Letzter Bissen Feldrevier Rehwild

[DKDK]

Von den „Alten“ hatte ich vor Jahrzehnten gesagt bekommen, dass Farn wegen der frei gesetzten ätherischen Öle/Düfte Fliegen und andere Insekten davon abhalten, sich z.B. in der offenen Bauchhöhle nieder zu lassen.
An die abwehrende Wirkung von Eichenlaub glaube ich nur, wenn man damit wedelt.
Gruss, DKDK.

 

[bertha]

Ich habe auch schon ein Rübenblatt auf den Fuchs gelegt, der an der Rübenkante gefallen ist. Der nächste bruchgerechte Baum wäre ewig weg gewesen.
Eine Sau habe ich im Wald zweimal gesucht, weil ich nur schnell zur Eiche an der Waldkante wollte...

 

[VividRaccoon]

Ich habe auch schon ein Rübenblatt auf den Fuchs gelegt, der an der Rübenkante gefallen ist. Der nächste bruchgerechte Baum wäre ewig weg gewesen.
Eine Sau habe ich im Wald zweimal gesucht, weil ich nur schnell zur Eiche an der Waldkante wollte...

Aber was sollte ein Fuchs mit welchem Blattwerk auch immer? War der letzte Bissen nicht für Schalenwild und war es nicht ursprünglich sogar so, dass nur männliches Schalenwild diesen bekam?
Mag sein, dass ich falsch liege - aber mir war so…

 

[checkinthedark]

es wird Zeit für gender-gerechte Brüche

 

[Dibbelabbes]

Von den „Alten“ hatte ich vor Jahrzehnten gesagt bekommen, dass Farn wegen der frei gesetzten ätherischen Öle/Düfte Fliegen und andere Insekten davon abhalten, sich z.B. in der offenen Bauchhöhle nieder zu lassen.
An die abwehrende Wirkung von Eichenlaub glaube ich nur, wenn man damit wedelt.
Gruss, DKDK.

Bei der Eiche wirkt die Gerbsäure .
Früher wurde mit Eiche ja auch Leder gegerbt.
Damit konnten damals die Stücke auch im Hochsommer noch mehrere Tage im Schuppen hängen , bevor sie zerwirkt wurden .
Praktisch vieeeel länger haltbar

 

[Macteefürzweifix]

Aber was sollte ein Fuchs mit welchem Blattwerk auch immer? War der letzte Bissen nicht für Schalenwild und war es nicht ursprünglich sogar so, dass nur männliches Schalenwild diesen bekam?
Mag sein, dass ich falsch liege - aber mir war so…

So habe ich es ursprünglich auch gelernt. Einen Grund konnte aber keiner nennen.

 

[baikal]

Bei der Eiche wirkt die Gerbsäure .
Früher wurde mit Eiche ja auch Leder gegerbt.
Damit konnten damals die Stücke auch im Hochsommer noch mehrere Tage im Schuppen hängen , bevor sie zerwirkt wurden .
Praktisch vieeeel länger haltbar

Wenn man sie vorher 3 Jahre in die Lohegrube eingelegt hat.

 

[Baumbart]

Für mich ist der letzte Bissen ein Moment um zur Ruhe zu kommen und mir meine Gedanken zur Erlegung und dem Stück vor mir zu machen, bevor es an die rote Arbeit geht. Dazu gehört für mich auch ein paar Meter zu gehen, um den passenden Bruch zu finden. Sprich ich rupf nicht das erstbeste bruchgerechte Ästchen, habe aber in dem Revier in dem ich jagen darf auch kein Problem eins zu finden. Der Satz eines alten Herren dazu hat sich mir eingebrannt: "Wer schießen kann, aber keinen Bruch findet lügt und ist ein fauler Hund."

Ich würde in deiner Situation aber auch keine Wanderungen zur nächsten Eiche im Nachbarort unternehmen, sondern mir die Zeit nehmen, einen passenden letzten Bissen aus dem zu suchen, was vor Ort verfügbar ist. Dann ist es eben der Löwenzahn und wenn Herr Frevert noch so rotieren mag in seinem Grab.

 

[FTB]

Aber was sollte ein Fuchs mit welchem Blattwerk auch immer? War der letzte Bissen nicht für Schalenwild und war es nicht ursprünglich sogar so, dass nur männliches Schalenwild diesen bekam?
Mag sein, dass ich falsch liege - aber mir war so…

Vielleicht könnte man beim Raubwild ein Kiebitzküken oder ein Entengelege in den Fang legen.

 

[Dibbelabbes]

Wenn man sie vorher 3 Jahre in die Lohegrube eingelegt hat.

Na , ob das Stück aber nach 3 Jahren dann noch zum Verzehr geignet ist ?
Ich weiß nicht , ich weiß nicht . Mmmh

 

[Dibbelabbes]

Vielleicht könnte man beim Raubwild ein Kiebitzküken oder ein Entengelege in den Fang legen.

Wenn sonst nix zur Hand ist , reicht auch ein Wienerwürstchen , Leberkäs
Bei uns im Saarland gibt es da extra ein Stück Lyoner dafür

 

[Bäri]

Wozu dient das eigentlich?

Zu Innehalten,
man hat ein Tier getötet und der Tot sollte uns Jäger auch nach Jahren nicht abstumpfen. Also den letzten Bissen geben. =Weidgerechtigkeit/Waidgerechtigkeit
Wer sich darauf aufgeilt, dass es in der Praxis die nicht bruchgerecht Art ist, reitet das falsche Pferd in meinen Augen.

Der ganze Schwindel mit „insektenvertreibend“ ist irrelevant. Innert 40-60 min sollte aufgebrochen werden, um hygienisch einwandfreies Wildbret zu gewinnen. Danach dringen Darmbakterien durch die Darmwand und die Bauchhöhle kippt bakteriell. Da führt diese Unterdiskussion zu nichts. Lieber zügig in die Aufbrechkammer als ewig nach Erlen zu suchen.
Gruß Bäri

 

[onkelfelix]

Da ich überwiegend auch im Feld unterwegs bin, aber kaum Interesse an Schalenwild zeige, habe ich ab und zu mal folgende Lösung:

 

[Schoko]

"Schlaf in grünem Blättergrab -
Jägerherz in Frieden !"
So frage ich mich:
Mit welchem bruchgerechten letzten Bissen möchte ich mal eingesargt werden ?