Wolf erschossen

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anonym

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Bausaujäger schrieb:
Wenn der erste Mensch bzw. das erste Kind zu Schaden kommt, können alle
befürworter ihre Argumente bei den Angehörigen loswerden!
Mal sehen ob da dann einer zu sehen/hören ist.
Größere Probleme werden hoffentlich unsere Straßen verhüten, auf denen die Rückwanderer als Zivilisationsgulasch enden.

Gruß Bausaujäger


Das passiert auch jetzt schon.

Was schliessen wir daraus?

Manche Probleme lösen sich ganz von selber... :) :) :)

Varminter
 
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SirLendelot schrieb:
Fast jedes Tier ist in der Statistik gefährlicher, als ein Wolf, von der Zecke, bis zum Elch. Und was sagt uns das?
In welcher Statistik? Berücksichtigt diese Gesamtpopulation der Tierart und menschliche Siedlungsdichte?
 
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frodo schrieb:
SirLendelot schrieb:
Fast jedes Tier ist in der Statistik gefährlicher, als ein Wolf, von der Zecke, bis zum Elch. Und was sagt uns das?
In welcher Statistik? Berücksichtigt diese Gesamtpopulation der Tierart und menschliche Siedlungsdichte?


Vielleicht erzählt der gute Sir den Bauern, dass Zecken & Elche für ihre Nutztiere gefährlicher sind als Wölfe... :mrgreen:

Dabei besteht allerdings die Gefahr, dass er sich von den sich verarscht fühlenden Bauern a paar Teschn einfängt.

;) Sind ja ganz dumbe und reaktionäre Elemente, diese Gscherten... :roll:

Varminter
 
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Glaube keiner statistik die du nicht selbst gefälscht hast!

Ist nicht von mir, sondern von Winston Churchill, aber ich liebe diesen Satz :lol:

Gruß Bausaujäger
 
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Bausaujäger schrieb:
Wenn der erste Mensch bzw. das erste Kind zu Schaden kommt, können alle
befürworter ihre Argumente bei den Angehörigen loswerden!
Mal sehen ob da dann einer zu sehen/hören ist.
Größere Probleme werden hoffentlich unsere Straßen verhüten, auf denen die Rückwanderer als Zivilisationsgulasch enden.

Gruß Bausaujäger

Na, dann zieh Du doch mal zu den Angehörigen der Unfallopfer, die durch Rotwild zu Schaden kamen, und erkläre denen, warum DU diese großen, dem Strassenverkehr hinderlichen und im Wald schädlichen Viecher nicht schon lange ausgerottet hast. :twisted:

Ausser Churchill gibt es noch einen anderen sehr guten Spruch: "Wenn Du mit dem Finger auf jemanden zeigst, denke daran: drei Finger zeigen dabei auf Dich selber!"

Viele Grüße,

Joe
 
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Kann mir eigentlich mal einer der hier postenden Wolfhasser seine wirklichen Beweggründe erklären.
Ich bin Wölfen gegenüber auch skeptisch, aber freue mich auch darüber.
Jetzt kommt mir nicht mit evtl. Unfällen, das kann doch nicht ernsthaft ein Grund sein. Zumal die die hier posten ja, so wie ich das sehe, nichtmal in Wolfsgebiet leben.

Gruß

Dennis
 
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Guest
dennisR schrieb:
Kann mir eigentlich mal einer der hier postenden Wolfhasser seine wirklichen Beweggründe erklären.
Ich bin Wölfen gegenüber auch skeptisch, aber freue mich auch darüber.
Jetzt kommt mir nicht mit evtl. Unfällen, das kann doch nicht ernsthaft ein Grund sein. Zumal die die hier posten ja, so wie ich das sehe, nichtmal in Wolfsgebiet leben.

Gruß

Dennis


Ja klar.

Der Wolf gehört in meinen Augen nicht mehr in eine dichtbesiedelte Landschaft.

Er macht sowohl im Landwirtschaftsbereich (Viehhaltung) als auch in der Jagd (Revierentwertung) nur Ärger.

Zum Beispiel halte ich Schafe, unbeaufsichtigt in Waldnähe, die wären bei einem Wolfsbestand in Nullkommanix weggeputzt. Auch wenn ich (nach langwierigen Nachweis und Anträgen wo auch immer) die Schafe ersetzt bekomme, hätte ich den Ärger, wieder welche besorgen zu müssen. Von wolfssicher zäunen oder Hirtenhund halten, braucht mir niemand was erzählen, das ist wirtschaftlich völlig unrentabel. Ich halte die Schafe auch nur als Rasenmäher und aus keinem anderen Grund.

Und ich lebe durchaus in einer Landschaft, wo der Wolf vorkommt, wenn auch nur als Durchzügler.

Der letzte Wolf, der in der Steiermark erlegt wurde, kam nicht weit von dem Revier zur Strecke,wo ich meist jage.

Und dort wäre eine Wolf (oder mehrere Wölfe) eine Katastrophe für den Rotwildbestand.

Jeder tote Wolf mehr EUROPAWEIT verringert also das Risiko für uns.

Wenn nun einer überfahren oder legal erlegt wird, wie in Schweden oder in der Schweiz, dann freue ich mich.

Ich war übrigens nie für illegale Abschüsse, auch wenn mir das vorgeworfen wird, ich habe immer klar gesagt, es muss entsprechende Gesetze geben, damit man den Wolf (und Bären, Luchs etc) bei Bedarf legal erlegen darf.

Das bringt die Wolfsfreaks unheimlich auf die Palme, weil ich das ganz offen sage.

Übrigens hasse ich den Wolf nicht - ich hasse kein Tier - es geht nur darum, ein lästiges Problem zu beseitigen.

Je früher, desto besser.

Sehen Förster je nach Ausrichtung ganz ähnlich - darum sind auch so viele Gebiete heute rotwildfrei geschossen.

Deren Ziele ist der ertragreiche Waldbau, möglichst wenig Wild bei möglichst wenig Arbeit und Kosten - das merkt man sofort daran, wer hier pro Wolf postet.

Oder sie leben beruflich davon, als Wildbiologen und "Wolfsexperten".

Man muss sich klar sein, hinter allem steckt ein realer Grund, mehr oder weniger Eigennutz.

Sobald der eigene Geldbeutel oder die eigene Jagd bedroht wird, ändert sich die vorher geäusserte Einstellung zum Raubwild drastisch.

Varminter
 
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anonym

Guest
Danke für die Erklärung, auch wenn ich einiges nicht nachvollziehen kann.
Das du dir sorgen um deine Schafe machst, ist schon klar. Nur warum diese abgrundtiefe Abneigung?
Gerade über die wachsenden Bestände in den weniger dicht besiedelten Gebieten Europas freue ich mich.
Ich fände es eine Schande wenn wir heute noch zulassen, das gefährdete Wolfsunterarten (siehe Italien) aussterben.
Ich bin Jäger und Naturfreund, also erfreue ich mich auch an Wolf und Bär.

Ich war übrigens nie für illegale Abschüsse, auch wenn mir das vorgeworfen wird, ich habe immer klar gesagt, es muss entsprechende Gesetze geben, damit man den Wolf (und Bären, Luchs etc) bei Bedarf legal erlegen darf.
Klar bei wirklichen Problemtieren muss man einschreiten, da wird dir aber kaum jemand wiedersprechen.

Gruß

Dennis
 
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anonym

Guest
dennisR schrieb:
Danke für die Erklärung, auch wenn ich einiges nicht nachvollziehen kann.
Das du dir sorgen um deine Schafe machst, ist schon klar. Nur warum diese abgrundtiefe Abneigung?
Gerade über die wachsenden Bestände in den weniger dicht besiedelten Gebieten Europas freue ich mich.
Ich fände es eine Schande wenn wir heute noch zulassen, das gefährdete Wolfsunterarten (siehe Italien) aussterben.
Ich bin Jäger und Naturfreund, also erfreue ich mich auch an Wolf und Bär.

Ich war übrigens nie für illegale Abschüsse, auch wenn mir das vorgeworfen wird, ich habe immer klar gesagt, es muss entsprechende Gesetze geben, damit man den Wolf (und Bären, Luchs etc) bei Bedarf legal erlegen darf.
Klar bei wirklichen Problemtieren muss man einschreiten, da wird dir aber kaum jemand wiedersprechen.

Gruß

Dennis


Servus Dennis,

die "abgrundtiefe" Abneigung ist einfach das alte Bauernerbe.

Ich habe bäuerliche Wurzeln und betrachte mich als Bauernjäger.

Du musst bedenken, hier leben noch mehr Menschen von Landwirtschaft und Jagd.

Jeder 2. Bauer hat ein kleine Schafherde, die Kühe sind samt Kälbern auf der Alm, die Jagd ist kleinräumig und wenn dann ein Wirtschaftsposten wie der jährliche Bock oder Hirsch, der an Deutsche verkauft wird, entfällt, dann ist purer Hass auf Raubwild da.

Ich habe keinen Hass auf Wölfe, aber ich kenne genug Leute, die beim Wort BÄR WOLF LUCHS Schaum ums Maul bekommen und das sind nicht mal Jäger...

Hier würde aufgrund der Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur SOFORT Gift rausfliegen, glaub´s mir.

In den Internetforen sind die naturentfremdeten Menschen drinnen, die nicht mehr direkt betroffen sind und keinen persönlichen Verlust hinnehmen müssen.

Das ist es eben, warum die Gräben so tief sind.

Das selbe erlebe ich oft bei Kormoranen und Fischreiher, ich werde da gerne zu Problemlösung geholt, was ich, wenn legal, auch erledige.

Die Fischzüchter drehen fast durch, die Vogelschützer aber auch. ;)

Varminter
 
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Hey,es gibt tatsächlich noch Leute, die mit einem vernünftigen Augenmaß an die Geschichte gehen!
Nicht nur theoretische " Experten " die durch die rosa Brille des " alles regelt sich natürlich " sehen.

@mohawk: ist es nicht ein Unterschied ob jemand mit überhöter Geschwindigkeit einen Hirsch metzelt und dabei zu schaden kommt oder ob zB. in der Türkei ein Kind am Rande einer Ortschaft von hungrigen Wölfen zerlegt wird.

Gruß Bausaujäger
 
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Guest
Bausaujäger schrieb:
@mohawk: ist es nicht ein Unterschied ob jemand mit überhöter Geschwindigkeit einen Hirsch metzelt und dabei zu schaden kommt oder ob zB. in der Türkei ein Kind am Rande einer Ortschaft von hungrigen Wölfen zerlegt wird.

Gruß Bausaujäger
Mit irgendwelchen Scheißhausparolen kann man immer super Punkten. Gratulation.
 
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SirLendelot schrieb:
...Wenn du schon bei Wikipedia bist :roll: , dann lese mal nach, wo Haie leben und wo Menschen bevorzugt leben...und überlege, welche Aussagekraft das ganze hat.

....

Hier in Indien (und auch in Bangladesh) gibt es jährlich mehr als 15 Tote durch Bullshark Attacken im Ganges. Dazu kommt die doppelte Anzahl an Schwerverletzten. Die meisten sind Frauen.

Diese Menschen leben auch an Land, arbeiten aber im Wasser, nämlich beim Shrimp Käschern.

Das ist schon eine etwas andere Situation, als ein Tourist in Südafrika, der sich den Nervenkitzel antut, aus einem Stahlkäfig heraus beim 'Tauchen' mal einen Weißen Hai anzuschauen und hinterher zu sagen, eigentlich seien die ja ganz harmlos, weil sie ihn ja nicht angegriffen hätten.

Mit anderen Worten: die weltweite Hai-Statistik ist Schrott - einfach deswegen, weil die meisten Fälle nie bis dahin gelangen

Das gilt auch für viele andere wissentlich getürkte Statistiken, die den Menschen als Beute von Prädatoren behandeln, die ca. 50 jährlichen Toten um den Selous herum allein durch Löwen tauchen auch so gut wie nie in irgendeiner Statistik auf. Ebensowenig, wie die 12 Tiger Toten in Banda Aceh in den letzten 3 Jahren.

Der Naturschutz ist recht gut darin, solche unangenehmen Fälle nicht in Statistiken gelangen zu lassen. In Kanada wurde in den 90er Jahren sogar eine Mutter aus Winnipeg von den selbsternannten und -gerechten Natur'schützern' heftigst und über lange Zeiträume hin angegriffen, weil sie den Abschuß von Schwarzbären in den Vororten gefordert hatte, nachdem ein solcher ihr Baby aus der Wiege auf der Terrasse geholt und aufgefressen hatte.

Hier in Indien hat im April eine Naturschutzbehörde 7 Dorfbewohner verhaftet, weil sie einen Leoparden totgeschlagen und teilweise aufgegessen haben. Der Leopard hatte 5 Mädchen, die in einem Reisfeld arbeiteten vormittags angegriffen und verletzt (eins ist Monate später an den Folgen gestorben und wird auch nie eine Statistik zieren), war von Hunden aus dem Dorf auf einen Baum im Feld gejagt worden und ist dort von den zur Hilfe eilenden Männern mit Stangen erschlagen worden.

Als bitte, werter Sir, hör' auf mit Naturschützerstatistiken um Dich zu werfen - je höher man die Meßlatte legt, desto weniger unangenehme Wahrheiten stehen hinterher auch drin. Es lassen sich halt nicht alle ver@rschen...

Das Zusammenleben mit allen Arten von Großraubtieren birgt Gefahren, und wer das leugnet, spinnt. Das psychologische Moment ist bei solchen Zwischenfällen -es sind KEINE UNfälle, sondern eben sich regelmäßig ereignende Zwischenfälle- ungleich stärker, als eben bei Verkehrs- oder Arbeitsunfällen, weil die letzteren eben noch nicht genetisch verankert sind, im Gegensatz zu den Zwischenfällen mit Großraubtieren. Deshalb ist auch das relativierende Gesülze der interessierten, weil davon lebenden Kreise, hier völlig irrelevant.

Gruß,

Mbogo
 

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