Dompfaff schrieb:
Schwätzt Ihr man vom Wolf und vom prima Lausitzhabitat. Wir sprechen uns in 5-10 Jahren.
Nur falls du es nicht mitbekommen hast, der Wolf hat sich dieses Habitat ausgesucht. Scheint ihm hier wohl noch nicht dicht genug besiedelt zu sein. Raubtiere aller Art gehen auch immer gerne in Städte. Nicht weil Menschen zu ihrem Beutespektrum gehören, sondern weil sie dort prima Bedingungen vorfinden. Aber das wusstest du bestimmt schon.
Hast du mal untersucht, wann und warum es zu Wolfsangriffen kommt? In der kleinen Eiszeit, oder im 30jährigen Krieg, oder ähnlichen Situationen. Wenn sie hungrig sind und nichts anderes finden, oder wenn die ganzen Leichen überall herumliegen. Ansonsten ist der Mensch dem Wolf völlig schnuppe. Genau wie die Besiedlung. Welche großen Lebensräume sollte denn ein solches Raubtier bitte schön haben? Eine Müllkippe reicht völlig, daneben ein bequemes Plätzchen für dier Kleinen zum Spielen...
Gut, in den menschlichen Lebensräumen = Siedlungen will den ja auch zu Recht keiner haben.
Niemanden in der Lausitz, auch niemanden hier in der Heide oder sonst wo interessieren dabei Haiattacken. Was für ein glorreicher Vergleich. 20 Menschen kommen im Jahr durch Wölfe um - abzüglich dreier, wo Wolfi Tollwut hat? WOW :shock: Da kommen ja mehr Leute allein in DE durch Wildunfälle mit Reh ums Leben (oder zumindest fehlt nicht viel dran - freilich habe ich gerade dazu keine zitierfähige Quelle :lol: ). Und was ist nun die Schlußfolgerung?
Was heißt in 5-10 sprechen wir uns wieder? Dann heißt es: "Ich habe es ja schon immer gesagt..."?! Na toll...
Ich wusste auch, daß Flugzeuge abstürzen können.
Gelten aber als das sicherste Verkehrsmittel...
Mir könnte auch ein Eimer auf den Kopf fallen, wenn ich das Haus verlasse.
Der Wolf ist damals ausgerottet worden. Nun erobert er sich den Lebensraum zurück. Glücklicherweise hat sich unsere Einstellung zu unserer Umwelt in den letzten 250 Jahren drastisch geändert...
Dumm wäre allerdings der, der dabei eventuelle Probleme negieren würde. Wir wollen sie nicht in Siedlungen haben, sie sollen unsere letzten paar verbliebenen Freiland-Haustiere nicht fressen und im Falle des Falles sollte schnelle, legale Hilfe möglich sein. Dazu bräuchte man einen vernünftigen Management-Plan (klingt bescheuert - irgendwie bin ich allergisch gegen den Begriff, heißt aber heute so). Daran sollten alle Parteien beteiligt sein. Nur wer dann mit Rotkäppchen kommt, der braucht sich nicht wundern, wenn ihn keiner Ernst nimmt.
BTW:
was spricht eigentlich dagegen, wenn Biologen in Lohn und Brot kommen und was sagt Wikipedia nun zu tödlichen Elchattacken? :roll: