30-06 auf Braunbären (Uralgebirge)

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In diesem Zusammenhang wäre es interessant zu wissen, auf welche Entfernung Braunbären üblicherweise bejagt werden.

Löwen z.B. werden normalerweise nicht auf 200 m beschossen, Elefanten nicht auf 100 m.

Also, wie ist das bei Braunbären? Meine Vermutung: unter 100 m.
 
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Ohne mich hier groß beteiligen zu wollen,
aber dem obigen Vergleich nach, liefert die 30-06 immerhin 8,24% :)roll:) mehr an Energie

.30-06 Geschossenergie E[SUB]0[/SUB] max 4126 J

7,62x54r Geschossenergie E[SUB]0[/SUB] max 4466 J

also sind Geschossenergie E[SUB]0[/SUB] 4126 J 8% mehr als 4466 J.
 
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.30-06 Geschossenergie E[SUB]0[/SUB] max 4126 J

7,62x54r Geschossenergie E[SUB]0[/SUB] max 4466 J

also sind Geschossenergie E[SUB]0[/SUB] 4126 J 8% mehr als 4466 J
.

Keine Ahnung wo die Vergleichsdaten her hast,
aber bei Norma - um nur eine Labo als Beispiel zu nehmen - steht folgendes:
7,62 Russian mit 11,7 Alaska E100 - 2666 J
30-06 auch mit 11,7 Alaska E100 - 2948 J = 10,5% mehr
 
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jetzt erkläre mir doch mal wo Deiner Meinung nach die 7,62 soviel schlechter als die .30-06 ist, die Energie kann es nicht sein


30-06
Gewichte
Geschossgewicht9,70–14,3 g
(150–220 grain)
Pulvergewicht3,00–3,92 g
Gesamtgewicht25,50–27,50 g
Technische Daten
Geschwindigkeit V[SUB]0[/SUB]820–900 m/s
max. Gasdruck4050 Bar
Geschossenergie E[SUB]0[/SUB]3200–4126 J

7,62x54r
Gewichte
Geschossgewicht9,6–13,15g 148-203 grain
Pulvergewicht3,10 g
Gesamtgewicht22,7–25,10 g
Technische Daten
Geschwindigkeit V[SUB]0[/SUB]780–870 m/s
max. Gasdruck3900 Bar
Geschossenergie E[SUB]0[/SUB]2920–4466 J
Ich weiß nicht, woher du die Daten aus deinen Tabellen hast, aber der Vergleich hinkt – die Daten stimmen hinten und vorne nicht!
Die .30-06 hat mehr Pmax und mehr Hülsenvolumen, aber eine geringere maximale Mündungsenergie – wie soll das denn gehen?
 
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Sag ich doch auch.

Bei S+B stehen 2 Labos mit 11.7g drin
eine hat 3075, die andere nur 2761 J
 
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Einen Braunbären habe ich auch noch nicht erlegt, dafür aber inAfrika schon schweres Wild.
Mit der .30-06 wäre mir auch nicht wohl auf einen Bären, da würde ich einKaliber mit mehr Stoppwirkung nehmen, kann aber jeder halten wie er mag.
Gerade bei wehrhaftem Wild finde ich den Spruch "Use enough gun"zutreffend.
Hinsichtlich des Geschosses würde ich zuerst den Händler wechseln !!!
Das A-Frame ist sicherlich eines der besten Mehrkammergeschoße für schweresWild und große Tiefenwirkung. Bei einem Rehlein oder ähnlich schwachem Wildkann es sicherlich mal passieren, dass der vom Händler beschriebenenVollmanteleffekt entsteht, darauf beruht sicherlich auch seine Erfahrung. Beimassigem Wild wie einem Bären sollte das Geschoß meiner Einschätzung nach aberhervorragend funktionieren.

Dieser Darstellung kann ich mich nur anschließen.
Das sehe ich genauso.


Bleifrei taugt da nicht...
Ich habe mit der SAX bisher (auch auf Bär) nur gute Erfahrungen gemacht.



Wenn der Schuss nicht perfekt sitzt, dann sollte der Bär lieber nichtwissen woher der Schuss kam. Also immer schön aus der Deckung und auf den Windachten (klar geht natürlich situationsbedingt nicht immer so wie man sich dasso vorstellt)......
Wenn (!!) das möglich ist auf jeden Fall.
Auch der vom Reiner zitierte "sicher Erstschuss" muss erfolgen.
Man muss sich dabei selber disziplinieren.


Auch die 9,3x62 wirkt nicht besser.
Da sind meine Erfahrungen eindeutig anders.


Bei fast allen Bärenjagden auf der Welt dürfte heute für denausländischen Jagdgast ein gesetzlich vorgeschriebener, erfahrener undbewaffneter Führer Sicherheit bieten.
Das Thema hatten wir ja letztens schon.
Mit "wechselhaftem" Ergebnis.
Ich fahre in 2016 wieder auf eine solche self-guided Tour und freue mich jetzt schon.
:)



Schuld des Klemmers war wohl der Umstand, dass sich die Patronenim Magazin verkeilt hatten, ich weiß es aber nicht mehr genau.
Das gibt es öfters.
Hier gilt die alte Weiheit: Jede Patrone mehrfach vor der Jagd "trocken" durchrepetieren.
Eine Politur an den richtigen Stelen der Waffe wirkt zudem auch Wunder.



Mein Vorschlag wäre, die eigene Knarre hier lassen und vor Orteine leihen. Ist der einfachere und bessere Weg. Jagdanbieter oderRevierpächter die Lizenzen für Bären haben gehören auch in Russland nicht zuden Einkommensschwachen.
Bloß nicht!
Die haben dort - im Gegensatz zu Afrika - meist nur sch... Waffen.
Damit hätte ich keinen Spaß.
Und - auch das im Gegensatz zu Afrika - sind das meist "arme Schlucker" (ist kein Dis gegen diese Menschen, aber trifft m. E. n. meist zu).

 
A

anonym

Guest
Ich weiß nicht, woher du die Daten aus deinen Tabellen hast, aber der Vergleich hinkt – die Daten stimmen hinten und vorne nicht!
Die .30-06 hat mehr Pmax und mehr Hülsenvolumen, aber eine geringere maximale Mündungsenergie – wie soll das denn gehen?
Die 4466 Joule für die russische sind aus wikipedia.
Kann unmöglich sein. Hab die Zahl noch nie ernst genommen. Wahrscheinlich ein Tippfehler. Heißt wohl eher 3466 Joule.

Vor kurzem bin ich durch den Ural gefahren. Beim Schei$en im Wald bekommt man schon Respekt: die Mücken ließen einem nicht mal zwei unbekümmerte Sekunden, und die Blätter des Farn, der Stauden und anderen Grünzeugs waren teils so riesig, dass man fürchten konnte, in einem Film mit Mutantenpflanzen geraten zu sein. Freiwillig hätte ich keine Nacht in der alles verschluckenden Wildnis des Ural verbracht.

Aber hätte mir jemand eine .30-06 in die Hand gedrückt um mich gegen Braunbären zu schützen, wäre mir keine einzige Sekunde der Gedanke gekommen, unterbewaffnet zu sein.
 
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Keine Ahnung wo die Vergleichsdaten her hast,

ganz simpel die Tabelle 1:1 bei Wikipedia rauskopiert

https://de.wikipedia.org/wiki/7,62_×_54_mm_R

Dieser Thread und so einige Postings lassen die interessante Frage aufkommen zu welchem Prozentsatz hinter den Usern hier "echte" Leute mit Jagdschein , WBK und praktischer Erfahrung mit Schusswaffen / Jagd stehen und zu welchem Prozentsatz simple Computerspiel-Jäger sowie generelle Waffenfans ohne Jagdschein und mit reinem Wissen aus dem Internet sich hier als "erfahrene Jäger" ausgeben und trollen. Gerade bei Kalibertalk und Long Range Threads.

Grüsse
 
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In diesem Zusammenhang wäre es interessant zu wissen, auf welche Entfernung Braunbären üblicherweise bejagt werden...

Braunbären werden gewöhnlich zwischen 3 und 300m bejagt, manchmal auch viel weiter. Zwischen 3 und 300m macht eine .30-06 mit 180-220gr. Partition, A-Frame, Accubond oder TTSX ein tiefes Loch in jeden Braunbär. Wenn das Loch an der richtigen Stelle sitzt, und das ist nun mal für jede Jagd von entscheidender Bedeutung, dann stirbt der Bär in kürzester Zeit. Sitzt das Loch nicht in einer vitalen Zone, hat der Jäger ein Problem.
Wenn man z. B. mit einer .338 Lapua Mag in die Pfote schießt, hat man rein gar keinen Vorteil von der dicken Pille. Ein Weidwundschuss mit einer .338 LM bringt ebenfalls keine Vorteile gegenüber einem Waidwundschuss mit einer .30-06. In beiden Fällen hat man einen perforierten Magen-Darm-Trakt, was nur sehr langsam zum Tod führt. Jedenfalls wird der Bär nicht aus reiner Ehrfurcht vor dem Superkaliber freiwillig schneller sterben.
Stoppwirkung ist ebenfalls kein relevantes Kriterium, weil es die mit üblichen Jagdkalibern und -geschossen nicht gibt, wenn ein angeschossener Bär attackiert. Stoppwirkung entfaltet lediglich ein gut gesetzter Treffer im ZNS, erst ab einer .50BMG mit Splitter- oder Sprengbrandgeschoss auch jeder Körpertreffer.
 
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gut auf den Punkt gebracht...............:thumbup:
und genau deshalb tötet, wirkt eine 9,3x62 ( 18,5 NP ) nicht besser als eine 30-06 ( 220 NP) auf den russ. Uralbären.
9,3 SD = schlappe .301
30-06 unglaubliche SD von .331 :-D

das längere Geschoss Cal. 30 penetriert tiefer gibt seine Energie gleichmaßiger über den gesamten Wundkanal ab. Außerdem spricht das Spitzgeschoss in 9,3 mm schlechter an.
Zu Glauben 9,3 mm sei eine Art Hammerkaliber ist völliger Unsinn.

WmH auf den russ. Bären
R-M
 
D

doghunter

Guest
Braunbären werden gewöhnlich zwischen 3 und 300m bejagt
Wer schießt einen Bären auf 300m? Der selbe der in Afrika einen Büffel auf 300 m beflakt? :trophy:
Alle Bärenjagden auf denen ich bisher dabei war (Nordamerika / Russland) fanden auf 25 - deutlich unter 100m statt! Der Reiz bei der Jagd auf wehrhaftes Wild, ist ja die Nähe und nicht der Fernschuss auf ein Fluchttier wie Reh / Antilope / Schaf!
Hat man einen bewaffneten Guide dabei und schießt sicher, ist die 30.06 absolut ausreichend...etwas größeres würde sich nicht schaden :twisted:

PS: Falls die Frage kommt....5 Bären bisher selbst erlegt und bei weiteren 5 dabei gewesen!
 
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Wer schießt einen Bären auf 300m?

Alle Bärenjagden auf denen ich bisher dabei war (Nordamerika / Russland) fanden auf 25 - deutlich unter 100m statt!

Dann würde ich mir, obwohl ich sonst ein großer Freund des NP bin, das 220 gr Hornady aus der 30-06 auf 735 m/s laden.
 
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Die 7,62X54R ist eine gute Patrone in der du auch Geschossgewichte bis 220 grain verladen kannst. Habe selber schon erfolgreich damit gejagt. Das Problem sehe ich eher in der dafuer vorhandenen Waffe ,dem Mosin Nagant und der wahrscheinlich schwer zu beschaffenden passenden Patrone. Da gibt es nun wirklich besseres wenn man gezielt auf Baeren jagt. Ein schneller zweiter und dritter Schuss sollte moeglich sein und da sieht man den Mosin manchmal schon klemmen und schwer zu repetieren. Und auch der Elch kann einen annehmen:roll: Ich bin selbst schon um mein leben gelaufen.
 

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