30-06 auf Braunbären (Uralgebirge)

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@Stoeberjaeger
Völlig unaufgeregtes und richtiges Statement – und mehr ist eigentlich auch nicht zu sagen!
:thumbup:

 
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gut auf den Punkt gebracht...............:thumbup:
und genau deshalb tötet, wirkt eine 9,3x62 ( 18,5 NP ) nicht besser als eine 30-06 ( 220 NP) auf den russ. Uralbären.
9,3 SD = schlappe .301
30-06 unglaubliche SD von .331 :-D

das längere Geschoss Cal. 30 penetriert tiefer gibt seine Energie gleichmaßiger über den gesamten Wundkanal ab. Außerdem spricht das Spitzgeschoss in 9,3 mm schlechter an.
Zu Glauben 9,3 mm sei eine Art Hammerkaliber ist völliger Unsinn.

WmH auf den russ. Bären
R-M

Wie ich schon einmal in einem anderen Thread gesagt habe, es sind nur Leute die noch nie einen Baeren mit der 9,3mm oder der 30-06 erlegt haben, die groessten Befuerworter der 30-06.
Fuer mich und andere Guides ist die 30-06 ein minimum und die 9,3x62 oder 338 WM als ideal angesehen.
 
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Warum?
Hättest du Bedenken, dass ein 180 grains TTSX, bei knapp über 800 m/s V0, zu früh seine Energie abgibt?

Dazu fehlen mir die Erfahrungen. Ich habe mit den Barnes X vor längerer Zeit in Afrika gejagt. Die haben mich damals nicht überzeugt. Vmtl. wirken die neueren Konstruktionen besser.

Meiner Meinung nach sollte auf Bär das Geschoss Masse haben. Daher das 220 gr Hornady.
 
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Wie ich gesagt habe, es sind Leute die noch nie einen Baeren mit der 9,3mm oder der 30-06 erlegt haben, die groessten Befuerworter der 30-06. Fuer mich und andere Guides ist die 30-06 ein minimum und die 9,3x62 oder 338 WM als ideal angesehen.

das kann jeder nach seinem Erfahrungsschatz beurteilen.
Man muss nur Felsen fest an 9,3 mm und noch besser .375 H&H glauben, das hilft.
Glaube versetzt bekanntlich.............Berge.

Frage mal den Phil Shoemaker, der weiß wovon er spricht.

WmH Bärenjäger
R-M
 
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Dazu fehlen mir die Erfahrungen. Ich habe mit den Barnes X vor längerer Zeit in Afrika gejagt. Die haben mich damals nicht überzeugt. Vmtl. wirken die neueren Konstruktionen besser.

Meiner Meinung nach sollte auf Bär das Geschoss Masse haben. Daher das 220 gr Hornady.

Könntest recht haben...
 
A

anonym

Guest
Fuer mich und andere Guides ist die 30-06 ein minimum
Minimum bedeutet unterste Grenze. Bedeutet, weniger, und es würde nicht mehr reichen.
Woran merkt man das eigentlich bei einem tödlichen Schuss, dass das jetzt aber knapp war und beinahe nicht gereicht hätte?

Weiter vorn schriebst Du

Die 30-06 mit einem Barnes oder NP ist (...) (mit einem sorgfaeltigem Schuss) sicher mehr als ausreichend.
Zwar nicht optimal, aber mehr als ausreichend.

Ich will keine Erbsen zählen, aber "sicher mehr als ausreichend" passt nicht so recht zu "Minimum".

Wie gesagt - Meinung? Erfahrung? Rückschluss aus ... ja, woraus?
 
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das kann jeder nach seinem Erfahrungsschatz beurteilen.
Man muss nur Felsen fest an 9,3 mm und noch besser .375 H&H glauben, das hilft.
Glaube versetzt bekanntlich.............Berge.

Frage mal den Phil Shoemaker, der weiß wovon er spricht.

WmH Bärenjäger
R-M

Wenn der Shoemaker die 30-06 so liebt ,warum laeuft er dann moistens mit seiner 458 herum???
Seine Tochter benuetzt die 375 Ruger, warum wenn es mit der 30-06 auch so gut geht , bei weniger Rueckstoss????
Ihr koennt ja machen was ihr wollt.:no:
 
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Dieser Thread und so einige Postings lassen die interessante Frage aufkommen zu welchem Prozentsatz hinter den Usern hier "echte" Leute mit Jagdschein , WBK und praktischer Erfahrung mit Schusswaffen / Jagd stehen und zu welchem Prozentsatz simple Computerspiel-Jäger sowie generelle Waffenfans ohne Jagdschein und mit reinem Wissen aus dem Internet sich hier als "erfahrene Jäger" ausgeben und trollen. Gerade bei Kalibertalk und Long Range Threads.
Die Frage ist in der Tat gut, aber, wenn ich ehrlich bin (und manchmal habe ich so meine Momente - wo ich ehrlich bin) und nach einige Jahren, seitdem mich mit der Materie beschäftige, bin ich der Meinung, dass, unabhängig wie groß die Einzelerfahrung eines Jägers auch sein mag, diese nicht ausreichen wird, um (im Vergleich über mehrere Kaliber Geschosskombinationen) wirklich objektiv über End- und Wundballistik zu urteilen.

1. Endballistischen Vorgänge laufen mit so wahnwitzigen Geschwindigkeiten ab, dass unsere Vorstellungskraft (ohne geeigneter Vorbildung) alleine nicht mehr ausreichen wird, um objektiv zu urteilen.
2. Wird ein einziger Jäger (selbst mit geeigneter Ausbildung) nie an ausreichend statistisch belastbare Daten kommen, um mehrere Kaliber miteinander zu vergleichen; die meisten werden schon bei Kriterienauswahl und der Datenaufbereitung scheitern.

Ich schreibe nun seit 2004 im Forum und ich müsste schon schwer irren, wenn ich behaupte, dass es zwei Kategorien (ich nehme mich da nicht aus) von Schreiberlingen hier im Forum gibt: Die, die wissen, dass sie keine Ahnung haben und die, die das nicht wissen!

Übrig bleibt meist nur der Glaube, für diesen Glauben gehen wir aber nicht selten auf die Barrikaden.
Wenn ich schon sehe, wie oft die Geschossmasse alleine in den Ring geworfen wird, um die Wirksamkeit eines Geschosses zu unterstreichen...:sad:

Dennoch gibt es ein paar Gesetzmäßigkeiten, die außer Frage stehen und auch uns Laien helfen mitzudenken (und uns bisweilen auch in die Lage versetzen zu erkennen, dass wir keine Ahnung haben):
1. Das lokale Zerstörungspotential eines Geschosses entspricht der Energie, die das Geschoss an das Material abgibt.
Es ist dabei erst mal vollkommen Wumpe, woher die Energie stammt, von welchem Kaliber, Geschoss ...
Wenn man es schafft, beispielsweise 2000 J an letaler Stelle im Wildkörper umzusetzen, dann ist es völlig egal, ob die Joules von der .30-06 oder 9.3x62 stammen.
2. Die Kunst ist es nun, den Großteil der Energie (nicht zu früh und nicht zu spät) an die richtige Stelle im Wildkörper zu bringen.
Dabei wird das Zerstörungspotential bzw. werden die Durchdringungsvorgänge nur von der vorhandenen lokalen Zielenergie und der relativen Querschnittsbelastung bestimmt.
(in die relative Querschnittsbelastung geht natürlich die Geschosskonstruktion, der geschwindigkeitsabhängige Zielwiderstand usw. ein)
Eine wichtige Größe in diesem Zusammenhang ist die Energiedichte...

Nie und nimmer aber (wie immer wieder zu lesen), darf die Masse alleine betrachtet werden...

Hoffe, dass mich auch die jungen Leute noch verstehen - habe mir jetzt ernsthaft Mühe gegeben...
 
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Minimum bedeutet unterste Grenze. Bedeutet, weniger, und es würde nicht mehr reichen.
Woran merkt man das eigentlich bei einem tödlichen Schuss, dass das jetzt aber knapp war und beinahe nicht gereicht hätte?

Weiter vorn schriebst Du


Zwar nicht optimal, aber mehr als ausreichend.

Ich will keine Erbsen zählen, aber "sicher mehr als ausreichend" passt nicht so recht zu "Minimum".

Wie gesagt - Meinung? Erfahrung? Rückschluss aus ... ja, woraus?

Wenn du eine 223 auf Baeren nimmst und bist ein zuverlaessiger Schuetze der auf 100m an den Baeren rankricht und dann mit einem Kopfschuss erlegt, dann ist die 223 mehr als ausreichend.
Was ich sagen wollte ist , das die 30-06 ausreichend ist wenn ein gutes Geschoss verwendet wird und die Treffer vorbildlich sind,sprich dort wo sie hingehoeren.Bei einem breitstehenden Baeren und einem 180gr TSX,hinter die Schulter ist es kein Problem. Probleme tauchen auf wenn das Wild schraeg etc stehen , oder in Bewegung sind und der Schuss nicht so gut sitzt.
 
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Hoffe, dass mich auch die jungen Leute noch verstehen - habe mir jetzt ernsthaft Mühe gegeben...
Sehr gut sogar. Der Beitrag war hervorragend. Was aber du Glaube nennst, ist tatsächlich ein naturgemäß begrenzter, empirischer und individueller Erfahrungsschatz, der zwar für sich nicht viel bringt, aber von einem brauchbaren Urteilsvermögen beleuchtet zumindest Schlüsse erlaubt, die einen näher an eine objektive Sichtweise bringen können.

Zumindest hat er die meisten hier zum Konsens gebracht, dass ein nicht mal neun Gramm schwerer Teilzerleger ziemlich weit vom optimalen Jagdgeschoss auf einen Braunbären im Ural entfernt ist.
 
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Endballistischen Vorgänge laufen mit so wahnwitzigen Geschwindigkeiten ab, dass unsere Vorstellungskraft alleine nicht mehr ausreichen wird, um objektiv zu urteilen.

na, na nun wollen wir mal die Wundballistik nicht in das Reich der Fabeln verfrachten.
Gerade heute mit der modernen Technik ist es möglich das Geschossverhalten im Medium bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Zielwiderstände sehr exakt bei abertausenden von Bildern zu analysieren. Berichte oft von sehr erfahrenen waffen.- und ball. interessierten Jägern ( Wiederladern) in aller Welt runden die Theorie dann noch ab.


Wird ein einziger Jäger (selbst mit geeigneter Ausbildung) nie an ausreichend statistisch belastbare Daten kommen, um mehrere Kaliber miteinander zu vergleichen; die meisten werden schon bei Kriterienauswahl und der Datenaufbereitung scheitern.

Ich behaupte, dass es zwei Kategorien von Schreiberlingen hier im Forum gibt: Die, die wissen, dass sie keine Ahnung haben und die, die das nicht wissen!

das ist generell richtig.
Never the less gibt es Leute, die im Leben einige Tausend Stücke Schalenwild mit Kal. von 5.6 bis 9,5 mm erlegten. Meist Wiederlader, Sportschützen. Und vorallem auch über das ball. Grund.-Vorwissen verfügen. Diese Leute sind selten, aber es gibt sie. Man muß nur in den entsprechenden Kreisen beheimatet sein.


Wenn ich schon sehe, wie oft die Geschossmasse alleine in den Ring geworfen wird, um die Wirksamkeit eines Geschosses zu unterstreichen...Nie und nimmer aber (wie immer wieder zu lesen), darf die Masse alleine betrachtet werden...

Geschossmasse ist eine der Größen, die bei der Wundballistik zusammen mit der Geschwindigkeit und der Geschosskonsgtruktion jene Größen sind um die der Bär tanzt. :cool:
Die Masse, der Geschossdurchmesser ( Kaliber) für sich betrachtet sagt nichts aus

WmH R-M
 
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Gab es nicht schon mal eine Diskussion ob die 30-06 geeignet ist sich gegen hungrige Eisbären abzuwehren? Sehe hier gleiches Potential um auf 10 Seiten zu kommen.
 

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