Zur Info : Hessen hat die Jagdzeiten von Schalenwild vorverlegt !

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Auch das blaserle ist ein Försterlein, nicht so ernst nehmen.

Der LJV bedauert es daher sehr, dass die Verbände, die diese Jagdzeitverlängerung gefordert haben (Hessischer Waldbesitzerverband und der Verband der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer u. A.), es nicht für notwendig erachtet haben, das Gesprächsangebot des LJV anzunehmen, sich nach dem Überstehen der Coronakrise an einen Tisch zu setzen und das persönliche, direkte Gespräch zu suchen. So hat nun das Umweltministerium, ohne einen Meinungsbildungsprozess abzuwarten, einseitig entschieden. Auf weitere Sachargumente, die unterschiedliche Sichtweisen beleuchten, wurde nicht eingegangen, insbesondere auch die umfänglichen Hinweise, die bisher immer wieder durch den LJV kommuniziert wurden.

aus der Pressemitteilung des LJV
Wie kann man sich das vorstellen? Nach der Coronakrise im August einigt man sich rückwirkend, dass die Schusszeit auf Anfang April vorverlegt wurde. Ups, komplett übersehen wir haben ja schon August😂 Die haben Ideen. Ich kann die LJV Jünger verstehen. Es tut halt weh, wenn man als einer der Hauptakteure in solche Entscheidungen nicht eingebunden wird. Man sollte sich dann aber hinterfragen, warum das so ist.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Die Frage die mich interessieren würde wäre ob durch Verlängerung der Jagdzeit eine höhere Strecke erzielt wird ?
In Sachsen-Anhalt,Brandenburg und Niedersachsen sind die Jagdzeiten ja ähnlich.
In Sachsen-Anhalt gab es nach Einführung eine rückläufige Strecke (aufgrund der Kürze relativ). Wie sieht es woanders aus ?
 
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Wie kann man sich das vorstellen? Nach der Coronakrise im August einigt man sich rückwirkend, dass die Schusszeit auf Anfang April vorverlegt wurde. Ups, komplett übersehen wir haben ja schon August😂 Die haben Ideen. Ich kann die LJV Jünger verstehen. Es tut halt weh, wenn man als einer der Hauptakteure in solche Entscheidungen nicht eingebunden wird. Man sollte sich dann aber hinterfragen, warum das so ist.
Mit Deiner- wenn auch etwas infantilen- Darstellung hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen. Und man wird hinterfragen, warum das so ist!
 
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Der LJV hat seine Auffassung dargelegt aber die Entscheidungsträger nicht überzeugt. Das passiert vielen Verbänden und ist kein Privileg des LJV, wiewohl es bei diesem Thema sehr verdient ist, überhört worden zu sein.
 
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Zur eigentlichen Frage/Problemstellung der Vorverlegung der Jagdzeiten, die ich persönlich auch nachvollziehen kann und für durchaus sinnvoll erachte; die ist PR-technisch und handwerklich einfach nur schlecht gemacht!
Hätte man das ganze nicht als Vorverlegung deklariert, sondern gleichzeitig verbunden mit einer Verkürzung der Jagdzeit am Ende der alten Jagdzeit, so hätte man den Widersachern bereits im Vorfeld viel Wind aus den Segeln nehmen können. So ist das ganz nämlich nicht nur eine Vorverlegung der Jagdzeit geworden, sondern vor allem auch eine Verlängerung der Jagdzeit;
und genau dieses Dilemma werden die Widersacher ausschlachten, wenn sie clever sind.

Zusätzlich mal grundsätzlich an die Herren der Forstfraktion; vielleicht sollte man sich auch aktuell nicht all zu weit aus dem Fenster lehnen; der Wind kann sich auch schnell wieder drehen und dann steht er auf einmal wieder mitten im Gesicht!
Der aktuelle Krisen-Situation des Waldes hat doch einigen eurer Berufsgruppe möglicherweise schlicht und einfach den Job gerettet, schließlich war doch vor der Krise meines Wissens nach bereits eine Forstreform, zumindest hier in der hessischen Landesforstverwaltung, mit entsprechendem Personalabbau zugriffsbereit in der Schublade.
Und aufgeschoben ist nicht automatisch aufgehoben!
Man erkennt doch auch jetzt schon bezüglich eures Tätigkeitsfeldes insgesamt eine Art Götterdämmerung in der gesellschaftlichen Bewertung und Kompetenzuschreibung eures Berufsstandes (Wohlleben läßt grüßen:(); eine ähnliche Entwicklung haben andere Landnutzer bereits hinter sich.
Insgesamt wird auch an euch die gesamtgesellschaftliche Entwicklung nicht unspürbar vorüber gehen, deshalb sind Vorsicht und Mäßigung auch in eurem Berufsfeld durchaus angesagt;
davon merkt man zumindest hier im Forum mit diesem Miniaturquerschnitt eures Berufsstandes eher wenig.
Wie schnell von oben der Försterhut mit dem Rangerkäppi ausgetauscht wird, das kann man sich jetzt vielleicht noch nicht vorstellen!

Prinzengesicht
 
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Naja, Försterhut und Rangerkäppi sind schon noch zwei verschiedene Laufbahnen und der Fachkräftemangel macht auch vor der Forstwirtschaft nicht halt. Ebenso steht die Fachkompetenz des Forststandes nicht in Frage, sondern lediglich der Umgang mit den LJV‘s. Das hätte man Fürwahr besser machen können. Schonzeitverschiebung hört sich schon mal besser an und die Geschichte sachlich formuliert, das wäre der bessere Weg gewesen. So wurde wieder viel Porzellan unnötig zerschlagen. Aber offenbar hat man da ja Spaß daran, wenn man die trotzigen Kommentare aus einer gewissen Forstecke so liest.
 
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Zur eigentlichen Frage/Problemstellung der Vorverlegung der Jagdzeiten, die ich persönlich auch nachvollziehen kann und für durchaus sinnvoll erachte; die ist PR-technisch und handwerklich einfach nur schlecht gemacht!
Hätte man das ganze nicht als Vorverlegung deklariert, sondern gleichzeitig verbunden mit einer Verkürzung der Jagdzeit am Ende der alten Jagdzeit, so hätte man den Widersachern bereits im Vorfeld viel Wind aus den Segeln nehmen können. So ist das ganz nämlich nicht nur eine Vorverlegung der Jagdzeit geworden, sondern vor allem auch eine Verlängerung der Jagdzeit;
und genau dieses Dilemma werden die Widersacher ausschlachten, wenn sie clever sind.

Zusätzlich mal grundsätzlich an die Herren der Forstfraktion; vielleicht sollte man sich auch aktuell nicht all zu weit aus dem Fenster lehnen; der Wind kann sich auch schnell wieder drehen und dann steht er auf einmal wieder mitten im Gesicht!
Der aktuelle Krisen-Situation des Waldes hat doch einigen eurer Berufsgruppe möglicherweise schlicht und einfach den Job gerettet, schließlich war doch vor der Krise meines Wissens nach bereits eine Forstreform, zumindest hier in der hessischen Landesforstverwaltung, mit entsprechendem Personalabbau zugriffsbereit in der Schublade.
Und aufgeschoben ist nicht automatisch aufgehoben!
Man erkennt doch auch jetzt schon bezüglich eures Tätigkeitsfeldes insgesamt eine Art Götterdämmerung in der gesellschaftlichen Bewertung und Kompetenzuschreibung eures Berufsstandes (Wohlleben läßt grüßen:(); eine ähnliche Entwicklung haben andere Landnutzer bereits hinter sich.
Insgesamt wird auch an euch die gesamtgesellschaftliche Entwicklung nicht unspürbar vorüber gehen, deshalb sind Vorsicht und Mäßigung auch in eurem Berufsfeld durchaus angesagt;
davon merkt man zumindest hier im Forum mit diesem Miniaturquerschnitt eures Berufsstandes eher wenig.
Wie schnell von oben der Försterhut mit dem Rangerkäppi ausgetauscht wird, das kann man sich jetzt vielleicht noch nicht vorstellen!

Prinzengesicht
Jetzt kommst du mir vor wie ein Oppositionspolitiker. Eigentlich simd die Maßnahmenngut, aber.....
 
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Hätte man das ganze nicht als Vorverlegung deklariert, sondern gleichzeitig verbunden mit einer Verkürzung der Jagdzeit am Ende der alten Jagdzeit, so hätte man den Widersachern bereits im Vorfeld viel Wind aus den Segeln nehmen können.

Das wäre nur nicht zielführend, da bei polygamen Arten nun mal die Anzahl der Mädels die Anzahl des Nachwuchses bestimmt. Insofern ist der Januar für eine Reduktion deutlich wichtiger als der April, da um diese Zeit alle weiblichen Rehe erlegt werden können. Geschickter wäre es, man ließe im Juni/Juli Ruhe.
 
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Jo genau. Im Januar kräftig auf weibl. Rehwild drücken und das Böckchen mangels Schonzeit nimmt man gerne auch aus Versehen mit.

Ich könnte gar nicht so viel fressen wie ich kotzen könnte.

Hier geht's doch gar nicht um den Wald. Hier gehts seitens des Ministeriums um den ideologischen Umbau der Jagd hin zur Schädlingsbekämpfung.
Die Forstpartie wird doch sowieso immer überflüssiger. Mittlerweile müssen Kommunen ihr Holz selbst vemarkten, Zwangsbeförsterung gibts schon lange nicht mehr.
Also kann man sich langsam eine Menge Personal sparen. Immerhin gehören dem Land nur 38% der Waldfläche. Dafür haben sie reichlich viel Personal, das dem Steuerzahler auf der Tasche liegt.
Und Jagdscheininhaber, die auch noch für die Bejagung bezahlen gibts auch jede Menge.

Konsequent wäre es die glorreiche Intervalljagd jetzt einen Monat zu verlängern. Aber pustekuchen 1 Monat mehr Jagd. Plötzlich ist dieses mehr an Jagddruck schxxegal.
 
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....Geschickter wäre es, man ließe im Juni/Juli Ruhe.

Was viele Forstbetriebe unter wildbiologisch geschulter Führung bereits seit vielen Jahren ohnehin schon praktizieren und ohne Rotwildvorkommen den August gleich mit.

Ein durchdachtes Jagdkonzept versucht aus vielen guten Gründen den Jagddruck so niedrig wie möglich zu halten, ohne die nötige Effizienz in den entscheidenden Jagdintervallen (höchste Wildaktivität) dafür einzubüßen.
 
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Der LJV hat seine Auffassung dargelegt aber die Entscheidungsträger nicht überzeugt. Das passiert vielen Verbänden und ist kein Privileg des LJV, wiewohl es bei diesem Thema sehr verdient ist, überhört worden zu sein.

Und letztendlich machen die Pächter das, was sie für richtig halten. Wir lassen alles so wie es war. Wenn uns einer fragt: Rehe, keine gesehen...
 

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