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Anzahl der Tagessätze. Höhe der Geldstrafe insgesamt.
Für mich sind die Gedanken aber vollkommen nachvollziehbar. Wer denkt den nicht beim Anblick von krankem Wild daran schnellst möglich das leiden zu beenden. Sonst wird in jeden Thread sofort mit Waidgerechtigkeit argumentiert, warum hier nicht?Hunsrückwilderer schrieb:dennisR schrieb:Also ich finde das Urteil vollkommen unverhältnismäßig, der Wolf war schließlich offensichtlich krank. Da scheinen einige ein sehr komisches Verhältnis zum zum Tierschutz zuhaben.
Was ist da unverhältnismäßig. UNverständlich ist es, dass es immer wieder Leute gibt, die meinen, weil der Wolf irgendwie verletzt war, müsste/dürfte man ihn abschiessen. Es ist nicht so und sollte langsam aber sicher mal angekommen sein.
Tragisch für das kranke Tier in so einer Situation, aber ein irgendwie nachvolltiehbarer Gedanke steckt schon dahinter.
Mohawk schrieb:@Varmi: Du weisst, dass ich nichts gegen eine geregelte Bejagung stabiler, vitaler Populationen habe, aber sehr wohl etwas gegen plumpe Panikmache als reiner Vorwand und als extrem kontraproduktiver Beitrag zu unser aller Image.
Viele Grüße,
Joe
SirLendelot schrieb:Vor einigen Jahren wurde in der Lausitz mal eine große Fangaktion durchgeführt, weil sich eine Wölfin mit Haushunden vergnügt hatte und die Hybriden den Bestand nicht versauen sollten. Wenn ich jetzt höre, daß da 70 Wälfe leben sollen, dann frage ich mich, ob die alle "echt" sind. Gibt es dazu neuere Erkenntnisse?
Mohawk schrieb:SirLendelot schrieb:Vor einigen Jahren wurde in der Lausitz mal eine große Fangaktion durchgeführt, weil sich eine Wölfin mit Haushunden vergnügt hatte und die Hybriden den Bestand nicht versauen sollten. Wenn ich jetzt höre, daß da 70 Wälfe leben sollen, dann frage ich mich, ob die alle "echt" sind. Gibt es dazu neuere Erkenntnisse?
Ja, gibt es - alle "reinerbig".
Mohawk schrieb:Gerade der Linnell et al.-Report (den ich auch schon mal eingestellt hatte) zeigt ja, welches vernachlässigbar geringes Risiko "unsere" Wölfe darstellen
saujager1977 schrieb:Mohawk schrieb:SirLendelot schrieb:Vor einigen Jahren wurde in der Lausitz mal eine große Fangaktion durchgeführt, weil sich eine Wölfin mit Haushunden vergnügt hatte und die Hybriden den Bestand nicht versauen sollten. Wenn ich jetzt höre, daß da 70 Wälfe leben sollen, dann frage ich mich, ob die alle "echt" sind. Gibt es dazu neuere Erkenntnisse?
Ja, gibt es - alle "reinerbig".
Ist das nicht extrem schwierig festzustellen bei der kombination Wolf/Hund??? Aber meine Genetikvorlesungen sind schon ne weile her und ich komme eher aus einer exakten wissenschaft und habe da nur eine ungefäre ahnung...
Weis jemand wer die untersuchung gemacht hat und was das gutachten genau sagt?
Mohawk? Du mahnst doch immer das Zitieren an...
Mohawk schrieb:Gerne:
Infos sind hier zu finden, S. 4. Untersucht wurde in Polen, im Auftrag des Staatlichen Museums für Naturkunde Görlitz. Der gesamte Bericht liegt auch mir nicht vor, leider.
Die Unterscheidung Wolf - Haushund geht aber soweit ich weiss so gut, dass man entweder KEIN Ergebnis bekommt oder aber ein "ja / nein / Hybrid" (nicht "vielleicht". Bei dieser Stichprobe wäre davon auszugehen, dass im Falle einer Hybridisierung wenigstens EINE Probe eindeutig "Hybrid" gewesen wäre.
Viele Grüße,
Joe
mzg schrieb:Irgendwann wird es einen Wolfs-Vorfall in D geben. Mal sehn, wie dann der deutsche Michl reagiert.
flintenrost schrieb:Insbesondere Kindern hätte man ja vor unbewachtem oder unbeaufsichtigtem Ausgang offiziell warnen müssen.
Varminter schrieb:flintenrost schrieb:Insbesondere Kindern hätte man ja vor unbewachtem oder unbeaufsichtigtem Ausgang offiziell warnen müssen.
Servus,
dös wird net unser Problem sein... kommen halt a paar Klein-Emma´s oder Klein-Hans-Michls weniger zur Sommerfrisch nach Kärnten, oba dös können wir eh verschmerzen...
San eh immer gnua do... :mrgreen:
Varmi
ElmerKeith schrieb:...
@ Dompfaff:
Bezogen auf Deine Aussage: "Wenn sich sonst schon keiner zum Anwalt der Vernunft macht, warum dann nicht wenigstens wir Jäger?" stellt sich mir die Frage, ob das ein Aufruf zu einer Straftat oder zumindest ziviler Ungehorsam sein soll. ... Oder wie ist Deine Aussage gemeint?...
Dompfaff schrieb:Desinformation der Öffentlichkeit ...
1. Die Angst vor dem bösen Wolf ist nicht mittelalterlich, sondern statistisch wohlbegründet und bis heute sehr real.
2. Unser Habitat ist nicht ausreichend, nur weil in Lausitz & angrenzenden Landkreisen vielleicht genug Frischlinge & Rotkälber gesetzt werden. Deutschland ist ein kleines, dichtbesiedeltes Industrieland. Die Wahrscheinlichkeit, daß es hier zu Zwischenfällen kommt ist sehr viel größer als im Nord- und Osteuropäischen Ausland, wo eben jene Zwischenfälle zu allen Wolfszeiten wohlbekannt waren.
Dompfaff schrieb:Wenn dies offen kommuniziert würde und der Bürger trotzdem entscheidet, mit dem Wolf leben zu wollen, so habe ich damit kein Problem - wir dulden ja auch Verkehrstote und Badeunfälle, ohne Autos und Schwimmbäder verbieten zu wollen. Aber über die Risiken und die ganz reale Eintrittswahrscheinlichkeit ernster Zwischenfälle muss ehrlich gesprochen werden.