Wölfin im Spreewald erschossen

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[quote="Lausitzer"...der jetzt mal froh ist, dass er kein Jäger ist[/quote]

Was zum Teufel suchst du dann hier?

Falls du es nicht bemerkt haben solltest, dies ist ein JÄGERforum :roll: :wink:
 
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Lausitzer schrieb:
Ganz verstehe ich die Tierschützer nicht, daß sie nur Raubwild in jeglicher Lebensform unterstützen. Dies habe ich leidvoll selber feststellen müssen, da in meinem gepachteten Forellengewässer die dort vorhandene, kleine Fischotterkolonie erheblich verstärkt worden ist - mit dem Ergebnis, daß der von mir gepflegte Äschenbestand zur Gänze aufgefressen worden ist - jetzt sind dort halt ausgerottet!

Fischotterkolonie? Ist mir ganz was Neues. Wir haben in der Lausitz auch Fischotter, aber nicht in Kolonien. Und natürliche Fischpopulationen fressen sie schon gar nicht leer, höchstens einen Goldfischteich im Garten.

Weiter so!
Der Lausitzer,
der jetzt mal froh ist, dass er kein Jäger ist

Schön für euch, daß ihr auch Fischotter habt, sichtlich halt nicht so viele wie wir im oberen Waldviertel, daher habt ihr auch keine so große Erfahrung mit den Wassermardern, die übrigends keine Goldfischteiche ausräumen, die haben wir nicht, da es dort zu kalt ist, sondern den Bauern alle Fischteiche ausgeräumt haben. Wenn sie dann die Fische wenigstens gefressen hätten, nein, sie haben sie am Ufer fast in Reih und Glied aufgelegt und nicht einmal angeschnitten - zum Erstaunen der Biologieleute!

Immer realistisch bleiben, sonst wird die Diskussion unsachlich.

Weihei, at
 
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Nur mal so um die Verhältnisse zu verdeutlichen.....Wäre der Mensch ein Otter müßte er ca. 10kg Fisch essen.... Otter sind sehr schlechte Nährstoffverwerter. Otter brauchen schon "viel" Nahrung. Nur die Mär von Heuschreckenänlichen Horden aller Couleur die alles wegfressen ist kaum als Beispiel geeignet einen Objektiven Sachverhalt wiederzugebem. Der einzige der dazu was konstruktives sagen könnte ist der Bauer, und der Otter :) Alles andere ist die subjektive Einschätzung aus der eigenen Perspektive betrachtet unter dem Hintergrund seiner doch wohl sehr gefestigten Meinung.

Was das jetzt aber mit dem Wolf zu schaffen hat weiß nur Alaskatom. Aber diese scheint Ihm besonders wichtig zu sein. Glaube schon mal dies von ihm in einem anderen Thema gelesen zu haben. Dort ebenfalls am Thema vorbei.

Das Alaskatom sich ansonsten scheinbar um Gottes Kreaturen sorgt ist allerdings sehr positiv.

Ansonsten ist alles zu dem Wolf gesagt.

Gruß Erwin
 
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So, um Euch Helden 'mal wieder zum Ausgangspunkt zurückzuführen (da einige ja im trüben fischen - hier ein paar Fakten):


1. toter Wolf:

Tote Wölfin in Südbrandenburg hatte auch eine Schusswunde - das wussten wir ja nun.

Bei der Untersuchung der in Südbrandenburg gefundenen toten Wölfin sind ein Einschussloch und ein Projektil entdeckt worden. Das sagte ein Sprecher des Umweltministeriums in Potsdam am Donnerstag. Er bestätigte einen Bericht der in Dresden erscheinenden «Sächsischen Zeitung». Ob das Tier bei der Jagd erschossen wurde oder nach einer schweren Verletzung einen Gnadenschuss erhielt, werde der Bericht zur Todesursache ergeben.
Die Untersuchungen am Berliner Institut für Zoo- und Wildtierforschung seien noch nicht abgeschlossen.
Der Kadaver war Mitte August in der Rochauer Heide nahe Luckau entdeckt worden. Die ein bis zwei Jahre alte Wölfin wies nach früheren Angaben des Amtes für Forstwirtschaft Lübben auch Bruchverletzungen am linken Vorderlauf und Fellabschürfungen auf. ...
(dpa-Meldung vom 23.8.07)


NABU und Jägerschaft verurteilen Wolfsabschuss - Gemeinsame Strafanzeige angekündigt

Berlin – Die in der vergangenen Woche am Rande des Spreewaldes aufgefundene Wölfin ist nach Informationen aus dem brandenburgischen Umweltministerium geschossen worden. NABU, Landesjagdverband Brandenburg (LJVB) und Deutscher Jagdschutz-Verband (DJV) verurteilen den Abschuss des streng geschützten Wolfes gleichermaßen und kündigten eine gemeinsame Strafanzeige an. NABU, Landesjagdverband Brandenburg und DJV setzen darauf, dass die Hintergründe und Verantwortlichen des Abschusses rasch ermittelt werden.
Für sachdienliche Hinweise, die zur Klärung der Tat führen, setzt der DJV eine Belohnung von 1.000 Euro aus.
„Die Jägerschaft ist für eine natürliche Einwanderung von Wölfen. Mögliche Konflikte lassen sich nicht mit illegalen Abschüssen lösen, sondern mit Managementplänen“, sagte Dr. Wolfgang Bethe, Präsident des Landesjagdverbandes Brandenburg und DJV-Vizepräsident und verwies auf das kürzlich veröffentlichte DJV-Positionspapier zum Wolf.
„Wir setzen uns für ein Zusammenleben von Menschen und Wölfen in Deutschland ein“, so Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer. Das Beispiel zahlreicher europäischer Länder zeige, dass dies möglich sei. „Wir müssen gemeinsam lernen, mit Rückkehrern wie dem Wolf zu leben“, so Bethe und Miller.
Wölfe unterliegen nicht dem Jagdrecht und sind nach den Bestimmungen des Naturschutzrechts streng geschützt. Ausgehend von der polnischen Wolfspopulation sind die Wölfe wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Nach mehr als 140 Jahren waren im Jahr 2000 in der sächsischen Lausitz erstmals wieder freilebende Wölfe in Deutschland geboren worden. Derzeit leben in Sachsen und Brandenburg vier Familienverbände. Die Gesamtzahl der in Deutschland lebenden Wölfe liegt bei 35 bis 40 Tieren.
(Pressemitteilung NABU vom 23.8.07)

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2. toter Wolf

Die Neustädter Wölfin wurde vermutlich von einem Wildschwein getötet

Die am Mittwoch in der Nähe von Langengrassau gefundene Wölfin ist vermutlich an Verletzungen gestorben, die ihr ein Wildschwein zugefügt hat. Dies berichtete Jana Schellenberg vom Wolfsbüro Lausitz in einer ersten Stellungnahme heute. Das tote Tier war von einem Waldarbeiter im Dickicht unweit der Bundesstraße 87 entdeckt worden. Die Wölfin wies eine dunkle Färbung im Halsbereich und an der Brust auf. Sie wurde heute im IZW untersucht. Hier das Ergebnis:
Die Untersuchung der am 07.08.2007 auf dem Westteil des Truppenübungsplatzes Oberlausitz in der Neustädter Heide tot aufgefundenen Wölfin ergab, dass das Tier an inneren Verletzungen gestorben ist. Dies ergab die Sektion am Institut für Zoo- und Wildtierforschung. Die Verletzungen weisen auf eine heftige Einwirkung von außen hin, die möglicher Weise von einem Zusammenstoß mit einem Wildschwein stammen könnten. Eine Kollision mit einem Fahrzeug ist eher unwahrscheinlich, da die Wunden relativ weit unten am Bauch zugefügt wurden. - Die Beutetiere wehren sich!
 
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Na, wie denn nun?
Wer sagt denn nun die Wahrheit? Wars das Wildschwein oder die Kugel? :?
Das ist ja sehr verwirrend.
Da haben sich die Verbandsleute von Nabu und Ljv schon auf die Kugel als Todesursache eingerichtet, da fummelt die Tante vom Wolfsbüro mit ihrem Wildschwein dazwischen. Wobei ja die Frau Schellenberg nicht von Vermutungen sondern von Untersuchungsergebnissen spricht.
Also: Sturm im Wasserglas! Ein ganz normaler, natürlicher Vorgang. Der Wolf hat sich an seiner Beute verhoben und ist daran verendet.
Wer zahlt jetzt die Autopsie? Doch wieder der Steuerzahler. Warum können Menschen nicht einfach mal von Vorn herein an eine natürliche Todesursache glauben?
Eben, weil man ja dann eventuell die Chance vergibt, den bösen Jägern einen reinzuwürgen! :evil:

Thema erledigt.
Bis neulich,
Leo
 
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Flex schrieb:
Leo,

es handelt sich um 2 Tiere.


Klaus

Trotzdem, verhaften die Sauen, ausschließen aus allen Schweineverbänden.
Unglaublich was Sauen sich alles erlauben, keine Ahnung von Naturschutz, aber draußen rumlaufen und Saustall machen.
 
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Erwin Meyer schrieb:
Was das jetzt aber mit dem Wolf zu schaffen hat weiß nur Alaskatom. Aber diese scheint Ihm besonders wichtig zu sein. Glaube schon mal dies von ihm in einem anderen Thema gelesen zu haben. Dort ebenfalls am Thema vorbei.

Das Alaskatom sich ansonsten scheinbar um Gottes Kreaturen sorgt ist allerdings sehr positiv.

Ansonsten ist alles zu dem Wolf gesagt.

Gruß Erwin

Natürlich hat das etwas mit dem Wolf zu tun! Mein Beitrag, es freut mich, daß er dir an anderer Stelle auch schon aufgefallen ist, soll aufzeigen, daß der derzeit herrschende Trend zu Gunsten einer geförderten Spezies die Anderen völlig außer Acht zu lassen, ein Weg in die Sackgasse ist! Es ist nur eine ganzheitliche Betrachtung sinnvoll, alles andere ist ein Irrweg!

Ich hoffe, du kannst dem zustimmen & vermutlich werde ich diesen selbst erlebten Fall noch oft zitieren, da er besonders eindringlich auf das Problem hinweist.

Weihei, at
 
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Flex schrieb:
Leo,

es handelt sich um 2 Tiere.


Klaus

2 Wölfe die innerhalb von einer Woche an der selben Stelle verendet gefunden werden? Das mag ich kaum glauben, weil soviele Wölfe gibts da nun auch nicht, dass die Waldarbeiter da alle Nase lang drüber stolpern.
Woher ich das weiss? Mein jagdliches Betätigungsfeld ist knapp 20km davon entfernt!
 
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Also nochmal realistisch...eine 22lfb oder wmr führt bei uns in der Gegend zb. kein Jäger mehr und selbst eine Hornet würde durchgehen (außer bei treffer auf starke Knochen) , die Waffenschwarzbestände gerade im bereich Flobert und 22lfb sind imens und mal ganz ehrlich wenn ein Jäger diesen Wolf geschossen hätte dann hätte der ihn niemals liegen lassen sondern mal eben entsorgt sprich loch gebudelt oder unter nen Wurzelteller. Meiner Meinung nach war es jedenfals kein Jäger,wenn nicht sogar ein VERWIRRTER Öko der mit so ner Aktion eben einen Wolf zur "ausrottung" der Jäger Opfert.
RHR :shock:
 
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Alaskatom schrieb:
Erwin Meyer schrieb:
Was das jetzt aber mit dem Wolf zu schaffen hat weiß nur Alaskatom. Aber diese scheint Ihm besonders wichtig zu sein. Glaube schon mal dies von ihm in einem anderen Thema gelesen zu haben. Dort ebenfalls am Thema vorbei.

Das Alaskatom sich ansonsten scheinbar um Gottes Kreaturen sorgt ist allerdings sehr positiv.

Ansonsten ist alles zu dem Wolf gesagt.

Gruß Erwin

Natürlich hat das etwas mit dem Wolf zu tun! Mein Beitrag, es freut mich, daß er dir an anderer Stelle auch schon aufgefallen ist, soll aufzeigen, daß der derzeit herrschende Trend zu Gunsten einer geförderten Spezies die Anderen völlig außer Acht zu lassen, ein Weg in die Sackgasse ist! Es ist nur eine ganzheitliche Betrachtung sinnvoll, alles andere ist ein Irrweg!

Ich hoffe, du kannst dem zustimmen & vermutlich werde ich diesen selbst erlebten Fall noch oft zitieren, da er besonders eindringlich auf das Problem hinweist.

Weihei, at

Ja. Prinzipiell Zustimmung.
 
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Jau - und ich habe ebenfalls ein Update:

Bei meinem heutigen Posting habe ich Ortsunkundiger die Orte durcheinander geworfen. Darum noch einmal zur Klärung:

Am 7.08. wurde die erste tote Wölfin - "Neustädter Wölfin" gefunden, die wohl starke Verletzungen vom Wildschwein hatte.

Die 2. tote Wölfin fand ein Waldarbeiter am 15.08. in einem Dickicht südlich der B 87 bei Langengrassau im Lkr. Dahme-Spreewald/Brandenburg. ("am Rande des Spreewalds"). In dieser Wölfin wurde ein Projektil gefunden - was nahelegt, dass sie beschossen wurde.


Klaus
 
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Also jetzt noch mal zum mitlesen.
Laut angegebenem Bericht:
Fundort 1. Wölfin: Rochauer Heide bei Luckau
Fundort 2. Wölfin: Langengrassau an der B87 von Luckau nach Hohenbucko
Fundort 3. Neustädter Wölfin? Truppenübungsplatz?

Wo kommen die alle her? Hat da einer mit dem Viehanhänger eine Ladung Wölfe aus Polen mitgebracht und dort laufen lassen?
Also ich habe in den 14 Jahren in denen ich im Spreewald jage, bisher erst einmal sicher einen Wolf gesehen und dreimal seine Spur gefunden. Und jetzt sterben die da plötzlich reihenweise eines unnatürlichen Todes?
Wenn man jetzt von der Anzahl der tot aufgefundenen Wölfe auf die Höhe der lebenden Population schließen darf, dürfte der Wolfsbestand in der gesamten Region bisher also erheblich unterschätzt worden sein. :shock:
 
A

anonym

Guest
LeoderLoewe schrieb:
Also ich habe in den 14 Jahren in denen ich im Spreewald jage, bisher erst einmal sicher einen Wolf gesehen und dreimal seine Spur gefunden. Und jetzt sterben die da plötzlich reihenweise eines unnatürlichen Todes?
Wenn man jetzt von der Anzahl der tot aufgefundenen Wölfe auf die Höhe der lebenden Population schließen darf, dürfte der Wolfsbestand in der gesamten Region bisher also erheblich unterschätzt worden sein. :shock:



:twisted: NEIN Die tatsächliche Höhe des Wolfbestandes wird von den Verantwortlichen sicher nicht unterschätzt , sondern unterlogen. :twisted:

Varminter
 

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