Wolf in Deutschland

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Watschenbaum schrieb:
@hunsrückwilderer

wie wäre es denn mit "Wolfsschutzgebieten" :D , jagdlich uneingeschränkt nutzbar, Verlassen der Wege, wegen des Störverbotes für gefährdete Arten, nicht gestattet. :mrgreen:
Trifft doch manchen Geschmack !?

Gruß Watschenbaum

Besser noch darum eine Jungjägerzone schaffen, die das "Übertretungsverbot" für Schalenwild in das Wolfsschutzgebiet mit der Büchse durchsetzen!!! :D :D :D
 
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@paulwatson

legale Manipulation der Populationsdynamik der Carnivoren duch Entzug der Nahrungsgrundlage war bereits Vorschlag in meinem Artikel "Alles hat seine Zeit", Schaffung nahrungsarmer "Impfgürtel" zu Isegrimms Abwehr, hat sich aber noch nicht durchgesetzt.
 
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@Watschenbaum

Es macht einfach keinen SPAß!! Ich stelle immer wieder fest du hast gedanklich wirklich schon alle Fazetten dieses Thema abgegrast. :?
 
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Die Gerüchte mit dem Tenor "die Wölfe sind nicht zugewandert sondern ausgesetzt worden" hatte ich bisher noch nicht gehört. Hört sich für mich aber erstmal derbe nach einer gezielten Streuung zum Zwecke des Unglaubwürdigmachens an. Wer sowas nicht auch beweisen kann, sollte aber lieber die Klappe halten, meine ich - damit meine ich jetzt nicht Dich, Saujager, sondern die "Autoren" dieser Gerüchte. Entweder gehört da was Handfestes auf den Tisch oder man findet sich bei Gelegenheit vorm Kadi wieder... und das wirft dann wirklich kein sonderlich gutes Licht auf die Jägerschaft...

Bewiesen ist allerdings - zumindest nach meiner Information - die Abstammung der sächsischen Wölfe von einer polnischen Population (was ja das Gerücht als solches nicht zwingend entkräftet, aber zumindest ein Indiz für eine Zuwanderung ist).

Bewiesen ist desweiteren, dass schon seit Jahrzehnten Wölfe aus Polen in diesen Bereich zuwanderten (da waren die LUPUS-Inhaberinnen noch nicht mal geboren...). Siehe hierzu das Interview mit dem KJS-Chef aus Sachsen in der aktuellen WuH.

Zusammengenommen spricht aus meiner Sicht nicht wirklich viel dafür, dass die Wölfe ausgesetzt wurden...

Gruß, NF
 
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Die Aussetzung halte ich für absolut möglich. Hat man bei uns mit den Fischottern auch gemacht!
 
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Darum, ob sie theoretisch möglich ist oder wäre oder gewesen wäre, geht's aber nicht (zumindest nicht für mich). Sondern darum, ob sie tatsächlich erfolgt ist!
Plausibel ist doch jedenfalls, dass auch in neuerer Zeit Wölfe ganz normal aus Polen einwandern, wie sie das jahrzentelang schon getan haben.
Oder sehe ich das falsch?
NF
 
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saujager1977 schrieb:
Ein polnischer Experte sagte auf einer Tagung in der Lausitz sinngemäss:

"Es erscheint mir schon unwahrscheinlich, dass bei der Mentalität der polnischen Jäger zu dem thema auch nur ein Wolf von Ostpolen bis Deutschland wandert. Bei ZWEI wäre der Zufall schon extremst gross."

Hierzu noch nachgeschoben ein Zitat:
"Von Mitte der achtziger bis Mitte der neunziger Jahre meldeten immerhin insgesamt neun westpolnische Woiwodschaften Wölfe"
Wölfe in Deutschland, Beatrix Stoepel, Hoffmann und Campe, 2004.

Ich habe das polnische Originalzitat zwar nicht, aber wenn (!) diese Information stimmt, dann ist die Aussage des polnischen Experten schlicht Unsinn.

NF
 
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In der neuen WuH steht, daß aufgefundene Wolfsköttel in ein Polnisches Labor zur DNA-Untersuchung geschickt werden, da dieses auch über Referenzproben der polnischen Wolfspopulation verfügt. I.d.R. besteht wohl eine Verwandschaft. Nur bei wenigen Individuen konnte die Abstammung nicht eindeutig geklärt werden, was aber auch durch fehlende Referenzproben erklärbar ist. Nicht jeder Wolfsköttel wird schließlich gefunden...
 
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Moin!

Die "Aussetzungen" sind Blödsinn. Das Gerücht entstand m. W. als bei der Hybridwelpen-Fangaktion die Wölfin mitgefangen und dann natürlich wieder laufen gelassen wurde (besendert). Auf polnischer Oderseite gab / gibt es schon sehr lange eine Wolfspopulation, da hat Naturfuehrer Recht. Teile dieser Population sind im Bereich des Oderknies schon mal nach D "'rübergemacht" und die ersten Wölfe aus der Lausitz stammen m. W: auch aus dieser Population und nicht aus Ostpolen.

@saujagerer: Alles GERÜCHTE! Wer von den beiden soll denn solche Verwandte haben? (--> PN?) Genauso wahrscheinlich ist, dass die Tante eines gewissen Mit-Foristi aus Österreich die ausgesetzt hat, damit der seinen Spass damit haben kann ... ;) Allerdings gab es wahrscheinlich auch MItte der Neunziger in der Schorfheide Wölfe (freilebend), jedenfalls hat Zimen(?) da mal welche zum Heulen gebracht. ;) Da die Bedingungen im Winter allerdings zum Abfährten schlechter sind als in der Lausitz ist es mit echten Nachweisen schwer.

Und was Lebensraumeignung etc. angeht, so ist die Siedlungsdichte (Mensch) in den bisher vom Wolf besiedelten Gebieten in D nicht viel anders als in vielen Wolfsgegenden Polens, Italiens oder Spaniens.

Viele Grüße,

Joe
 
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Watschenbaum schrieb:
@paulwatson

legale Manipulation der Populationsdynamik der Carnivoren duch Entzug der Nahrungsgrundlage war bereits Vorschlag in meinem Artikel "Alles hat seine Zeit", Schaffung nahrungsarmer "Impfgürtel" zu Isegrimms Abwehr, hat sich aber noch nicht durchgesetzt.

Hallo Watschi,

bin stinksauer!! Auf meinem Nachhauseweg ist mir aufgefallen, daß du mich mit deiner Aussage ja in eine NO-WIN Situation drängst!! :twisted:

Ich hatte natürlich an Herrn Hespeler Aussagen gedacht, daß in Wolfsgebieten die Schalenwildbestände steigen. Das wäre doch die Gelegenheit endgültig alle Befürchtungen zu widerlegen. Naja, eben mit der Ausname von Muffelwild, aber die gehören ja sowieso in die Berge, wie wir wissen.

WIN WIN 8)
 
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Amadeus schrieb:
Muck schrieb:
Watschenbaum schrieb:
@hunsrückwilderer

wie wäre es denn mit "Wolfsschutzgebieten" :D , jagdlich uneingeschränkt nutzbar, Verlassen der Wege, wegen des Störverbotes für gefährdete Arten, nicht gestattet. :mrgreen:
Trifft doch manchen Geschmack !?

Gruß Watschenbaum

Besser noch ein völliges Betretungsverbot in "Wolfsschutzgebieten", außer zu jagdlichen Handlungen. Optimalerweise in einem wolfsfreien Gebiet gelegen. :lol: :lol:

Und schwupp ist einer dahin gelatscht wo ihn der watschnbaum gerne hätte. :(

Lieber Amadeus, man muss nicht das ganze Leben einseitig ernst sehen, dass verengt nur den Blickwinkel.
 
A

anonym

Guest
Mohawk schrieb:
Genauso wahrscheinlich ist, dass die Tante eines gewissen Mit-Foristi aus Österreich die ausgesetzt hat, damit der seinen Spass damit haben kann ... ;) Viele Grüße,

Joe


:roll: DU HAST MICH GERUFEN... :?:

Varmi
 
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saujager1977 schrieb:
Hunsrückwilderer schrieb:
Deswegen würde ich gezielten Auswilderungen widersprechen wollen, eine natürliche Zuwanderung aber akzeptieren.

Ich will niemandem etwas unterstellen, bin aber am thema wolf extrem interessiert. Weis zu diesen GERÜCHTEN jemand genaueres, insbesondere die sache mit der wolfshaltung? Ich habe dazu leider nichts im netz finden können.

Es sind halt Gerüchte, d.h. per se nichts was man erst nehmen kann. Wenn es Beweise gäbe, her damit, wenn nicht, macht man sich nur mitschuldig an der Verbreitung von Blödsinn.

Fakt ist, das es eine wilde, sich reproduzierende Wolfspopulation in Westpolen gibt. Und genauso wie von den Lausitzer Wölfen welche bis nach SH wandern, so wandern welche von dort nach Deutschland.

Fakt ist auch in der Lausitz machen eine Menge Gerüchte die Runde, teilweise gezielt gestreut, teilweise aus Unwissen verbreitet.

Was die Besenderung angeht ist das halt das einzige Mittel gegen noch mehr Gerüchte: seit dem sich Wölfe dort reproduzieren, verschwinden die Jungwölfe. Wohin klären die Sender. Und zwar real und nicht nur dem Gerede nach.
 
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Nachweislich sind in Ostsachsen/Südbrandenburg dauerhaft wolfsfährten seit Mitte der 90er Jahre immer wieder festgestellt worden. Ebenso ist bekannt, dass entlang der Oder zu DDR-Zeiten regelmäßig Wölfe in deutschen Landen gesehen und auch geschossen wurden.

was die sender angeht, so kenne ich von anderen Projekten, dass diese auch ausfallen können bzw. unter der Erde einfach nicht mehr zu orten sind - frag mich dann immer, wie die sich so tief einbuddeln können (man findet schon mal welche wieder :D Technik sei Dank) -

aber so viele Tiere sind eigentlich gar nicht am Sender, die (geplanten) Fangaktionen waren ja eher Misserfolge

shampy
 

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