dennisR schrieb:
Kann mir eigentlich mal einer der hier postenden Wolfhasser seine wirklichen Beweggründe erklären.
Ich bin Wölfen gegenüber auch skeptisch, aber freue mich auch darüber.
Jetzt kommt mir nicht mit evtl. Unfällen, das kann doch nicht ernsthaft ein Grund sein. Zumal die die hier posten ja, so wie ich das sehe, nichtmal in Wolfsgebiet leben.
Gruß
Dennis
Ja klar.
Der Wolf gehört in meinen Augen nicht mehr in eine dichtbesiedelte Landschaft.
Er macht sowohl im Landwirtschaftsbereich (Viehhaltung) als auch in der Jagd (Revierentwertung) nur Ärger.
Zum Beispiel halte ich Schafe, unbeaufsichtigt in Waldnähe, die wären bei einem Wolfsbestand in Nullkommanix weggeputzt. Auch wenn ich (nach langwierigen Nachweis und Anträgen wo auch immer) die Schafe ersetzt bekomme, hätte ich den Ärger, wieder welche besorgen zu müssen. Von wolfssicher zäunen oder Hirtenhund halten, braucht mir niemand was erzählen, das ist wirtschaftlich völlig unrentabel. Ich halte die Schafe auch nur als Rasenmäher und aus keinem anderen Grund.
Und ich lebe durchaus in einer Landschaft, wo der Wolf vorkommt, wenn auch nur als Durchzügler.
Der letzte Wolf, der in der Steiermark erlegt wurde, kam nicht weit von dem Revier zur Strecke,wo ich meist jage.
Und dort wäre eine Wolf (oder mehrere Wölfe) eine Katastrophe für den Rotwildbestand.
Jeder tote Wolf mehr EUROPAWEIT verringert also das Risiko für uns.
Wenn nun einer überfahren oder legal erlegt wird, wie in Schweden oder in der Schweiz, dann freue ich mich.
Ich war übrigens nie für illegale Abschüsse, auch wenn mir das vorgeworfen wird, ich habe immer klar gesagt, es muss entsprechende Gesetze geben, damit man den Wolf (und Bären, Luchs etc) bei Bedarf legal erlegen darf.
Das bringt die Wolfsfreaks unheimlich auf die Palme, weil ich das ganz offen sage.
Übrigens hasse ich den Wolf nicht - ich hasse kein Tier - es geht nur darum, ein lästiges Problem zu beseitigen.
Je früher, desto besser.
Sehen Förster je nach Ausrichtung ganz ähnlich - darum sind auch so viele Gebiete heute rotwildfrei geschossen.
Deren Ziele ist der ertragreiche Waldbau, möglichst wenig Wild bei möglichst wenig Arbeit und Kosten - das merkt man sofort daran, wer hier pro Wolf postet.
Oder sie leben beruflich davon, als Wildbiologen und "Wolfsexperten".
Man muss sich klar sein, hinter allem steckt ein realer Grund, mehr oder weniger Eigennutz.
Sobald der eigene Geldbeutel oder die eigene Jagd bedroht wird, ändert sich die vorher geäusserte Einstellung zum Raubwild drastisch.
Varminter