Wie mit Altersgebrechen Dritter umgehen

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Ist mir bewusst, wenn aber deine Argumentation soweit geht, dass du aus (falschem) Respekt vor dem Alter, andere des Standes verweist nur um dem Problem Einzelunterricht zu geben, dann läuft was falsch.
Wenn die Aufsicht so entscheidet, ist das Sache der Aufsicht.
Wenn ich so entscheide ist das meine Entscheidung.
Wenn Dir so eine Entscheidung nicht behagt, beschwere Dich bei den Zuständigen Stellen. Ich geb' Dir auch 20 Pfennig für die Parkuhr.
 
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23 Sep 2007
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Die Diskussion hier bestätigt meine Vorgehensweise als Verantwortlicher .
Ich habe in der Funktion Standaufsichten berufen, eingewiesen , als Schießleiter geführt und die entsprechenden Listen verwaltet.
Ausgesucht hab ich nach Waffen und Schießtechnischem Können , Rechtlichem Wissen und vor allem erkennbar gesundem Menschenverstand und Fingerspitzengefühl.
 
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4 Dez 2013
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Den Austausch von Argumenten halte ich für sehr sinnvoll und führt zum Nachdenken.

Was ich jedoch im Verlauf dieses Fadens schon für übergriffig halte, ist der arrogante Paternalismus, der bei einigen Beiträgen durchscheint.

Ich möchte zu bedenken geben: Nicht jeder ältere Waidmann kann vielleicht noch eine Büchse 10 Minuten im Anschlag halten, aber deswegen gleich auch noch geistige Defizite zu unterstellen, ist einfach unangemessen!

Wir haben Schießstände, damit im geschützten Raum Schüsse abgeben werden können, ohne dabei Schaden anzurichten. Wenn ein älterer Waidmann auf den Schießstand kommt, dann doch wohl in erster Linie um Material und Fähigkeiten zu überprüfen. Hier gleich anlasslos zu unterstellen, daß er nur einen Schießnachweis "erschleichen" wolle, um auf der nächsten DJ herumballern zu können, ist doch reichlich unverschämt. Ich habe als Aufsicht die Erfahrung gemacht, daß sich die älteren Herrschaften sehr wohl ihrer nachlassenden Fähigkeiten bewusst sind. Und wenn die Schüsse nicht mehr dort auf der Scheibe sitzen, wo sie sitzen sollten, dann werden regelmäßig auch die richtigen, waidgerechten und verantwortungsvollen Konsequenzen daraus gezogen. Jemandem die Möglichkeit zur eigenen Erkenntnis dadurch zu verwehren, ihn gleich des Schießstandes zu verweisen, ist nicht im Sinn dieser Einrichtungen und führt letztlich auch nicht zu mehr Sicherheit bei der Jagdausübung.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Würde man das hier auch so gut finden wenn man demjenigen ins Auto hilft, er fährt aber doch so gerne, und auf der AB macht es besonders Spaß?
 

Wheelgunner_45ACP

Moderator
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Die ganzen "Hardliner" sollten mal überlegen, wie sie sich fühlen würden, wenn ein Schreiben vom SB kommt, dass man sich zum Amtsarzt zu bewegen hat, weil die körperliche Eignung in Frage gestellt sei.

Ich bleib dabei, freundlichen Helfen, dann baut sich eine persönliche Beziehung auf. Und dann kann man durchaus das 4- Augen- Gespräch entsprechend lenken, dass der Jäger SELBST auf den Gedanken kommt, besser nicht mehr zu jagen. Und beim nächsten Mal einfach den JS nicht mehr zu verlängern. Und man erfährt die Hintergründe

Aber was rede ich, bin ja nur seit gut 35 Jahren Aufsicht und über 20 Jahre RO beim IPSC. Fingerspitzengefühl ist bei so was gefragt. Und das lernt man nicht in einem 2-Tage- Online Kurs.
 

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