Wie seid Ihr zur Jagd gekommen?

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Bin vor ca. 15 Jahren mit der Jagd zum 1-ten Mal in Kontakt gekommen und war sofort begeistert.
Habe dann vor 12 Jahren meinen Jagdschein gemacht und und bin seitdem leidenschaftlicher Jäger und Falkner.
Da ich in meinem Beruf stark eingebunden bin, ist für mich die Jägerei der Ausgleich zum stressigen Berufsleben geworden.
 
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Moin zusammen,
bei meinen Vorfahren war nur ein Opa legaler Jäger, der andere hat in jungen Jahren (vorm II WK) ohne Schein gejagt. Von beiden Seiten landwirtschaftlich geprägte Familien , viele die an der Natur , Angeln und Jagd interessierte . Aber Jäger bin nur ich ( bisher ). Meine Prüfung hab ich mit 17 gemacht und bin heute ganz froh darüber, denn später hätte mir wegen schule Beruf, Studium und wieder Beruf bestimmt die Zeit gefehlt. Und ein wunderbarer Ausgleich zur Streß im Job.
Trapper Olli
 
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Ich schätze auch: erblich.
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Der Großvater war leidenschaftlicher Jäger und Landwirt und besaß eine Eigenjagd im Sudetenland. Leider ging alles im Krieg verloren, und mein Opa verstarb in den Nachkriegswirren. Mein Vater, der ihn als Kind oft auf der Pirsch begleitete, hat zwar viel von der Jagd erzählt und weiß heute noch sehr viel davon, hat aber selbst nie gejagt. Bei meinen Brüdern ging das Erzählte zum einen Ohr rein und zum anderen raus, bei mir blieb's hängen.

Zum Studieren zog ich nach Hamburg, und da gab es dann lange Zeit keine Berührungspunkte mehr mit der Jagd. Als ich mich beruflich einigermaszen gefestigt hatte, wuchs der Wunsch wieder. Aber ich traute mich nicht, den Jagdschein zu machen, weil zu teuer und zeitintensiv. Dass ich eine als "Jagdferrari" gezüchtete Hündin (Aussage des Züchters) kaufte, hat dann alles letztlich beschleunigt: Durch die Ausbildung meiner Hündin bekam ich Kontakt zu verschiedenen Jägern. Der Leidensdruck, als Nichtjägerin dumm daneben zu stehen und nicht mitjagen zu können, wurde unerträglich, und ich meldete mich zum Jungjägerkurs an.

Dies ist die Kurzfassung, an die Prüfung habe ich mich erst mit 40 Jahren gewagt. Das Einzige, was ich daran bereue, ist, dass ich mich nicht viiiiiiel früher dazu aufgerafft habe.

WMH

[ 23. Januar 2002: Beitrag editiert von: Leitbache ]
 
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Obwohl in der väterlichen Linie (ostpreussische Bauern) Grossvater und Vater die Jagd ausübten, kam der Anstoss von ganz anderer Seite
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.

Als Bub' bin ich mit Imkerei (Mäusejagd!), Schwarzangeln, Wildern (Rebhuhn) und tagtäglichen Aufenthalt auf bewaldeten Bergbauhalden grossgeworden. Bevor ich ins Alter für's grüne Abitur kam, hatten sich meine Eltern getrennt und mein Vater war in die die ewigen Jagdgründe eingeritten.

Und während Berufsausbildung/Abi, "Wehrdienst" und Studium gab es trotz Intensiver Beschäftigung mit und Aufenthalt in der Natur, durch Angeln (legal!), Wandern, Jobben und ... grüne Knie ... (na Ihr wisst schon) irgendwie andere Prämissen.

Zur Jagd kam ich also erst durch "Zufall" Schwiegervater, der mich dadurch wohl von seiner (jüngsten) Tochter fernzuhalten suchte, indem er mir diverse (jagdliche) Arbeiten auftrug. Ich erfüllte offensichtlich nicht nur zufriedenstellend diverse "Prüfungen" (...der Junge kann sogar mit der Bügelsäge umgehen...) und kam gut mit den Hunden (Teckel-Bestien!!) zurecht, sondern leckte auch Blut (heute Schweiss
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) bei der Jagd.

Also baute ich zusammen mit meinem Schwager (der, der die mittlere Tochter nahm) den Jagdschein, noch bevor ich meiner Frau einen Heiratsantrag machte (ich weiss bis heute nicht, ob sie mich sonst genommen, bzw. ob ich sie sonst "bekommen" hätte).

Horrido, Thoralf

P.S. Mein Sohn (5 Jahre), geht übrigens heut' schon gern mit "die Kirrung kontrollieren" und will mit auf Ansitz (ein unruhiger Geist!). Die Tochter (1,5 Jahre) quitscht bei jeder Darstellung von Sauen "... baaaauuuohh..."
Ob das was mit Genen oder Prägung zu tuen hat , weiss ich nicht, aber ich werd' die Kinners wohl schon mal für den Jagdschein anmelden
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Hi,
bei mir auch eher genetisch bedingt - mit sechs das erste Mal mit meinem Dad (Förster) auf dem Ansitz gewesen, wurde dann aber danach erstmal nicht mehr mitgenommen, weil ich zuviel geredet / gefragt hatte
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Ab zehn durfte ich dann wieder mit (da wusste ich dann auch schon genug u. konnte die Klappe halten... Danach war ich dann auch jedem Ansitz / Treib-, Enten- u. Drückjagd dabei - entweder mit meinem Vater oder meinem Großvater.

Also logisch, daß ich mit sechszehn Jugendjagdschein gemacht habe - tja, und das ist jetzt auch schon 15 Jahre her!

WH

Erik
 
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Hallo Himmelsziege,
also auch ich war der erste in unserer Familie der zur Jagd kamm. Da ich damals noch 17 war uns somit nicht selber zum Jungjägerkurs fahren konnte, entschied sich mein Vater auch dazu den Kurs zu machen, da er je dann eh immer hinfahren mußte. Die erste Anregung zur Jagd bekamm ich von einer Kollegin meines Vaters, hat mich einparr mal mit zum Ansitz genommen und da war es geschehen.
Gruß Florian
 
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Keine nachweisbare Jägerschaft in der Familie. Ist in Berlin auch eher selten glaube ich.
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Ich wollte meinen PRT trotzdem jagdlich ausbilden, hab im Tabel aber nur die Hälfte der dort verwendeten Terminologie verstanden. Da ich schon immer in der Natur "abgehangen" habe und dann auch noch einen Jäger zum Freund gewann, war klar, in welche Richtung es bei mir weiter gehen sollte. Den Tabel versteh ich mittlerweile.
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Waihei und Ho Rüd Ho!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Andi:
da stand bei mir fest, einen neuen lebensabschnitt zu beginnen und mich langsam aufs <HR></BLOCKQUOTE>

Wünsche Dir viel Glück und Weidmannsheil für den Kurs und die Prüfung. Es macht Spaß und es lohnt sich!!

Gruß H.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> Original erstelle von Hürsch: Servus Himmelsziege,

da hast du ja einen interessanten Charakter: "Puitzend und quorrend im gaukelndem Fluge..............."

<HR></BLOCKQUOTE>


... Im Laufe der Jahre bekommt man halt so seine Eigenarten und Merkwürdigkeiten. Aber wem sage ich das, lieber Hürsch?
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Lieber Gruß

H.
 
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Bei uns bin ich vermutlich die Familienschande; der erste Jäger mit Schein seit ein paar hundert Jahren.


Lindy
 
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Bei mir und meinem Zwillingsbruder, könnte die Passion erblich bedingt sein, denn viele Vorfahren väterlicherseits sind, bzw. waren Jäger. Die eigentliche Idee den Jagdschein zu machen, kam mir erst alls ein guter Freund von mir, dessen Vater Jäger ist, den Jagdschein machen wollte. So haben wir alle gemeinsam 1999 den Jagdschein gemacht und ahaben es bis jetzt auch noch nicht bereut.

Dominik
 
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Bin der erste Jäger in der Familie. Es ist also nicht genetisch bedingt, aber das Umfeld formt den Menschen und da ich von kein auf viel im Wald rumgetobt bin, hat es sich halt so ergeben, daß ich Förster werden wollte. Während des Studiums hab ich dann den Jagdschein gemacht und gehe seither gerne und häufig jagen.
 
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Hi,

Jäger gab's bei uns in der Familie AFAIK keine und als (West)Berliner Stadtkind auch keinerlei ernste Berührungspunkte mit der Jagd. Im Wald rumstrommern fand ich aber gut, unfern meines "Heimathafens" gab es ein Wildgatter mit Schwarzwild (konnte man mit Makkaroni füttern
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) und Rotwild, den Sommer habe ich jahrelang mit eigenem Kanadier beim Schwarzangeln auf der Havel verbracht (Angelschein habe ich erst seit letzten Oktober). Als die Berufswahl anstand, wahr Förster mit auf meiner Wunschliste, hat mir mein Vater aber sehr schnell aufgrund der immensen Zukunftsperspektiven in Berlin ausgeredet. Ach so, und der einzige Jagdausstatter Berlins hat seinen Laden nur wenige hundert Meter von meinem Geburtshaus, dank einer durch meinen Vater vermittelten Affinität zu Waffen habe ich mir dort die Nase platt gedrückt und wollte u.a. immer ein White Hunter haben (hat aber Jahrzehnte gedauert bis ich mir wirklich eins gekauft habe).

Nach der Wende bin ich dann viel durchs Berliner Umland, habe dort irgendwann ein Haus gekauft. Wenn Haus dann Hund, dass wahr schon lange vorher klar und das war dann eben ein Jagdhund, damit kam der Kontakt zu anderen Jägern und der schon immer latente Wunsch selbst Jäger zu werden würde irgendwann in die Realität umgesetzt.

WMH!
 
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Bin jagdlich nicht vorbelastet - oder zählt, daß mein Vater bei den Berufsgrünen war und stammt der Jagdtrieb vielleicht daher?

Also, bei mir war es ein guter Freund mit seltsamem Hobby (Jagd), viele Stunden gemeinsame Revierarbeit und Nachtansitze - und die Suche nach dem Ausgleich zu meinen sonstigen Lebensumständen. (Mehr ist Philosophie für einen langen Rotweinabend...)
 
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Na, das ist doch mal ein Thema an dem Freud seinen Spass hätte. Das tiefste Innere wird auf den Tisch gelegt.

Da will ich mich nicht zurückhalten, denn es ist eines der schönsten Erlebnisse in meinem Leben, als ich endlich den Entschluss fasste die Jägerprüfung zu machen.

Also: Erblich vorbelastet bin ich nur soweit, als dass einer meiner Ur-Ur-Urgroßväter einmal Fürstlicher Unterförster im Odenwald war. Danach ist mit keine legale jagdliche Aktivität bekannt. Soll aber nichts heissen, da meine Ahnen aus der Landwirtschaft kommen.
Ich persönlich bin durch das Tontaubenschiessen das erste mal mit einem Hegering in Verbindung gekommen. Da ich bei unserem Verein die Schiessausbildung geleitet habe, kamen auch immer wieder Jungjägeranwärter zu mir. Ich selbst habe aber nie den Mut gehabt, den Schritt zum Jäger zu wagen. Einerseits war es ein Zeitproblem andererseits geisterten horrende Summen durch die Gegend, die man für so eine Ausbildung zahlen müsste.
In meinem innersten wollte ich aber schon seit Kind ein Jäger sein. So kam es dann, dass ich mit 40 Jahren die Prüfung ablegte. Vieleicht auch, um mir noch geistige Fitness zu beweisen.
Nie hätte ich geglaubt, dass sich mit dem Ablegen der Prüfung das Leben komplett ändert. Was ich ausserdem an Freude, Kameradschaft, Aufregung und Stolz erlebt habe ist sagenhaft.
Nun hoffe ich, dass alles noch lange so bleibt.
Wer immer noch zögert den Schritt zu wagen,
glaub mir es lohnt sich.

michael

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