Wien: Jäger tötet Reh mit Messer im Stadtgebiet

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Wer hat ggf. noch dem Link zu dem Video, ich glaube aus Österreich, wo das genau erklärt wird wie man vorgeht (Polizeiausbildung ?) wo auch als erstes die Zuschauer weg vom angefahrenen Tier sollen.
 
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Was mich ein bisschen irritiert ist das Betäuben vor dem Kehlschnitt oder dem abfangen. Praktiziert das hier jemand bei Sauen oder Rehen?
Wenn da der erste Schlag nicht perfekt ist, erhöht doch das den Stress noch mehr?
Man kann in den seltesten Fällen das verunfallte Wild betäuben ( ich beziehe mich auf das Abnicken ). Schläge mit einem Knüppel etc. fallen raus, das kannste beim Hühnerschlachten anwenden, aber nicht bei Reh/SW etc.

Wenn möglich Waffe benutzen, oder den Kehlschnitt mit Durchtrennung beider Halsschlagadern/Drossel durchführen.
Eine andere Möglichkeit wird man kaum haben.
D.T.
 
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Wenn möglich Waffe benutzen, oder den Kehlschnitt mit Durchtrennung beider Halsschlagadern/Drossel durchführen.
Eine andere Möglichkeit wird man kaum haben.
D.T.

Beim Rehwild die klar von mir präferierte Vorgehensweise 👍
Auch wenn ich „andersrum“ schneide, als hier im Faden angeraten.

Beim SW höchstens nach erfolgtem Fangschuss ,welcher nicht auf dem Haupt sitzt, empfehlenswert … sonst würde ich das niemandem anraten.
 
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Ich präferiere immer den Fangschuss, einzige Ausnahme und nur bei Rehwild: bei weitgehend immobilen Stücken (z.B. tiefer Krellschuss) nehme ich mit Lederhandschuhen ein rasiermesserartig geschliffenes mindestens 17cm langes Feldmesser, fixiere das Haupt und führe einen halbkreisartigen Schnitt bis zur Wirbelsäule aus. Das Verenden dauert dann nur Sekunden.
 
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Beim Rehwild die klar von mir präferierte Vorgehensweise 👍
Auch wenn ich „andersrum“ schneide, als hier im Faden angeraten.

Beim SW höchstens nach erfolgtem Fangschuss ,welcher nicht auf dem Haupt sitzt, empfehlenswert … sonst würde ich das niemandem anraten.
Jeder hat, oder macht seine eigenen Erfahrungen, wenn am Ende alles schnell und tierschutzgerecht ausgeführt wird, ist doch alles gut und man kann beruhigt schlafen gehen!
Ich werde von meiner, für mich bewährten Vorgehensweise nicht abweichen, warum auch?
D.T.
 
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Beim letzten Mal in Hinblick auf Fangschuss hat mich eine Spaziergängerin mit Fahrrad auf einen schwer kranken Frischling hingewiesen, der neben der Schneise mehr tot als lebendig lag. Da hatte ich mit der Erklärung, "da kann man nichts mehr machen" auch schon die Pistole in der Hand.
Und zack war das Mädel auf den Fahrrad und wart nicht mehr gesehen....
 
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Schließe mich Thersites an. Außerdem war das schon in einem anderen Faden Thema. Abnicken völlig I. O.,wenn man es kann. Atem- und Kreislauzentrum fallen sofort aus...=tot. Empfehle ich eher bei schwachem Kahlwild. Wer den Rehbock mit zügigem Griff ins Gehörn fixieren kann- bitte. Dem anatomisch durchschnittlich Gebildeten dürften die Verhältnisse im Brustkorb am ehesten vertraut sein. Also nochmals: Zügiges Herantreten von hinten, ein Fuß fixiert den Träger, die Klinge dringt kurz hinter dem Blatt so tief wie möglich ein,leicht nach vorn gerichtete Spitze,kraftvolle Auf- und Abbewegungen, Klinge raus, zurücktreten.
2,5-3mm 12er oder 16er Schrot aus 8-10m auch gut. Scheitert manchmal am Umfeld und öfter an der Ausrüstung. Die wenigsten führen noch Kombinierte.
Somit verweise ich an den Faden, wo dem Drilling gehuldigt wird...
 
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Zu den blanken Waffen:
Der Kehlschnitt ist zwar nach dem schwierigeren Abnicken die schnellste Methode beim Reh eine Bewusstlosigkeit (nicht eine Bewegungslosigkeit!) zu erreichen, ist aber eben eine blutige Sache und kann deswegen eine gewisse "Zumutung" für die Zuschauer sein. Diese "Probleme" hat man mit dem schnellen Stich hinters Blatt nicht - auch wenn da die Zeit zum Sterben (vor allem, wenn man nicht das Herz trifft) länger ist.
Zudem kann bei allen Methoden auch das schon bewusstlose Tier einige Zeit noch schlegeln, was als "Aufstehversuch" gewertet werden kann.
 
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@nebuloes Hättest den Post nicht Löschen brauchen, ich kann ganz gut mit Kritik umgehen.

Aber schere doch bitte nicht alles über einen Kamm … das Hetzen von Hunden auf ein Stück Wild ist wie in dem Artikel vom Brackenjäger erwähnt nicht tierschutzkonform, hat aber rechtlich wenig mit der Hatz auf der Führte zu tun … wenn ein NSF sagt, auf einer Rehwild-NS braucht man im Grunde keine Waffe, dann bezieht sich das auf Schusswaffen. Das hat rein gar nichts mit dem von Deuz zurecht angeprangerten Verstößen gegen den Tierschutz zu tun.

Wen dir das nicht bekannt oder bewusst ist, frag doch einfach nach, anstatt zu erzählen, wie in deinen Augen die Rechtsprechung iwas auslegt, und was der dumme NSF für rechtswidriges Zeug verzapft … dass da der ein oder andere dann stinkig wird, sollte dich nicht wundern.
 
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Juja !
  1. Sind Zeugen vor Ort ?
  2. ist Polizei vor Ort ?
  3. Geschieht das draußen oder in einem bewohnten Gebiet ?
  4. Um welche Tierart handelt es sich ?
  5. Ist das Tier noch beweglich ?
  6. Kann man sich dem Stück so annähern, dass man es berühren kann?
zu 1. : wenn ja, möglichst auf Polizei warten, damit der Verkehr kontrolliert wird (ich will nicht überfahren werden) und sie das Publikum fernhält;
zu 2. da ist man schon ein Schritt weiter;
zu 3. draußen ist man natürlich freier, wenn Schusswaffe Einsatz, dann nur mit entsprechendeem Kugelfang; im Wohngebiet ist der Waffeneinsatz sehr begrenzt, und man sollte das nie ohne dabeisein von Sicherheitskräften anwenden. Dann geht Sicherheit vor Tierschutz! Im Wohngebiet am Besten Feuerwehr machen lassen, die hat meist eine Tierhilfe Einheit;
zu 4. ein Reh kann man noch mit entsprechendem Messer ablösen, aber eine Sau oder Rotwild muss man mit Schusswaffe ablösen;
zu 5. wenn nicht, kann man es z.B. mit einer Decke, Plane und dergleichen unbeweglich machen, man wickelt es einfach darin, es wird im Auto verladen und so zu einem anderen sicheren Ort gebracht, wo man der Sache ein Ende macht, mit wehrhaften Tierarten sieht es anders aus >> Feuerwehr, jedenfalls im Wohngebiet.
zu 6. siehe 5.

Ein Reh, Ein Kalb, einen Frischling bis 20-30kg kann man mit dem Messer abfangen; am Besten mit Kehlschnitt aber nicht von vorne ! Unerfahrene stössen dann auf Luftröhre und danken, es sei erledigt, doch weit gefehlt ! mit einer Hand fasst man den Kinn oder das Gehörn beim Bock, sticht dann mit dem Messer seitlich unter der Wirbelsäule und schneidet nach unten, das letzte, was man schneidet ist die Luftröhre.
Nach ein paar erfolgreichen (sehr) Versuchen bin ich vom Abnicken weggegangen: man kann es in der Hektik zu schwer handhaben.
Als Metzgersohn mit auch ein paar Jahrzehnten Schlachthof Erfahrung habe ich ziemlich oft den Blutungsstich angewandt: funktioniert auch prima, nur muss der Winkel passen, sonst kommt man mit der Klinge zw. Schulter und Brustkorb und das sorgt für unnötiges Leiden; darüber hinaus, kann es u.U. länger dauern bis das Tier verendet. Das hat einen Grund: das System eines (tod)kranken Wesen produziert Hormone wie z..B. Endorphin zur Reduzierung des Leidens, die Funktionen erlöschen peu à peu. Mit anderen Worten : ein lebendiges, gesundes Tier wird somit sofort tot, ein krankes, nicht, obwohl der Stich perfekt sitzt.

Bei stärkeren Stücken habe ich mit Schrot geschossen zw. Licht und Teller/Lauscher oder hinter dem Lauscher: auf 3-4 meter hat das die gleiche Wirkung wie eine Kugel mit ein paar Vorteilen der Kugel gegenüber: es gibt keinen Ausschuss: das Tier bekommt die ganze Wucht der Ladung und die nähere Umwelt wird nicht durch Ausreisser/Splitter/Abpraller gefährdet.
NUR höchstens 3mm schiessen!

Es ist keine Jagd, also es unterliegt dem Jagdgesetz nicht insache Kugelschuss auf Schalenwild.

Mit der Kurzwaffe: naja, wenn man wirklich keine andere Möglichkeit hat... aber es ist immer noch ein Kugelschuss mit Ausschuss, mit Abprallern auf festem Boden.

Und wenn Volk dabei ist, finde ich die Idee, sich als Tierarzt vorzustellen einfach genial.
 
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Die Methode, die mir damals ein Berufsjäger und Hundeführer beigebracht hat...

Stück am Vorderlauf halten und diesen nach oben ziehen, das Stück kann dann nicht flüchten. Schmale Klinge, mindestens 15cm, hinter dem Blatt hoch an der Rippe nach vorne in die Kammer einführen... Und dann weit nach unten am Rippenbogen entlang öffnen, nicht nur stechen. Das Stück schweißt sehr schnell aus, da viele Blutgefäße auf einmal geöffnet werden... Kein unnötig langes Ableben.

Wenn man halbwegs anpacken kann, sind das einfache Handgriffe die sehr schnell gehen... Kein filigranes Tasten zwischen den Halswirbeln. Zumindest bei Rehwild hat sich das bei mir bewährt (Wenn man bei Unfallwild Leid vermeiden will und das Herbeischaffen einer Schusswaffe unnötig dauern würde). Zum Glück bislang ohne Zuschauer angewendet...
 
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Das ist auch meine Beobachtung bzgl. Der Rechtsprechung.
Deshalb halte ich Aussagen, wie gestern in einem anderem Thread, von wegen „wenn man einen brauchbaren Hund hat, braucht man bei der Nachsuche auf einen Bock eigentlich gar keine Waffe“ für ausgesprochen Quatsch.
Hast Du schon mal eine Nachsuche mit Hetze auf ein Reh gemacht???
Wohl kaum!
Wenn der Hund am Stück hängt, darf nicht geschossen werden, dann gilt auch für den Hund der Tierschutz!
Dann wird auch nicht abgenickt oder der Hals durchtrennt, sondern es wird gezielt Herz und Lunge durchstossen, was zu einem sofortigen Tod führt.
Das ist auch vom Gesetz abgesichert!!
Genauso tierschutzwidig ist es, mit einem Hund ein Reh nachzusuchen, wenn dieser nicht gewillt oder durch körperliche Voraussetzungen nicht in der Lage ist, ein krankes Reh niederzuziehen!
 
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Jeder hat, oder macht seine eigenen Erfahrungen, wenn am Ende alles schnell und tierschutzgerecht ausgeführt wird, ist doch alles gut und man kann beruhigt schlafen gehen!
Ich werde von meiner, für mich bewährten Vorgehensweise nicht abweichen, warum auch?
D.T.
Genau meine Meinung macht wie ihr es für Richtig haltet.
@Drilling 59 hat vollkommen Recht in irgendeinem Faden ging es darum Fangschuß an der Straße u.s.w. viel zu gefährlich kann man nicht machen und hier gehts im Eingangsbeitrag um eine Stadt also noch gefährlicher.
Wenn man sich bei Rehwild Abnicken nicht zu traut, sein lassen , irgendwie bringt ihr es schon Tod.
Gibt mir immer Spaß wenn ich nach einer DJ beim Forst immer sehe wie die Bockschützen ihre Häupter abdrehen 😁😁.


Gruß Seppel
 

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