Wieder mal was zum Thema Schweißhunde

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anonym

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hirschkäfer:
Wie war das eigentlich nach Öffnung der Mauer? Meine Hundetrainerin sagte mir, dass man im Osten weitläufiger und mehr auf Wildschärfe gezüchtet hat. Hat der VH diese Hunde anerkannt? Welchen Einfluss gab das? Wurde das dokumentiert? (Meiner stammt ja auch aus dem Osten und wenn ich ihn mit anderen HS vergleiche, hat er irgendwie schlitzige Augen so in Richtung Bullterrier.)<HR></BLOCKQUOTE>


So. so, woher hat denn Deine Hundetrainerin - was ist das überhaupt - diese Weisheiten?? Ich kenne nun einige HS aus dem Osten und habe auch schon einige bei ISHV-Prüfungen gerichtet, aber einen Unterschied bezügl. der Schärfe konnte ich noch nie feststellen. Aber erzähle doch noch mal genauer, was eine Hundetrainerin ist, ich habeda keine Vorstellung! Die Schlitzaugen Deines Hundes müssen aber nicht auf einen Bully deuten, ganz abgesehen davon, daß ja seine Herkunft nicht so ganz feststeht, zumindest soweit Du mir das erzählt hast.
 
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Es sei mal die ketzerische Frage an die Hirschmänner erlaubt: Ist es möglich, daß sich da so ein Typ "Hannoversche Dachsbracke" breit macht?

Mir ist an mehreren HS (mit und ohne Papiere) aufgefallen, daß die sehr kurz auf den Läufen stehen. Irgendwie gefallen mir da die Proportionen nicht mehr. Ein Hund, der wehrhaftes Wild hetzt, stellt und ggf. auch niederziehen soll, sollte doch etwas mehr Bodenfreiheit und damit auch Beweglichkeit haben, oder?
 
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Hundetrainerin...? Hundeschule halt! In diesem Fall eine spezielle Hundeschule, die auf Jagdhunde ausgerichtet ist und vor allem Nichtjägern mit Jagdhunden Alternativen zum "Gassigehen" aufzeigt. Als Erstlingsführer habe ich mich damals mit Muck in Ihre Obhut begeben. Sie hat etliche Zeit im Tierschutz (Jagdhunde) gearbeitet und dadurch Einblick in die unterschiedlichen Strukturen, gerade was West/Ost angeht, bekommen. Gestern habe ich beim Googeln etwas über Hundezucht in der ehem. DDR gefunden und finde das sehr interessant. Gibt es denn jetzt Informationen spez. über HS im Osten nach der Maueröffnung?
 
A

anonym

Guest
Patrick, ich habe letzte Woche einen Sohn meines Rüden gesehen, Stockmass mit knapp einem Jahr 56cm, kaum Dachsbracke, eher Dogge!
Aber was Du schreibst, ist mir bisher nicht aufgefallen, eher das, dass in den letzten 10 jahren die HS vom VH deutlich größer geworden sind.
 
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Mir ist an mehreren HS (mit und ohne Papiere) aufgefallen, daß die sehr kurz auf den Läufen stehen.

Wenn Du dir alte Bilder von Schweißhunden anschaust wirst Du immer wieder verschiedene Schläge sehen.
Ich denke dein Eindruck von den kurzen läufen wird nur duch tiefe Brust (= großer Brustkorb) hervorgerufen.

@NissZu deiner Frage welche Ergebnisse zeigten denn die HD-Untersuchungen beim ÖBV - und wie wurden/werden erkannte Fälle (incl. deren direkte Verwandschaft = Geschwister) züchterisch weiter behandelt???

Obwohl einige Dummschwätzer immer erzälen der VH wäre ein Geheimniskrämerverein der alles hinter geschlossenen Türen macht, ist es aber anders.
Die Leistungen der einzelnen Hunde incl. Ergebnis der HDuntersuchung werden jedes Jahr im Hirschmannbrief (der auch an interessierte Nichtmitglieder abgegeben wird)veröffentlicht. Mit Hunden mit HD Verdacht oder Lidproblemen wird nicht gezüchtet. Ob und wie mit gleichen Blutlinien gezüchtet wird kann ich dir nicht sagen, da müsste sich das Team um den Zuchtwart äussern.
Übrigens hat das Gewicht eines Hundes nichts mit HD zu tun, im Gegenzug könnte man auch sagen, schwerer = mehr Muskeln und besser bemuskelt entlastet die Hüfte.

@ Hikä:als der HS eines Bekannten mal nach einer Hetze nicht zurück kam rief er noch am Abend bei allen Tierheimen und der Polizei an, ein Polizist sagte ihm sie hätten einen Boxer mit "langem Schwanz" auf der Bundesstraße eingesammelt und ins Tierheim gebracht, auf Anfrage im Tierheim bekam er die Antwort ist ein Boxer, da alles ihm keine Ruhe gelassen hat ist er am nächste Tag hin, und siehe da der Boxer war sein HS.

Gruß Schweißarbeiter

[ 24. Januar 2007: Beitrag editiert von: schweißarbeiter ]
 
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anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Niss:


Gegenfrage: welche Ergebnisse zeigten denn die HD-Untersuchungen beim ÖBV - und wie wurden/werden erkannte Fälle (incl. deren direkte Verwandschaft = Geschwister) züchterisch weiter behandelt???
Und machst du nicht einen Denkfehler insofern, als dass, wenn man davon ausgeht, dass HD VERERBT wird, das Gewicht/die Größe des Hundes letztlich gar keine Rolle spielt? Die Auswirkungen werden sich früher oder später in der jagdlichen Praxis zeigen - und erst da ist der schwere Hund im Nachteil, züchterisch ist er sowieso schon lange raus.
Weitere Frage der internen Behandlung erkannter Fälle wäre, ob identifizierte HD-Fälle z.B. eine Chance auf eine VP/HP beim VH bekommen?!
Gruß
Niss
<HR></BLOCKQUOTE>


Servus Niss,

ich habe schnell mal eine Anfrage zum ÖBV geschickt, nach aktuellen Daten.

Meiner Erinnerung nach waren aber sehr wenig BrBr mit schlechtem HD-Status.

Wie das bei Steirischen Rauhaarbracke mit der extrem kleinen Zuchtbasis derzeit ist, kann ich allerdings nicht sagen.

Zur Vererbbarkeit von HD: hier ist über Selektion schon viel machbar, wenn es strikt gehandhabt wird.

Setzt aber immer genug zuchttaugliche Hunde voraus.

Wenn überhaupt wenig Hunde da sind, KANN nicht so strikt selektiert werden, sonst ist die Rasse husch-husch überhaupt weg.

Ich bin kein Kynologe - aber mir wurde von Kynologen klipp und klar gesagt, 100 Welpen pro Anno sind die kritische Grenze.

Zum Denkfehler: das Gewicht spielt schon eine Rolle, bei kleinen, leichten Hunden werden die Gelenke weniger belastet, HD ist ja hauptsächlich das Problem schwerer Rassen.

Ich bin ja auch strikt dagegen, dass zb. Hunde meiner eigenen Rasse noch grösser und schwerer gezüchtet werden, weil ich damit eine Verschlechterung der HD-Situation befürchte.

Darum interessiert mich ja der HD-Gesamtstatus der HS so sehr.

@Klosterförster: hast du da Infos darüber?

Beste Grüsse

Varminter
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von schweißarbeiter:
Mit Hunden mit HD Verdacht oder Lidproblemen wird nicht gezüchtet. Ob und wie mit gleichen Blutlinien gezüchtet wird kann ich dir nicht sagen, da müsste sich das Team um den Zuchtwart äussern.
schweißarbeiter ][/QB]<HR></BLOCKQUOTE>


Hi Schweißarbeiter,

kannst du wenigstens sagen, ab welchem HD-Status keine Zucht mehr erfolgen darf?

Das wüsste ich gerne.

Varminter
 
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7 Aug 2003
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von schweißarbeiter:


@Niss
Obwohl einige Dummschwätzer immer erzälen der VH wäre ein Geheimniskrämerverein der alles hinter geschlossenen Türen macht, ist es aber anders.
Die Leistungen der einzelnen Hunde incl. Ergebnis der HDuntersuchung werden jedes Jahr im Hirschmannbrief (der auch an interessierte Nichtmitglieder abgegeben wird)veröffentlicht. Mit Hunden mit HD Verdacht oder Lidproblemen wird nicht gezüchtet. Ob und wie mit gleichen Blutlinien gezüchtet wird kann ich dir nicht sagen, da müsste sich das Team um den Zuchtwart äussern.
Übrigens hat das Gewicht eines Hundes nichts mit HD zu tun, im Gegenzug könnte man auch sagen, schwerer = mehr Muskeln und besser bemuskelt entlastet die Hüfte.

Gruß Schweißarbeiter
[ 24. Januar 2007: Beitrag editiert von: schweißarbeiter ]
<HR></BLOCKQUOTE>

danke dir, dass mit betroffenen Hunden nicht gezüchtet wird ist klar, dafür gibt´s ja die Untersuchungen, Frage wäre noch, wie erkannte Hunde prüfungsmäßig behandelt werden; VP, ok, dient der "Brauchbarkeit", wie steht´s mit der HP, ist die den potentiellen Zuchthunden vorbehalten??

@ varminter
der Behauptung, HD wäre v.a. ein Problem "schwerer Rassen" sei mit dem Verweis auf versch. Terrier oder Beagles (u.a. die "leichten BrBr) widersprochen, bei denen HD-untersucht wird - es ist ein jagdpraktisches Problem schwerer Hunde, genetisch tritt HD auch bei den o.g. leichten Rassen auf!
Gruß
Niss
 
A

anonym

Guest
Niss, es ist klar, dass die HP mit ihrer Problematik im Prinzip in erster Linie den Zuchthunden zur Verfügung steht. Es besteht bei entspechendem Angebot aber auch die Möglichkeit, zur Zucht nicht zugelassene Hunde zu prüfen, allerdings hat der Zuchthund Vorrang.
Zur HD: ich versuche an Zahlenmaterial zu kommen, spekulieren will ich hier nicht, aber eigentlich stellt die HD beim HS kein Problem dar.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von PatrickM:
Es sei mal die ketzerische Frage an die Hirschmänner erlaubt: Ist es möglich, daß sich da so ein Typ "Hannoversche Dachsbracke" breit macht?

Mir ist an mehreren HS (mit und ohne Papiere) aufgefallen, daß die sehr kurz auf den Läufen stehen. Irgendwie gefallen mir da die Proportionen nicht mehr. Ein Hund, der wehrhaftes Wild hetzt, stellt und ggf. auch niederziehen soll, sollte doch etwas mehr Bodenfreiheit und damit auch Beweglichkeit haben, oder?
<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo Patrick, ich hatte eine Hündin mit Schulterhöhe 48cm - wobei die Proportionen stimmten - , die hatte mit der Hetze und dem Stellen nie ein Problem, genauso wenig wie meine jetzigen Rüden, einmal mit 53cm und einmal mit 50cm. Laut ZO gilt für Hündinnen 48-53cm, für Rüden 50-56cm +-2cm!
 
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Das hier habe ich gestern auch gefunden. Kennt Ihr wahrscheinlich längst...

@Klofö: Ja, im Hundekurs waren fast nur Rüdefrauen und wir hatten viel Spaß zusammen! Die Männer sind meist mit den Kindern spazieren gegangen.
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A

anonym

Guest
Tatz, bist Du Dir sicher, daß die Männer mit den Kindern unterwegs waren? Die meisten teilnehmenden Damen waren doch sicher alleinerziehend, grünwählend und trugen Doppelnamen! Mir fällt noch was ein, aber das ist nicht jugendfrei!
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steve

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Klosterförster:
Die meisten teilnehmenden Damen waren doch sicher alleinerziehend, grünwählend und trugen Doppelnamen!<HR></BLOCKQUOTE>

Verwechseln wir da nicht Hundekurs mit Reiterhof?
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