Wolf erschossen

A

anonym

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Bausaujäger schrieb:
Auch Scheißhausparolen!? :wink:

Gruß Bausaujäger
Es sterben Menschen durch Wildtiere, das ist wohl klar. Die Frage ist, wie man das bewertet. In der Türkei oder in Indien sterben sicher mehr Kinder an für uns harmlosen Krankheiten oder Unterernährung, als durch Wildtiere.
Stört dich das Bausaujäger oder suchst du nur irgendwelche Vorwände?
 
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Mbogo schrieb:
Als bitte, werter Sir, hör' auf mit Naturschützerstatistiken um Dich zu werfen - je höher man die Meßlatte legt, desto weniger unangenehme Wahrheiten stehen hinterher auch drin. Es lassen sich halt nicht alle ver@rschen...

*räusper*
Die Statistiken kamen aber gar nicht von mir. Vielmehr habe ich sie selber angezweifelt... :roll:


Das Zusammenleben mit allen Arten von Großraubtieren birgt Gefahren, und wer das leugnet, spinnt.

Richtig. Das schrieb ich auch. Allerdings trifft das nicht nur auf Großraubtiere zu, sondern generell auf Großsäuger und zudem auf alle möglichen anderen Tierarten, die bedeutend kleiner sein können...

Richtig dumm ist eigentlich nur, wenn man außer dem Rotkäppchensyndrom sonst nichts hat. Dann kommt man auch nicht weit in der Argumentation und muß sich leider auch den Vorwurf gefallen lassen, daß man an den Tatsachen nicht besonders interessiert ist (jedem sei seine Meinung unbenommen, aber es ist leider in DE eine Volkskrankheit, daß jeder zu jedem eine Meinung hat und die dann auch noch als gegeben sieht... :roll: ). Alles weitere ist eine Frage der Prävention und der Entschädigung.
 
A

anonym

Guest
Wenn man der "Logik" der Wolfszuechter folgt, muesste jede medizinische Forschung wohl gestoppt werden. Die armen Bazillen und Viren, die man da massenweise ermorden will, nur damit so ein dummes Kind in Hinteranatolien nicht elendig verrecken muss...nein, oder gar eine Zecke zerquetschen, die auf einem krabbelt. Das hat man zu dulden, fertig.
Genauso hat man da halt gefaelligst Tote und wirtschaftiche Ruine durch sinnlos eingeschlepptes Raubzeug zu dulden.
:evil:

Wenn da nur nicht diese dummen Betroffenen waeren, die den kranken Traeumen weit entfernt wohnender Profiteure durch eine Handvoll Gift oder einer Kugel aus der schwarzen KK-Plempe einen Strich durch die Rechnung machen werden, so wie Varmi es schon skizzierte.


ja, wir Jaeger koennen uns wirklich nur zuruecklehnen und warten, bis man uns ruft. Aber wir sollten auch den Teufel tun und uns selber durch Zustimmung zu diesem Schwachsinn die Finger verbrennen.

Die Wolfszuechterei wird scheitern. Das sollte man sagen, als anerkannter Naturschutzverband ala DJV und nicht Pipi Langstrumpf spielen.

Aber das wurde ja alles schon zigmal durchgekaut, die Wolfszuechter ziehen weiter unbeachtet der Probleme ihre Ideologie durch, bis die Realitaet ihnen mal so richtig um die Ohren fliegt.
 
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Bausaujäger schrieb:
@mohawk: ist es nicht ein Unterschied ob jemand mit überhöter Geschwindigkeit einen Hirsch metzelt und dabei zu schaden kommt oder ob zB. in der Türkei ein Kind am Rande einer Ortschaft von hungrigen Wölfen zerlegt wird.

Gruß Bausaujäger

Hm, ist es nicht kein Unterschied ob jemand, der im Rahmen der erlaubten Geschwindigkeit mit einem Hirsch kollidiert ... ;)

Habe auf meinem Weg zur Arbeit erst letzte Woche wieder eindeutige Bremsspuren, beschädigte Bäume und Autotrümmer gesehen - Damwild reicht übrigens auch aus ... :(

Viele Grüße,

Joe

PS: Wer in Gegenden MIT Raubwild so tut als gäbe es das nicht hat selber Schuld. (Im Falle von Kindern: die Eltern natürlich).

PPS: Varmi bringt es auf den Punkt - es geht nur um persönliche Interessen und den eigenen Geldbeutel - Aldo Leopold haben die allermeisten Wolfsgegner nie gelesen, geschweige denn verstanden oder gar verinnnerlicht.
 
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@ dennisR
Mich stört jedes Kind das stirbt!! Ob an Krankheiten oder an Großraubwild, das die idiologien seiner Befürworter mißachtet.

@ mohawk
Ich bin einer von denen, die die Bremsspuren sehen wenn sie noch rauchen, um dann die menschlichen Überreste zu bergen. Kein Spaß! Wobei es in meiner Gegend keine Großsäuger gibt, aber dafür um so mehr Irre, die fahren wie die Henker. ( Ist aber ein anderes Thema )

Großraubwild ja, aber nur dort wo es:

a) genügend intakten Lebensraum vorfindet.
b)ein Schadensmanagment gibt.( Nicht so wie beim Biber, daß er zwar ins Jagdrecht soll, um Wildschaden zu verursachen aber nicht geschossen werden darf)
c)bei Verhaltensauffäligkeiten auch erlegt werden kann.

Gruß Bausaujäger
 
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Bausaujäger schrieb:
@ mohawk
Ich bin einer von denen, die die Bremsspuren sehen wenn sie noch rauchen, um dann die menschlichen Überreste zu bergen. Kein Spaß! Wobei es in meiner Gegend keine Großsäuger gibt, aber dafür um so mehr Irre, die fahren wie die Henker. ( Ist aber ein anderes Thema )

Moin,

die Irren haben wir auch (letztens erst wieder 3 Tote (und 3 Halbwaisen) weil jemand meinte, in der 80er Kurve wären 160 machbar :evil: ). Ich sehe aber recht häufig die typischen Bremsspuren an / in der Nähe bekannter Wildwechsel und dann die Folgen des versuchten Ausweichens ... Btw.: Ein Grund mehr, seine 1.-Hilfe-Kenntnisse auf dem neuesten Stand zu halten ... :?

Bausaujäger schrieb:
Großraubwild ja, aber (...)

"Das sagen sie alle" ... ;)

Bausaujäger schrieb:
a) genügend intakten Lebensraum vorfindet.

"Intakt" aus tierischer oder Rotkäppchen-Sicht?? Oder "geeignet"? Und wieder: aus welcher Sicht?

Bausaujäger schrieb:
b)ein Schadensmanagment gibt.( Nicht so wie beim Biber, daß er zwar ins Jagdrecht soll, um Wildschaden zu verursachen aber nicht geschossen werden darf)

D'accord.

Bausaujäger schrieb:
c)bei Verhaltensauffäligkeiten auch erlegt werden kann.

Wenn wir die Verhaltensauffälligkeit von echten Experten nicht nur JS-besitzenden-"Ich habe mal was gelesen"-Experten besätigen lassen - d'accord.

Viele Grüße,

Joe
 
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anonym

Guest
Bausaujäger schrieb:
Großraubwild ja, aber nur dort wo es:

a) genügend intakten Lebensraum vorfindet.
b)ein Schadensmanagment gibt.( Nicht so wie beim Biber, daß er zwar ins Jagdrecht soll, um Wildschaden zu verursachen aber nicht geschossen werden darf)
c)bei Verhaltensauffäligkeiten auch erlegt werden kann.

Gruß Bausaujäger
Das klingt ja richtig vernüftig, also dich kein Wolfshasser um jeden Preis. :wink: . Ist halt jetzt die Frage wann ein Lebensraum intakt ist? Die Lausitz scheint mir auf den ersten Blick geeignet.

Gruß

Dennis
 
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dennisR schrieb:
Bausaujäger schrieb:
Großraubwild ja, aber nur dort wo es:

a) genügend intakten Lebensraum vorfindet.
b)ein Schadensmanagment gibt.( Nicht so wie beim Biber, daß er zwar ins Jagdrecht soll, um Wildschaden zu verursachen aber nicht geschossen werden darf)
c)bei Verhaltensauffäligkeiten auch erlegt werden kann.

Gruß Bausaujäger
Das klingt ja richtig vernüftig, also dich kein Wolfshasser um jeden Preis. :wink: . Ist halt jetzt die Frage wann ein Lebensraum intakt ist? Die Lausitz scheint mir auf den ersten Blick geeignet.

Gruß

Dennis

fast b) und c) sind nur unzureichend bis gar nicht erfüllt - spätestens wenn die Wölfe den Wildschweinen in Bln. nachfolgen wird's spannend :wink:
 
A

anonym

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Da kann aber der Wolf nix für. Das wäre ein Grund für Hass auf Politiker und"Tierschutzer",aber sonst auch nichts.

@Saujäger
Nein, nur die berichte gelesen und gesehn. Aber ich schreibe ja auch "scheint mir auf den ersten Blick geeignet". Selbst wenn ich dort gewesen wäre, könnte ich es nicht beurteilen, weil ich wie die meisten hier auch kein Wolfexperte bin. Was spricht denn gegen die Lausitz?
 
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dennisR schrieb:
Da kann aber der Wolf nix für. Das wäre ein Grund für Hass auf Politiker und"Tierschutzer",aber sonst auch nichts.

....

Richtig - aber genau die hören bei den Diskussionen um Wolf ja/nein nicht zu und stempeln jeden der Bedenken äußert als Wolfshasser ab.
Gegen den Wolf haben die wenigsten etwas - gegen einen sorglosen und blauäugigen Umgang mit ihm sehr viele.

Gab mal eine Reportage mit Gesa Klut und Ilka Reinhard als die in Polen gesehen haben was die Wölfis so in ihrer Freizeit machen kamen den ganz schön die Augen raus und die sollten es eigentlich besser wissen und hätten damit rechnen können.
Seitdem sind ihre Aussagen auch etwas zurückhaltender.
Wölfe (und andere Großsäuger) ja gerne, aber nur mit Augenmaß und ordentlicher Vorbereitung - siehe auch Schwarzbären und Elche in Juneau, Alaska. [url=http://www.juneau.org/bears/]
 
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dennisR schrieb:
@Saujäger
Nein, nur die berichte gelesen und gesehn. Aber ich schreibe ja auch "scheint mir auf den ersten Blick geeignet". Selbst wenn ich dort gewesen wäre, könnte ich es nicht beurteilen, weil ich wie die meisten hier auch kein Wolfexperte bin.

Auch die berichte von "wolfsmanagern" also leuten z.B. aus skandinavien, welche schützer und abschusserlaubniserteiler in einer person sind oder nur von deutschen "wolfsfachleuten", welche ihr brot mit dem Vorkommen verdienen, direkt durch ihre forschung oder indirekt durch spenden? Die skandinavier langen sich da nur an den kopf wenn sie sehen was da bei uns veranstaltet wird. Das wurde auch oftmals deutlich, wenn die jungs um rat gefragt wurden. Ob sie mittlerweile noch eingeladen werden weis ich nicht...

dennisR schrieb:
Was spricht denn gegen die Lausitz?

Die kleine Fläche. Die Bevölkerungsdichte. Die Wolfsdichte.
 
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Ich bin ja mal gespannt ob die hohe population noch lange hält. Was da dieses Jahr an räudigen Füchsen rumlief geht ja auf keine Kuhhaut mehr. Auf den Naturschutzflächen werden sie ja auch nicht geschossen, mal schaun wann der erste drauf kommt...
 
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Mohawk schrieb:
Hm, ist es nicht kein Unterschied ob jemand, der im Rahmen der erlaubten Geschwindigkeit mit einem Hirsch kollidiert ... ;)

Habe auf meinem Weg zur Arbeit erst letzte Woche wieder eindeutige Bremsspuren, beschädigte Bäume und Autotrümmer gesehen - Damwild reicht übrigens auch aus ... :(

Der Rahmen der erlaubten Höchstgeschwindigkeit kann aber gezielt unterschritten werden und schon sind 99,5 % aller Wildunfälle vermieden.

Mohawk schrieb:
Wer in Gegenden MIT Raubwild so tut als gäbe es das nicht hat selber Schuld. (Im Falle von Kindern: die Eltern natürlich).

Wer in Gegenden mit Wild so tut als gäbe es das nicht hat selber Schuld kann man auch auf den Straßenverkehr anwenden.

Mohawk schrieb:
Wer in Gegenden MIT Raubwild so tut als gäbe es das nicht hat selber Schuld. (Im Falle von Kindern: die Eltern natürlich).

PS: Hatten wir hier nicht ein Beispiel mit dem Baby das von einem Bären von der Terasse weggeholt wurde? Es gibt in der Natur immer wieder Arten die in der Lage sind ihren Lebensraum zu gestalten um sich das Überleben zu erleichtern. Wir Menschen sind auch eine dieser Arten und sollten uns deshalb den Ärger mit Großraubwild nicht antun. Pech für den Wolf aufgrund "survival of the fittest". Um unserer Verantwortung für die Natur gerecht zu werden gibt es andere Wege. Es gibt noch unberührte Lebensräume in denen Raubtiere weitaus unproblematischer leben können als im dicht besiedelten Mitteleuropa. Finanzielle Mittel für den Erhalt dieser Lebensräume wären weitaus besser angelegt als die zwanghafte Stützung einer Naturschutzikone in auf Dauer ungeeigneten Bereichen.
Gebt die Gelder zum Erhalt und zur Verbesserung der Situation der ostpolnischen Populationen. Kein Kleinstaater mit jedem Land sein eigener Wolf, sondern echter Europäer soll man sein :wink: .

Mohawk schrieb:
Varmi bringt es auf den Punkt - es geht nur um persönliche Interessen und den eigenen Geldbeutel - Aldo Leopold haben die allermeisten Wolfsgegner nie gelesen, geschweige denn verstanden oder gar verinnnerlicht.

Da stimme ich zu und geben denen die ihren Geldbeutel geschützt sehen wollen eher recht als denen die ihren Geldbeutel auf diese Weise füllen wollen. Echter Artenschutz ist mit weniger Geld an anderen Orten besser möglich. Bei uns kommt der Artenschutz in erster Linie den Artenschützern zu Gute und damit überhaupt kleine Erfolge erzielt werden können müssen die Belange anderer hinten anstehen. Alles andere ist Romantik.

PS: Ist die westpolnische Wolfspopulation eigentlich immer noch am abnehmen und wie schauts mit deren genetischer Verarmung aus?
 
A

anonym

Guest
Das irgendwelche Experten und Tierschützer oft totalen Mist verzapfen ist mir klar. Da gibts auch außerhalb von Deutschland genügend Beispiele.
Die Wofsdichte in der Lausitz ist mittlerweile bedenklich, aber die Wölfe scheint das nicht zu stören, außerdem können sie ja auch wieder nach Polen wandern.
Ich hab auch überhaupt nichts gegen eine Nutzung des Wolfsbestand, im Gegenteil. Bei eine grundsätzliche Haltung Raubtier=Schädling, kann ich nur den Kopf schütteln.



Gegen den Wolf haben die wenigsten etwas - gegen einen sorglosen und blauäugigen Umgang mit ihm sehr viele.
Das klingt hier bei einigen aber anders...
 

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