Wien: Jäger tötet Reh mit Messer im Stadtgebiet

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Die hier angeführten Methoden, ein Stück Rehwild (!) am Straßenrand in`s Jenseits zu befördern, sind m. E. bestens geeignet, bei den umstehenden Zuschauern abstoßende Reaktionen zu generieren. Nicht umsonst hieß es früher schon ABNICKEN des Rehwildes. Das hab ich im Laufe eines langen Jägerlebens X mal zelebriert . Hatte mir mein Vater , als ich im ersten JJ war schon beigebracht, zuerst mehrfach an erlegten Stücken. Der Tod trat dann am noch lebenden Stück innerhalb 1 (!) Sekunde ein und das bei jedem Stück.Kurze Erklärung gegenüber der Polizei und Hinweis an die Unfallbeteiligten, daß die Tötung notwendig ist und gleich professionell erfolgen wird. Es gab dann nie Probleme. Ein "Rumfuchteln" mit Messer an der Kehle und folgenden "Zuckungen" und "Strampeln mit den Läufen" im Toteskampf, läßt jeden Zuschauer sich aufregen. Schlimmer noch, wenn der jagende Laie oder Anfänger im Brustkorb rumfuhrwerkt. Sowas findet bestenfalls bei Sauen statt, wenn man`s kann und dann mit einem richtigen Saufänger und nicht mit dem Mora-Aufbrechmesser ! Dann nur die Kurzwaffe, wozu wir sie ja haben.
 
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Hast Du schon mal eine Nachsuche mit Hetze auf ein Reh gemacht???
Wohl kaum!
Wenn der Hund am Stück hängt, darf nicht geschossen werden, dann gilt auch für den Hund der Tierschutz!
Dann wird auch nicht abgenickt oder der Hals durchtrennt, sondern es wird gezielt Herz und Lunge durchstossen, was zu einem sofortigen Tod führt.
Das ist auch vom Gesetz abgesichert!!
Genauso tierschutzwidig ist es, mit einem Hund ein Reh nachzusuchen, wenn dieser nicht gewillt oder durch körperliche Voraussetzungen nicht in der Lage ist, ein krankes Reh niederzuziehen!
Da hast entweder Du mich, oder ich Dich falsch verstanden 🍻
 
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....

Dann wird auch nicht abgenickt oder der Hals durchtrennt, sondern es wird gezielt Herz und Lunge durchstossen, was zu einem sofortigen Tod führt.
"sofort" ist relativ. Dauert zwar länger als beim Abnicken und Halsschnitt, ist aber trotzdem und letztendlich die erfolgreichste Methode.
 
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"sofort" ist relativ. Dauert zwar länger als beim Abnicken und Halsschnitt, ist aber trotzdem und letztendlich die erfolgreichste Methode.

Natürlich, aber der SH hängt nun mal vorne, und im Idealfall an der Drossel … das meinte @Allez damit.

Sind schon mehr Hunde von manch Abfangmesser schwer oder gar tödlich verletzt worden, als man meint.

Alles mit Sinn und Verstand. Eigenschutz, dann Schutz des Hundes und dann die Kreatur. Genau in dieser Reihenfolge handhabe zumindest ich das…
 
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Manchmal stelle ich den Schutz des Hundes noch vor den Eigenschutz!
 
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Ich habe kürzlich mehr oder weniger zufällig ein Video vom spanischen Stierkampf gesehen: nachdem der Stier den Degen tief zwischen den Schulterblätter stecken hatte, kam ein "Hilfstorrero" heran und nickte den Stier ab!!
 
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Ich habe kürzlich mehr oder weniger zufällig ein Video vom spanischen Stierkampf gesehen: nachdem der Stier den Degen tief zwischen den Schulterblätter stecken hatte, kam ein "Hilfstorrero" heran und nickte den Stier ab!!

Aber nur damit es schneller geht. Tot war er vorher schon, er wußte es nur nicht.

Abnicken bedeutet allerdings Schädel nach unten drücken, damit das Hinterhauptloch frei liegt.
Abfangen mit längerem Messer hinter Blatt und auch da ist das Stück tot, nur stirbt es sich nicht so schnell.
Das kann dauern, für umstehende Laien auch nicht lustig.
Wenn es irgendwie geht Pistole von hinten auf den Träger. Fertig. Geht auch mit Abstand, was letztlich ideal ist.
Kugelfang vorausgesetzt, wobei dabei eine 22er ideal ist.
Von der Seite kann es schief gehen.....
 
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Wir müssen da unterscheiden, Fangschuss im Straßengraben etc. oder abfangen bei der Nachsuche.
Wenn man schiessen muss ist der Fangschuss mit der Flinte und Schrot auf kurze Entfernung ideal und man trifft sicherer als mit der KW! Zuschauer finden es nicht gerade lustig, wenn man nicht richtig trifft.
Ich weiß, dass die Forums - Pistoleros da kein Problem sehen, aber die Praxis sieht anders aus!
 
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Welch köstlicher Faden, der mich daran erinnert, wie wichtig die gute Perlung der Rehkrone ist, denn bei einem starken Bock der sich noch heftig durch das Bewegen des Hauptes wehren kann, verursacht diese fröhliche Rissverletzungen in den seidenweichen Patschhändchen der städtischen Jungjägerelite und den zart rosé getarnten Jüngerinnen der Artemis. In Verbindung mit den Forkelverletzungen im Gesicht durch Stangen, die dem Hegeziel nahe kommen, wird man nach erfolgter Initiation in die Reihen der Wildunfallexperten aufgenommen….

Es gibt nicht Die Methode, sagt meine Erfahrung. Diese immer wieder zu findende Absolutheit in der Literatur aber auch hier im Faden ist schwarz-weiß Malerei. Und es ist Unfug, ganz praktischer Unfug, wenn in der Fachliteratur steht, dass das Abnicken veraltet sei. Im Schotter des Straßengrabens schiesse ich nicht. Gegen den offenen Felsen der anderen Straßenseite auch nicht. Da wäre ich saublöd, wenn was passierte, und mir Sekundärgeschosse in die Knochen fetzen oder ein Dritter getroffen würde, die BG wäre fein raus und die Jagdhaftpflicht würde fragen, ob das noch fahrlässig sei…
War letztens am Abbaumen, das schreibt der Mitpächter, dass die Leitstelle angerufen hätte, Wildunfall am Orteingang. Nun führe ich zum Ansitz das Kurzschwert nicht mit, die KW auch nicht. Da ist das Mora erste Wahl und da bleibt nur Herzstich oder Abnicken. Wäre ich jetzt bei der rosaroten Fraktion, hätte zarte Hände und wäre im Abnicken nicht unterwiesen, welche Jäger zeigen das dem Jungjäger noch am erlegten Stück und lassen ihn üben? Gilt auch fürs Abfangen mittels Kammer- oder Kälberstich, so würde ich den Kammerstich mit dem Mora als erste Wahl betrachten, denn die große Kugel mit Kupferdeformator setze ich da auch nicht an.

Alles nicht ganz einfach. Und wenn dann der Polizist noch mault, warum er gerufen würde, wenn ich doch schon da wäre und die Wildunfallbescheinigung ausstellen könne, dann ist man erstaunt, wie verblüfft der guckt, wenn man meint, dass man diese Zettel nicht zum Ansitz mit nimmt. Vielleicht mach ich noch den Versicherungskram. Nö.
 
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Ich habe schon von Jägern gehört die sich als Tierarzt am Unfallort ausgegeben haben. Sind dann mit dem Reh zum abnicken irgendwo hingefahren und alle Passanten waren glücklich ,dass das Reh gut versorgt wurde.
Jetzt noch die Kontonummer des "Spendenkontos für verletzte Tiere" bei den Umstehern bekanntgeben, und wir haben die Musterlösung!

HWL
 
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Alles in allem interessante Sichtweisen.
Dass so viele verschiedene "Meinungen" dazu geäußert werden, zeigt, dass hier eigentlich Klärungsbedarf besteht. Ganz ehrlich, beim Lesen der verschiedenen Szenarien lief es mir kalt den Rücken runter, weil ich mir bisher noch gar keine Gedanken darüber gemacht hatte, wie ich in so einem Fall reagieren würde, wenn ich zu dem sowiso unschönen Auftrag auch noch mich meiner eignen Haut erwehren müsste und dann auch noch angepöbelt und beleidigt würde!!!
Dass die Polizei da auch nicht immer ergebnisorientiert Pro-Jäger co-agiert, ist auch kein Geheimnis.
Dazu werde ich mir nochmals intensiv Gedanken machen müssen.
(Gott sei Dank geht bei mir keine Strasse durch !!) Danke für den Thread!!
 
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Nochmals, obwohl ich es bereits beschrieben habe... Wenn man mit dem richtigen Messer die Kammer großzügig öffnet, geht es sehr sehr schnell, und ist dann absolut waidgerecht. Am Rippenbogen entlang, weit nach unten öffnen, Messer zeigt schräg nach vorne. Öffnet die Kammer besser als mancher Schuss.

Wenn man beim Bock dabei den Vorderlauf nach oben zieht kann der auch nicht mehr weg oder forkeln.

Leute die nicht entschlossen zupacken können sollen es halt sein lassen, und im Zweifelsfall nach Hause fahren und die Feuerwaffe nehmen... Dauert für das leidende Stück aber dann unter Umständen länger. Es sollte jeder nach bestem Wissen versuchen, das Leid schnell zu beenden...
 
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