Wölfin im Spreewald erschossen

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Varminter schrieb:
LeoderLoewe schrieb:
Also ich habe in den 14 Jahren in denen ich im Spreewald jage, bisher erst einmal sicher einen Wolf gesehen und dreimal seine Spur gefunden. Und jetzt sterben die da plötzlich reihenweise eines unnatürlichen Todes?
Wenn man jetzt von der Anzahl der tot aufgefundenen Wölfe auf die Höhe der lebenden Population schließen darf, dürfte der Wolfsbestand in der gesamten Region bisher also erheblich unterschätzt worden sein. :shock:[/quote




:twisted: NEIN Die tatsächliche Höhe des Wolfbestandes wird von den Verantwortlichen sicher nicht unterschätzt , sondern unterlogen. :twisted:

Varminter

Sprichst du aus österr. Bärenerfahrung?
:)

Weihei, at
 
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LeoderLoewe schrieb:
Also jetzt noch mal zum mitlesen.
Laut angegebenem Bericht:
Fundort 1. Wölfin: Rochauer Heide bei Luckau
Fundort 2. Wölfin: Langengrassau an der B87 von Luckau nach Hohenbucko
Fundort 3. Neustädter Wölfin? Truppenübungsplatz?

Wo kommen die alle her? Hat da einer mit dem Viehanhänger eine Ladung Wölfe aus Polen mitgebracht und dort laufen lassen?
Also ich habe in den 14 Jahren in denen ich im Spreewald jage, bisher erst einmal sicher einen Wolf gesehen und dreimal seine Spur gefunden. Und jetzt sterben die da plötzlich reihenweise eines unnatürlichen Todes?
Wenn man jetzt von der Anzahl der tot aufgefundenen Wölfe auf die Höhe der lebenden Population schließen darf, dürfte der Wolfsbestand in der gesamten Region bisher also erheblich unterschätzt worden sein. :shock:

da gibt es doch nochmal eine tierart die von der einen gruppierung unterschätzt ,von der anderen überschätzt wird... :wink: :D :wink:
 
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Brandenburg: Wölfin wurde erschossen

Bei Obduktion Geschossteile gefunden

Die in Südbrandenburg gefundene tote Wölfin ist nach Ansicht der Cottbuser Staatsanwaltschaft vermutlich erschossen worden. Bei der Obduktion des Mitte August in der Rochauer Heide nahe Luckau entdeckten Kadavers seien Geschossteile gefunden worden, sagte Behördensprecher Horst Nothbaum am Donnerstag. «Zum Motiv des Schützen können wir erst etwas sagen, wenn wir ihn haben.» Es sei ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet worden. Der Vorwurf laute auf Tötung eines besonders geschützten Tieres. Dies werde mit einer Geldstrafe oder Haft bis zu fünf Jahren bestraft.

Von einem Bericht des Berliner Institutes für Zoo- und Wildtierforschung würden genaue Angaben zur Todesursache der Wölfin erwartet, sagte ein Sprecher des Umweltministeriums in Potsdam. Dann wisse man auch, ob das streng geschützte Tier bei der Jagd erschossen wurde oder nach einer schweren Verletzung einen Gnadenschuss erhielt. Die ein bis zwei Jahre alte Wölfin wies nach früheren Angaben des Amtes für Forstwirtschaft Lübben auch Bruchverletzungen am linken Vorderlauf und Fellabschürfungen auf.

Der Naturschutzbund NABU, der Landesjagdverband Brandenburg und der Deutsche Jagdschutz-Verband kündigten eine gemeinsame Strafanzeige an. Die Hintergründe und Verantwortlichen des Abschusses müssten rasch ermittelt werden, forderten sie in einer Mitteilung. Für Hinweise zur Klärung der Tat setzte der Deutsche Jagdschutz-Verband eine Belohnung von 1000 Euro aus.

Dagegen steht fest, dass die am 7. August auf dem sächsischen Truppenübungsplatz Oberlausitz entdeckte tote Wölfin an inneren Verletzungen gestorben ist. Diese könnten von einem Zusammenstoß mit einem Wildschwein stammen, wie das Institut für Zoo- und Wildtierforschung ermittelte. Im Februar 2006 war eine verendete Wölfin an der Autobahn 15 bei Forst (Brandenburg) gefunden worden. Ein Fahrzeug hatte das Jungtier angefahren und tödlich verletzt.



Lille Krengel
 
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Flex schrieb:
So, um Euch Helden 'mal wieder zum Ausgangspunkt zurückzuführen (da einige ja im trüben fischen - hier ein paar Fakten):

... Die Verletzungen weisen auf eine heftige Einwirkung von außen hin, die möglicher Weise von einem Zusammenstoß mit einem Wildschwein stammen könnten. Eine Kollision mit einem Fahrzeug ist eher unwahrscheinlich, da die Wunden relativ weit unten am Bauch zugefügt wurden. - Die Beutetiere wehren sich!

Also Leute, keine reifen Keiler, hauenden Schweine oder ausgewachsene und -geschlafene Bachen mehr schießen :!: :lol:

Gruß,

Mbogo
 

I

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oryx schrieb:
Was ist eigentlich "mehr Wert"?

Ein Rudel Wölfe oder ein Rudel Muffelwild / Rudel Damwild?
Es geht nicht darum, was "mehr wert" ist, die eine Tierart schliesst die andere ja auch nicht aus.
Das Muffelwild stellt dabei einen Sonderfall dar - ursprünglich in der Bergwelt zu Hause und in der Lausitz nur zu jagdlichen Zwecken ausgesetzt, hatte es gegen die Wölfe keine Chance. Wölfe sind dagegen eine einheimische Tierart und selbstständig eingewandert - was mittlerweile durch genetische Untersuchungen zweifelsfrei bewiesen wurde, auch wenn es einige Jäger immer noch nicht wahrhaben wollen.

Alaskatom schrieb:
Mein Beitrag, es freut mich, daß er dir an anderer Stelle auch schon aufgefallen ist, soll aufzeigen, daß der derzeit herrschende Trend zu Gunsten einer geförderten Spezies die Anderen völlig außer Acht zu lassen, ein Weg in die Sackgasse ist! Es ist nur eine ganzheitliche Betrachtung sinnvoll, alles andere ist ein Irrweg!
Völlig richtig. Und Wölfe spielen bei dieser ganzheitlichen Betrachtung eine wichtige Rolle im Ökosystem.
Jäger verteidigen gerne in der Öffentlichkeit die Notwendigkeit ihres Tuns mit dem Argument, Wildbestände müssten "reguliert" werden. Nun, da der Wolf dabei ist, den Jägern beim regulieren unter die Arme zu greifen, ist das einigen erzkonservativen Hinterwäldlern auch wieder nicht recht... das schöne Lügengerüst von der Jagd als Natur- und Artenschutz fällt in sich zusammen, übrig bleiben die wahren Motive für die Jagd - persönlicher Lustgewinn und wirtschaftliche Interressen.
 

steve

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Echt der Hammer. Früher waren hier Stöberjäger, Kaphi, Fox01, Kabe, Brackenjäger, Urian usw. unterwegs...und heute Nutria, Halligstorch, I, Erwin Mayer, die beiden Katzenfreaks und bestimmt noch ein paar weitere Kompetenzbefreite die ich vergessen habe. Der humoristische Wert ist zwar durch die ganzen Vögel gesteigert worden, inhaltlich wirds durch sie aber bedenklich seicht...
 
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Hallo Erwin Meyer: Demokratie und Meinungsfreiheit in allen Ehren und was Du auch immer seien mögest, als Avatar Foto den "wolkigen Stinkefinger" zu zeigen geht garnicht - soll heißen: Finde ich total daneben. Egal wo man mit seiner Meinung steht, etwas "Benimm" ist jeder seiner Umwelt schuldig. :shock: :shock: :shock:
 
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Renate schrieb:
Hallo Erwin Meyer: Demokratie und Meinungsfreiheit in allen Ehren und was Du auch immer seien mögest, als Avatar Foto den "wolkigen Stinkefinger" zu zeigen geht garnicht - soll heißen: Finde ich total daneben. Egal wo man mit seiner Meinung steht, etwas "Benimm" ist jeder seiner Umwelt schuldig. :shock: :shock: :shock:

damit deutet er doch nur an was ER von jägern hält .... was WIR von seiner kinderstube zu halten haben zeigt er damit allerdings auch ganz deutlich
 
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Renate schrieb:
Hallo Erwin Meyer: Demokratie und Meinungsfreiheit in allen Ehren und was Du auch immer seien mögest, als Avatar Foto den "wolkigen Stinkefinger" zu zeigen geht garnicht - soll heißen: Finde ich total daneben. Egal wo man mit seiner Meinung steht, etwas "Benimm" ist jeder seiner Umwelt schuldig. :shock: :shock: :shock:

Trolle dürfen das!
Aber:
180.gif
 
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Erwin Meyer schrieb:
Werd ich mal ändern, hoffe das neue Bild kommt dann besser an....


Hast du es nicht etwas deutlicher!

Damit alle sehen was du von uns hier im Forum haelst :roll:


Lille Krengel
 
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"Sächsische Zeitung" (sz-online):

Dienstag, 28. August 2007
Spreewald-Wölfin wurde von Jäger erschossen

Forst. Die am Rande des Spreewaldes gefundene Wölfin wurde offenbar von einem Jäger erschossen. „Im Körper des Tieres wurden Stücke eines Teilmantelgeschosses entdeckt. Diese Munition verwenden Jäger“, sagte Gerd Schumann vom brandenburgischen Umweltministerium gestern gegenüber SZ.

Die Schussspuren könnten Aufschluss über die Waffe geben, mit der die erst einjährige Wölfin getötet wurde. Möglicherweise würden jetzt die in dem Gebiet gemeldeten Waffen überprüft, um dem Täter auf die Spur zu kommen, so Schumann. Er halte nichts von einem Generalverdacht gegen die Jägerschaft, sehe aber noch großen Aufklärungsbedarf über die streng geschützten Tiere. „Es hängt von der Akzeptanz der Jäger ab, ob sich die Wölfe hier etablieren können.“

Das Tier war am 15. August in der Rochauer Heide bei Luckau gefunden worden. (rak)
 

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