Wie kommt man an einen Begehungsschein ...

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9 Jul 2024
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Nicht jeder kann und macht das, einen oder zwei die den Polier machen gibts.
Der Rest muss nur Nägel gerade einschlagen, auch das kann nicht jeder, der holt dann Bier.
Wir haben hier auch 1-2 Jäger im Revier dabei, welche ein wenig älter sind und eigentlich, wenn es hoch kommt, 1-2 mal im Jahr rausgehen. Der eine davon organisiert aber immer ein Fest für unser Revier und macht Essen. Solche Leute braucht man eben auch!
Und er ist damit auch voll zufrieden.
 
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16 Mai 2018
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Damit ist aber auch niemandem geholfen. Wenn es danach geht kann man 20 Begeher aufnehmen wenn jeder nur 2x rausgeht. In Einzelfällen mag das ja in Ordnung sein, aber das sehe ich eher als Jagdgast an.
Ich erwarte von einem Begeher, dass er mich unterstützt. In meinem Fall hieße das die anfallenden Arbeiten auch unter der Woche mit erledigen und natürlich bei der Jagd, die auch werktags stattfindet.
Dazu gehört dann z.B. Kirrungen beschicken, Pirschwege frei halten, Schneisen frei schneiden, Neozoenbejagung, Hilfe bei der Erfüllung des Abschussplanes (auch bei den Stücken ohne Knochenauswüchse auf dem Haupt). Bei Bedarf mal eine Reparatur an den Ansitzeinrichtingen durchführen. Schwarzwildjagd gehört ebenso dazu. Kühl- und Zerwirkmöglichkeit gründlich reinigen nach der Benutzung sowie die Vermarktung. Wildunfälle, diverse Maschinen vorhalten, Gesellschaftsjagden vorbereiten und organisieren nur um mal ein paar zu nennen. Wird in anderen Revieren ähnlich sein.
Um diese Verpflichtungen zu haben zahlt ein Pächter eine in der Regel nicht unerhebliche Summe, manch einer darf sich dann noch mit Landwirten „rumschlagen“ die Wildschaden angemeldet haben, zahlt das Jagdessen für Genossen usw.

Überlegt euch mal was euch dazu bewegen würde jemanden an den Vorzügen einer Jagd teilhaben zu lassen? Ich komme dabei auf eine ganz einfache Antwort - nämlich die unschönen, lästigen, teuren Dinge zu teilen. Teilen kann man hier ziemlich gut die Arbeit und/oder die Kosten.
Wenn man die Frage was man selbst erwarten würde für sich selbst wirklich ehrlich beantwortet hat besorgt man sich Kontakte und geht klinken putzen, schaltet Anzeigen, fragt Freunde und Bekannte, fragt den Betreiber ob man einen Aushang auf dem Schießstand machen darf usw.
Ansonsten gilt wie überall im Leben: Vitamin B schadet nur dem der es nicht hat.
Findet man einen Pächter der sich die Frage genauso beantworten würde hat man die Grundlage und wenn es dann noch zwischenmenschlich passt den Jackpot.
 
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1 Nov 2006
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Nur kurz - weil das Münsterland in diesem Faden in mehreren Posts als schlechtes Beispiel dient: Ich lebe und jage nicht nur im Münsterland, ich habe zudem das Vergnügen, dass ich nunmehr seit 17 Jahren regelmäßig an der Ausbildung von jährlich etwa 40 Jungjägern beteiligt bin. Auch wenn ich den jagdlichen Werdegang nicht von allen knapp 700 Schülern verfolgt habe, so meine ich doch, dass in der Regel Diejenigen, die mit Passion, mit Engagement und mit anständigem Sozialverhalten unterwegs sind, am Ende eine Jagdgelegenheit finden. Nicht alle direkt im Münsterland, aber eben regelmäßig dort auch.
 

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