30-06 auf Braunbären (Uralgebirge)

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Selber habe ich eine zweistellige Anzahl an verschiedenen Bärenarten dieser Erde mit der .30-06 und dem 180grs Nosler Partition erlegt. Da ich damit ebensowenig Probleme hatte, wie bei den meisten meiner einigen hundert Stück Großwild in aller Welt, habe ich keine Bedenken, außer auf Büffel und Elefant mit dieser Kombination alle Wildarten der Erde zu bejagen. Natürlich auch alle Bären, denn die gehören nicht zu dem schußhärtesten Wildarten.
Letztlich muss aber jeder selbst entscheiden, mit welchem Kaliber er sich sicher fühlt. Oft sind es gerade einheimische Jäger, die solche Mittelkaliber wie .30-06 auf Bären, Löwen und anderes starke Raubwild verwenden.
Gerade Großraubwild sollte man besonders besonnen mit gutem Treffer beschießen, wenn man gefährliche Nachsuchen vermeiden möchte. Jagdfieber und Zittern beim Schuß sind da ganz schlechte Voraussetzungen und zwar mit allen Kalibern.
Obwohl ich alle meine Bären ohne einen zusätzlich bewaffneten Jagdführer allein erlegte, habe ich mich mit der bewährten Kombinaton stets sicher gefühlt. Für die meisten Jäger ist es aber wohl besser, mit der seit Jahren gewohnten Waffe im Normalkaliber und gutem Geschoss sicher umgehen zu können, als mit einer nur für seltene Großwildjagd erworbenen Zusatzwaffe. Wer nur ein bis zwei Bären und einige Antilopen in Afrika im Leben erlegen möchte, muss dafür sicher keine Extrawaffe anschaffen, wenn er ein Standardkaliber wie .30-06, 8X57IS oder ähnlich besitzt.
Bei fast allen Bärenjagden auf der Welt dürfte heute für den ausländischen Jagdgast ein gesetzlich vorgeschriebener, erfahrener und bewaffneter Führer Sicherheit bieten.
 
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@rüde und werner,
danke für die Tipps. Das hört mein Freund sicherlich sehr gerne. Also doch Partition. Welches Geschossgewicht nun 11,7g, 13g oder 14,2g?? Es kann auch mal weiter geschossen werden. Bauchgefühl sagt mir 11,7g......:roll:.

VD
sita
 
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Ich würde auch ein Augenmerk auf die Büchse selbst richten und mit der neuen Laborierung einen ausgiebigen Funktionstest machen. Ein Bekannter von mir hatte schon mal das Vergnügen eines Klemmers im Angesicht eines angeschweißten Braunbären. Waffe war Sauer 200, Kaliber 9,3x62, Geschoss damals noch PPC, heute Vulcan. Das Bärchen wollte ihn annehmen, ist aber zum Glück quasi direkt vor seiner Stiefelspitze und damit keine zwei Sekunden zu früh an den Folgen des ersten Schusses verendet. Schuld des Klemmers war wohl der Umstand, dass sich die Patronen im Magazin verkeilt hatten, ich weiß es aber nicht mehr genau.
 
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Hallo,

folgender Sachverhalt:

Mein Kumpel fährt in 3 Wochen ins Uralgebirge und jagt dort auf Elch und Braunbären. Er hat lediglich eine Büchse in seinem Eigentum und das ist eine 30-06. Das dieses Kaliber für den Braunbären nicht optimal ist, das ist klar. ...

zwar etwas knapp vor der Reise, aber sehr lesenswert

One Man, One Rifle, One Land: Hunting All Species of Big Game in North America von J. Y. Jones
Gebundene Ausgabe: 546 Seiten
Verlag: Safari Press (Mai 2001)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 1571571698
ISBN-13: 978-1571571694

Er hat u.a. alle nordamerikanischen Bären erlegt, mit 200 gr. NP. Er schrieb übrigens auch, dass dieses Kombination für die großen Bären doch sehr marginal sei.
 
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Selber habe ich eine zweistellige Anzahl an verschiedenen Bärenarten dieser Erde mit der .30-06 und dem 180grs Nosler Partition erlegt. Da ich damit ebensowenig Probleme hatte, wie bei den meisten meiner einigen hundert Stück Großwild in aller Welt, habe ich keine Bedenken, außer auf Büffel und Elefant mit dieser Kombination alle Wildarten der Erde zu bejagen. Natürlich auch alle Bären, denn die gehören nicht zu dem schußhärtesten Wildarten.
Letztlich muss aber jeder selbst entscheiden, mit welchem Kaliber er sich sicher fühlt. Oft sind es gerade einheimische Jäger, die solche Mittelkaliber wie .30-06 auf Bären, Löwen und anderes starke Raubwild verwenden.
Gerade Großraubwild sollte man besonders besonnen mit gutem Treffer beschießen, wenn man gefährliche Nachsuchen vermeiden möchte. Jagdfieber und Zittern beim Schuß sind da ganz schlechte Voraussetzungen und zwar mit allen Kalibern.
Obwohl ich alle meine Bären ohne einen zusätzlich bewaffneten Jagdführer allein erlegte, habe ich mich mit der bewährten Kombinaton stets sicher gefühlt. Für die meisten Jäger ist es aber wohl besser, mit der seit Jahren gewohnten Waffe im Normalkaliber und gutem Geschoss sicher umgehen zu können, als mit einer nur für seltene Großwildjagd erworbenen Zusatzwaffe. Wer nur ein bis zwei Bären und einige Antilopen in Afrika im Leben erlegen möchte, muss dafür sicher keine Extrawaffe anschaffen, wenn er ein Standardkaliber wie .30-06, 8X57IS oder ähnlich besitzt.
Bei fast allen Bärenjagden auf der Welt dürfte heute für den ausländischen Jagdgast ein gesetzlich vorgeschriebener, erfahrener und bewaffneter Führer Sicherheit bieten.



Oh jäh, warum denn eine 30-06, schiesse tausend Schuss 223 rem, denke die reicht sicherlich dann auch oder :biggrin:
 
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Wuerde auf jeden Fall 180 grain oder 200 grain Geschossgewicht nehmen. Eher 200 grain.

Habe fuer meine Win 70 das 180 grain Partition in der 30/06 verladen.White tail,Elk und Black bear.Gibt Nosler Munition in 30/06. Fuer den Moose im November werde Ich aber die 375 H&H einpacken.
 
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Mal angefragt wie auf den Bär gejagt werden soll?
Wie schwer die dortigen Bären üblicherweise sind? Eher hundert oder eher 250 kg? OK, Braunbär ginge bis gut über 500kg... aber eher auf Kodiak zu erwarten.
Warum sollte etwas dass 200 kg Hirsch aus den Latschen haut, nicht auch bei 200 kg Bär unter vergleichbaren Bedingungen funktionieren?
Wenn du dem Bär durch die Büsche hinterher krauchen willst, nimm Greg mit. :cool:
 
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Hallo,

mit welchen Kaliber schiessen denn die ansässigen Russen die Bären im Ural?

Vielleicht gar mit 7,62x54 Randpatrone?


Grüßle

hircus...
 
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Irgendwie kann ich das alles nicht so ganz glauben.
Da wird in 3 Wochen auf Bär und Elch gejagt!Warscheinlich zum ersten Mal, sonst kämen solche Fragen ja gar nicht.Dann nur ein Gewehr?und jetzt kommt die Frage zum Geschoss?Und dann lässt man sich ein 8,8gr Bleifreiteilzerleger andrehen?Das ganze hört sich nach Troll oder schlechten Witz an.

Wie schon mehrfach erwähnt kann man mit der 30-06 und einem geeigneten Geschoss fast alles Wild der Welt erlegen und das muss ich nicht selbst gemacht haben um zu wissen das feste Geschosse mit hoher Durchschlagswarscheinlichkeit bei gleichzeitiger innerer Zerstörung den Erfolg bringen werden.Ich würde 180grs und 200grs NP verladen.evtl als letzte Patrone als Stopper ein 220grs NP oder Hammerhead.aber das brauchts wohl eher im Dickbusch auf Entfernungen unter 60m.
NP,A-Frame,HMK,Interbond,(Super)Hammerhead oder sonstige auf Elch und Bär seit Jahren bewährte Geschosse,aber doch kein 8,8gr Evo Green.Da kann er ja gleich noch das Normale Geco TM nehmen.:lol:
Was sagt den der Führer vor Ort,bzw das Reiseunternehmen?
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
https://www.jww.de/ausruestung/161-ausruestung-fuer-die-baeren-jagd

Zitatanfang: ... Die stärksten Braunbären auf Kamtschatka oder in Alaska kann man zwar mit einer .30-06 Springfield oder .300 Win. Mag. (200 Grains/13,0 Gramm-Teilmantelgeschosse) erlegen, doch sind das keine angemessenen Kaliber. Selbst von einer 8x68S rate ich ab. Die .338 Win. Mag. Ist Minimum,

etwa im unteren Drittel

Wow, welchen Vorteil eine lahme 338WM mit 250gr GEschoss gegenüber einer .323 Magnum mit mehr Speed und einem 250gr GEschoss hat bleibt hier wohl das (wahrscheinlich mystische) Geheimnis des Verfassers :lol:
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
ha, nicht ideal, der alte Alaska bear guide Phil Shoemaker schwört auf 30-06 in Kombination mit dem ultra schweren Nosler Partition 220 grs. Hiermit hat er eine stolze Zahl von Monsterbären ohne weitere Folgeschüsse zur Strecke gebracht.
Auch die 9,3x62 wirkt nicht besser. Warum? Das lange von der QB extrem hohe Geschoss dingt tiefer, weiter ein als 9,3 mm mit 18,5 Gramm. Auch auf Elche, hervorragend. Swift A-Frame bringt zwar große Restgewichte, prodziert aber große Stirnflächen, die das Geschoss stark abbremsen. Somit heutlich geringere Penetration als NP.
Und das 220 NP bringt auch locker 90 % Restgrewicht. Das RG sagt nichts über das Pen.-Vermögen eines Geschosses aus. Dieses ist leider ein weit verbreiteter Irrtum

WmH R-M

:thumbup::thumbup: Gleichwohl das A-Frame die meisten hier genannten GEschosse bzgl. Kombination von Penetration und Wundhöhle outperformed...
 
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@Sitatunga: ziemlich unbedarft dein Jagdkamerad. Für meinen Geschmack sehr unprofesionell sich erst jetzt um die Mun zu kümmern. Würde mich wundern wenn er mit einem alten männlichen Bär nach Hause kommt. Aber sein Problem. Deine Empfehlungen sind die richtigen. 30-06 geht schon bei einem bedachten Schuss. Meine Wahl wäre 200grain Nosler Partition oder 220 grain TM Hornady aus der Deutschland Serie für Importeur Hofmann. A- Frame geht immer. Entfernung wird hier ein Thema, insofern plus 4cm Hochschuß auf 100m und nicht über 200m schiessen. Sich Zeit lassen beim ansprechen damit es keine Bärin ist. Alles Gute für Deinen Kumpel aber die Reise ist ambitioniert.
 
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Roland Zeitler JWW schrieb:
"
Die stärksten Braunbären auf Kamtschatka oder in Alaska kann man zwar mit einer .30-06 Springfield oder .300 Win. Mag. (200 Grains/13,0 Gramm-Teilmantelgeschosse) erlegen, doch sind das keine angemessenen Kaliber. Selbst von einer 8x68S rate ich ab. Die .338 Win. Mag. Ist Minimum, wobei die .338 Rem. UM, .330 Dakota, .338 Lapua Magnum oder .340 Wby. Mag. viel besser geeignet sind (225 bis 250 Grains/14,6 bis 16,2 Gramm Geschosse).

Für mich ist aber die 9,3x64 (286 Grains/18,5 Gramm Geschoss) ein exzellentes Kaliber. Ebenbürtig ist die .375 H&H Mag. oder die ideale .375 Rem. UM. mit 300 Grains/19,4 Gramm Geschoss. Auch nicht übertrieben sind die .416 Rem. Mag. oder .416 Rigby. Ideal ist ein möglichst leichter Repetierer. Rostschutz (Stainless-Lauf und -system) und Kunststoffschaft sind ratsam.

Braunbären und Grizzlies im Hohen Norden sind schusshart und können einiges wegstecken. Ganz wichtig ist deshalb der erste Schuss. Er muss in der Kammer sitzen und sollte möglichst Knochen treffen. Solide Geschosse sind anzuraten. Etwa das TUG oder Nosler Partition sowie Normas Oryx oder Swift-A-Frame (Norma bezeichnet es als XTP). Schwarzbären sind nicht so schusshart. Eine 7x64 oder .30-06 Springfield reicht. Ideal ist eine der .300er Magnum, vor allem für Pirschjagden. Bei der 7x64 rate ich zu Geschossgewichten von 160 oder 175 Grains (10,4 oder 11,3 Gramm) und bei den .30er Kalibern ist ein Geschoss mit 180 Grains (11,7 Gramm) ideal. Es sollten solide Teilmantelgeschosse verwendet werden wie TUG, Vulkan, Nosler Partition oder Sierra Game King. In der .338 Win. Mag. empfehle ich das 200 Grains Nosler Ballistic Tip.

Europäische Braunbären in Rumänien, Bulgarien oder Russland entsprechen etwa starken Schwarzbären. Sie kann man mit 7x64, .30-06 Springfield oder 8x57IS als Minimum-Kaliber bejagen. Ich empfehle aber mindestens eine .300er Magnum zu wählen (mit 180 oder 200 Grains Geschoss wie TUG, Nosler Partition, Swift-A-Frame, Swift Scirocco, Vulkan oder Oryx).

also der Fachjournalist Zeitler muss es ja wissen.:roll:
Er hat schon viele Wildarten dieser Erde erlegt, Gnu, Morschus, Zebra, Hirsch und vieles mehr.
Einen Bären..hat er mal mit 9,3x64 mit NP erlegt...

WmH R-M
 
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Hallo,

die Russen schießen wohl die meisten Bären mit der der .30-06 ähnlichen 7,62x54R Moisin Nagant. Waffen (Nagant Mod. 91, Dragunov SLB) wurden wohl genug gebaut und daher reichlich vorhanden.
Geschoß wird wohl meist das milit. VM sein, oder aber einfache TM-Geschosse.
Beim Bärwild gibt es natürlich auch verschiedenen Größen, Wildgewichte. Alleine der Gewichtsunterschied zw. Bären und Bärin ist schon hoch. Für den einen Bären kann ein bestimmtes Geschoß zu hart sein, während es für den anderen schon zu weich ist.
Im mittleren Ural wird wohl eher auf Waldjagdentfernungen geschossen, während im nördl. Ural Tundra vorherrscht. Auch auf unterschiedl. Entfernungen wirkt jedes Geschoß anders. Dann noch gepaart mit deutl. Größenunterschieden innerhalb einer best. Wildart....
Unser österr. Kanadier hier im Forum, Greg, hat wohl, was Stoppkraft angeht, gute Erfahrungen mit dem RWS HMK (allerdings nicht in 7,62 sondern in 9,3mm) gemacht.
Das TUG hat einen Scharfrand, was mir bei einem mittleren Kaliber <9mm auf einen feisten Bären (oder starken Keiler) am liebsten wäre.


Grüße
Sirius
 
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4 Feb 2009
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Die Guides in BC und Manitoba, mit denen ich jagte, schossen fast ausschl. .338WinMag, die haben allerdings auch nicht die Erfahrung unserer Foristi oder die von RZ! (Geschoss fast ausschl. 250grs Nosler Part. von Federal verladen).

Scharfrand ist natürlich besonders wichtig, darauf legen die Bärenjäger unglaublich viel Wert .....
 
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