgenossen so an .413 oder warum nehmen die nicht einfach Deine .416er?
Welche .416er Geschosse sind denn besonders für die Raptoren geeignet, typ. 416er sollten ja für andere Geschwindigkeiten und Wildarten optimiert sein?

BTW: Nimm mal das Apostroph über dem #, der Accent grave gehört doch den Franzmännern.

WaiHei

Die Schweizer hängen in Graubünden sehr an der 10,3x60R weils dort wohl im Jagdrecht irgendwie verwurzelt ist. 10,3mm Mindestkaliber, Einzellader etc... So genau weis ich das auch nicht.
Die 10,3mm hat 10,52mm - 416 hat 10,57mm. Deshalb war die Modifikation recht easy auf die 413 Raptor. Auch die Matrizen konnte ich ident fertigen nur den Aufweitdorn mach ich halt ein paar 1/100mm kleiner.

Die beste Performance hat man mit dem 215grain AERO aus einem 550mm Lauf. Bringt 850 m/s und die Augenblickswirkung ist gewaltig. Von Reh bis Sau wobei ich für Reh die Geschosse ohne Hohlspitze mache da man sich sonst das aufbrechen sparen kann.
Auch extrem kurze Läufe (36cm) sind durch das große Verbrennungsvolumen möglich ohne Mündungsfeuer. Aus einem 36cm Lauf bringen die 215grain AERO`s gemessene 790 m/s. Der ideale Sauen Nachsuch Stopper.

Die Flughahn mit 215grain AERO ist vergleichbar mit 308 Win. +5 cm auf 100m = -5cm auf 200m.

Feuerformen ist nicht notwendig. Nur 9,3x62 oder am besten 35 Whelen mit Matrize zylindrisch aufweiten, dann kalibrieren, dann Innenaufweiten und auf 61,4mm -0,2 trimmen (Länge ist wichtig da der VA wie bei Pistolenpatronen über den Hülsenmund gemacht wird).
Da es keine Schulter gibt, gibts auch keine VA Probleme und die Hülsen längen sich auch kaum. Ich trimme immer auf 61,3mm und dann hat man dauerhaft Ruhe.

Geschosse in 416 gibts genug...
Fast alle Medium Systeme wie M98, S202, Rem700, Ruger, Savage etc. können dafür eingerichtet werden...

 

[anonym]

[quote="Ing. Michael W. Mayerl"... in Graubünden ... 10,3x60R weils dort wohl im Jagdrecht irgendwie verwurzelt ist. 10,3mm Mindestkaliber, Einzellader etc... [/quote]


:wink: Servus,

irgendwann müssen wir mal eine 8x68S auf 10,3 aufweiten... ob sich da noch eine flache Schulter ausgeht... :?: :wink:

Varmi

 

[JMB]

Das mit dem Mindestkaliber (10,2 IIRC) in Graubünden ist mir schon bekannt ...
Deshalb ja die Frage Warum die unbedingt .413 haben wollen, wenn's doch schon zwei .416er Patronen im passenden Leistungsbereich gibt.

Deshalb noch mal die Frage:
Machen "klassische" "Safarigeschosse" bei den Geschwindigkeiten und Zielwiderständen vernünftig auf?
So ein Bündner Reh- o. Gamsbock ist ja geringfügig kleiner, als z.B. ein Gemsbock..


WaiHei

 

[Rainbow]

Ja, stimmt, Geschoßvorschläge für die Raptor, natürlich Geschmacksrichtung Schwein, würden mich auch interessieren!

 

[anonym]

[quote="Ing. Michael W. Mayerl"... in Graubünden ... 10,3x60R weils dort wohl im Jagdrecht irgendwie verwurzelt ist. 10,3mm Mindestkaliber, Einzellader etc...

:wink: Servus,

irgendwann müssen wir mal eine 8x68S auf 10,3 aufweiten... ob sich da noch eine flache Schulter ausgeht... :?: :wink:

Varmi[/quote]

Grob würde da eine 0,7mm Schulter bleiben. Da wäre es wohl auch sinnvoll a la Raptor am Hülsenmund anliegen zu lassen.
"Oder" wir machen eine "458èr" rein und lassen am Hülsenmund anliegen !!! Wäre am sinnvollsten !!!

 

[anonym]

Das mit dem Mindestkaliber (10,2 IIRC) in Graubünden ist mir schon bekannt ...
Deshalb ja die Frage Warum die unbedingt .413 haben wollen, wenn's doch schon zwei .416er Patronen im passenden Leistungsbereich gibt.

Deshalb noch mal die Frage:
Machen "klassische" "Safarigeschosse" bei den Geschwindigkeiten und Zielwiderständen vernünftig auf?
So ein Bündner Reh- o. Gamsbock ist ja geringfügig kleiner, als z.B. ein Gemsbock..


WaiHei

Bevor es meine 416èr AERO`s gab hab ich entweder 350grain Swift A-Frame oder 350grain Speer MagTip geschossen.
Die haben ca. 700 m/s erreicht und alles lag im Feuer. Die Wildbretentwertung war extrem gering - geringer als bei den AERO`s.
Beschussversuche in Gelatine hab ich leider nicht gemacht damit deshalb kann ich über die Expansion leider keine seriöse Aussage machen. Bei 700m/s sollten diese Mantelgeschosse sich aber schön aufpilzen.

Auf Kundenwunsch hab ich die leichten AERO`s entwickelt um eine flache Flugbahn zu erreichen. Gleichzeitig haben die sich als extrem wirkungsvoll erwiesen - wirkungsvoller als die klassischen 350grain Geschosse. Besonders wirklich starke Sauen die mit anderen Kalibern (9,3x62 etc) oft 50m gegangen sind, lagen zuverlässig im Feuer.
Will man damit aber auch mal ein Reh erlegen sollte man die Dinger ohne Hohlspitze nehmen. Der große Geschossdurchmesser gepaart mit der hohen Geschwindigkeit arbeitet nämlich bei zusätzlicher Geschossexpansion gewaltig in kleinen Wildkörpern :roll:

Der maximale Gebrauchsgasdruck bei der 416 Raptor wurde übrigens bei 4150 bar festgelegt und nicht bei 4400 bar.
Grund: "das" ist ein Kaliber mit dem man gerne nach Afrika zum Büffeljagen fährt (Büffel und Elephant wurden bereits durch Kunden erfolgreich erlegt) und mit dem etwas niedrigeren Gasdruck kompensiert man den Anstieg durch die höhere Temperatur.

 

[mr.woodpecker]

Das mit dem Mindestkaliber (10,2 IIRC) in Graubünden ist mir schon bekannt ...
Deshalb ja die Frage Warum die unbedingt .413 haben wollen, wenn's doch schon zwei .416er Patronen im passenden Leistungsbereich gibt.

Weil alle Läufe den Durchmesser haben und somit alle Büchsenmacher diese Werkzeuge. Das Patronenlager ist wahrscheinlich günstiger zu bearbeiten.

Die 10,5mm wurden um 1850 rum als Mindestkaliber festgelegt, für Vorderlader mit Schwarzpulver. Schußentfernung meines wissens max. 120m.

Da sich seither am Schießen nichts wesentliches geändert hat, besteht auch kein Grund, das neu zu diskutieren.

 

[michik007]

Besonders wirklich starke Sauen die mit anderen Kalibern (9,3x62 etc) oft 50m gegangen sind, lagen zuverlässig im Feuer.

Sevus Michael,

na ich weiß net so recht.... schiess ja unter anderem auch das AERO ( Letztes WE zwei Böcke mit der 8,5) einer davon mit 9kg auf 210m ging noch ca. 40m mit bestem Schuß.....
Nichts gegen das AERO, klasse Pille aber Pauschalaussagen s.o.
Und selbst für die starken Schweinchen langt ne .30-06.
Ich gönne uns allen den Luxus auch was Anderes zu haben :wink:

Gruß

Michael

 

[anonym]

Besonders wirklich starke Sauen die mit anderen Kalibern (9,3x62 etc) oft 50m gegangen sind, lagen zuverlässig im Feuer.

Sevus Michael,

na ich weiß net so recht.... schiess ja unter anderem auch das AERO ( Letztes WE zwei Böcke mit der 8,5) einer davon mit 9kg auf 210m ging noch ca. 40m mit bestem Schuß.....
Nichts gegen das AERO, klasse Pille aber Pauschalaussagen s.o.
Und selbst für die starken Schweinchen langt ne .30-06.
Ich gönne uns allen den Luxus auch was Anderes zu haben :wink:

Gruß

Michael

Wir könnten ja einen Forumsinternen Test über eine Jagdsaison starten.
Ich könnte günstige S202 Wechselläufe in 416 Raptor zur Verfügung stellen.
Dann brauchen wir nur noch Foristi mit einer S202 Medium und guter Schwarzwildstrecke !!!

So ein Forumsprojekt wäre eh mal lustig.

 

[michik007]

[quote="Ing. Michael W. Mayerl":2g2j97cx]Besonders wirklich starke Sauen die mit anderen Kalibern (9,3x62 etc) oft 50m gegangen sind, lagen zuverlässig im Feuer.

Sevus Michael,

na ich weiß net so recht.... schiess ja unter anderem auch das AERO ( Letztes WE zwei Böcke mit der 8,5) einer davon mit 9kg auf 210m ging noch ca. 40m mit bestem Schuß.....
Nichts gegen das AERO, klasse Pille aber Pauschalaussagen s.o.
Und selbst für die starken Schweinchen langt ne .30-06.
Ich gönne uns allen den Luxus auch was Anderes zu haben :wink:

Gruß

Michael

Wir könnten ja einen Forumsinternen Test über eine Jagdsaison starten.
Ich könnte günstige S202 Wechselläufe in 416 Raptor zur Verfügung stellen.
Dann brauchen wir nur noch Foristi mit einer S202 Medium und guter Schwarzwildstrecke !!!

So ein Forumsprojekt wäre eh mal lustig.[/quote:2g2j97cx]

Bei den meisten Internetjägern hier wirds aber schwer :mrgreen:
Ich glaub ich nuß mir auch noch ne 202 besorgen :wink: