Wie erlebt ihr das alles?

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Was mich bei uns nervt ist die Bürokratie und die deutsche Liebe zur Sicherheit und Korrektheit.
Da kann ich aber nichts dagegen machen, wenn mich das stört muss ich wo anders hin, das ist nämlich die ureigenste Art der Deutschen.

Im großen und ganzen meckern bei uns meistens die, die noch nie wo waren wo es wirtschaftlich wirklich nicht gut läuft. Und da hab ich schon das ein oder andere Land gesehen.

Ein Kollegen von mir ist Franzose, hat in Italien, USA, Japan, Finnland und jetzt Deutschland gelebt, überall so um die 5 Jahre. Hatte ihn mal gefragt wo es in seinen Augen am besten ist, er meinte Finnland ist extrem teuer, aber die Leute sind alle so zufrieden obwohl keiner wirklich konsumieren kann weil alles so teuer ist. Danach kommt in seinen Augen Deutschland.

Der andere Kollege ist Südafrikaner. Gleiche Aussage von ihm.

Kann nur empfehlen von den ganzen Pessimisten, dass sie sich mal ein paar Länder um den Globus anschauen. Damit meine ich nicht von 5 Sterne Hotel zum nächsten mit Privatshuttle shippern sondern mal auch das Inland zu sehen. Golden ist es nirgends, auch wenn es bei uns nicht perfekt ist
 
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Ich oute mich mal - ich verlagere gerade massiv Produktion ins Ausland.

Hier hat man nur noch Ärger.

Ständig irgendwelche Abfragen von Behörden, Statistikämtern, neue Auflagen, zusätzliche Anforderungen - man könnte sich den ganzen Tag nur damit beschäftigen.

Dann die Arbeitshaltung mancher Mitarbeiter, offensichtliches Blaumachen, mangelndes Qualitätsbewußtsein. Keine Bereitschaft mehr, auch mal am Wochenende zu arbeiten (wobei sich das auch steuerlich nicht mehr lohnt). Mitdenken wird immer seltener.

Vorm Arbeitsgericht ist man als Arbeitgeber sowieso nur Mensch zweiter Klasse. Selbst wenn man alles richtig gemacht hat, dann muss schließlich doch noch einen Vergleich machen (der Richter will sich die Mühe sparen, ein Urteil zu schreiben).

Dein Anwalt ist gagge!

Ich bin nicht mal Jurist, sondern nur ein armer Angestellter und habe dieses Jahr wie befohlen einige Leute ausgestellt, darunter auch Schwerbehinderte, die sich als unkündbar fühlten.

Keiner hat mehr als 500 E bekommen.
 
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Nur mal so am Rande, der Eingangsbeitrag von @Nieselregen hat eigentlich nichts damit zu tun wer oder wie hier der einzelne Jammert über seine Lebensumstände ,sondern es ging mehr darum wie sich die Städte und Gemeinden verändern und da hat er eigentlich mit seinen Ausführungen Recht.
Auch wenn es nicht gleich überall so ist.

Gruß Seppel
 
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Solange der "Dein kleiner Türke um die Ecke" einem auch noch nach 20 Uhr ein schönes Drehfleischdreieck kredenzen mag, ist doch alles voll prima, nicht wahr.

Anhang anzeigen 276429

(Dieses Meme kam von irgendsoeiner vertrottelten Talkshowtussi letztens, das hier ist von Snicklink aufbereitet ;)
Dass ich hier im Forum auf Snicklink stoße, hätte ich nun auch nicht gedacht. :LOL:

Der Faden scheint interessant zu werden, ich stelle schon mal das Popcorn bereit. Sofern er es überlebt. ;)
 
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Nur mal so am Rande, der Eingangsbeitrag von @Nieselregen hat eigentlich nichts damit zu tun wer oder wie hier der einzelne Jammert über seine Lebensumstände ,sondern es ging mehr darum wie sich die Städte und Gemeinden verändern und da hat er eigentlich mit seinen Ausführungen Recht.
Auch wenn es nicht gleich überall so ist.

Gruß Seppel
Stimmt, da kann ich bei uns aber nur gegenteiliges berichten.

Hofläden, Direktvermarktung, Metzgereien, Bäcker und co floriert (zumindest bei denen die ihr Geschäft verstehen). Einzelhandel ist natürlich weniger geworden, das ist aber wohl überall so. Das was extrem wächst ist die Gastrobranche.

Ich lebe aber auch im schönsten Bundesland der Republik ;) leider aber im Ballungsgebiet was man auch an den Preisen merkt
 
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War auch schon am überlegen meinen Kram hier in der Pfalz zu verkaufen und richtung Osten zu gehen. Dort scheinen noch die "normalen" zu leben.
Tendenziell ja. Schon eher noch. Aber auch hier ist nicht alles Gold was glänzt.
Ich sehe es immer als das Kaufen von Zeit. Weil der Weg ist auch hier entsprechend eingeschlagen.
 
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@Nieselregen , ich glaub, Du wohnst in meiner alten Heimatstadt.
Als ich letztes Jahr zum ersten Mal nach vielen Jahren wieder zu Besuch war, traff mich fast der Schlag. Das Staedtchen hatte immer eine schoene belebte Fussgaengerzone mit Qualitaetslaeden, abwechslungsreicher Gastro und Eisdielen. Jetzt tatsaechlich nur noch Doenerlaeden, Barbiere und Handylaeden. Natuerlich zieht es niemanden mehr in die Stadt und so ist es eine Folge, dass auch die letzten Qualitaetslaeden einer nach dem anderen schliessen. Und ich rede hier von Geschaeften, die teilweise ueber 100 Jahre bestanden haben. Die Innenstadt ist tot und verhasst, verbrettert und verkommt zum kriminellen Pflaster.

Die Stadt hat sogar schon erwogen, weitere Eroeffnungen von Doener, Frisoeren etc. zu untersagen. Was fuer mich aber auch keine Loesung ist. Der Stadt hat sich nicht darin einzumischen. Konkurrenz belebt entweder das Geschaeft oder sie schafft sich ab.

Ich vermute bei den Doener und Barbieren Geldwaesche und illegale Immigration. Zumindest ist das hier oft der Fall.
 
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Stimmt, da kann ich bei uns aber nur gegenteiliges berichten.

Hofläden, Direktvermarktung, Metzgereien, Bäcker und co floriert (zumindest bei denen die ihr Geschäft verstehen). Einzelhandel ist natürlich weniger geworden, das ist aber wohl überall so. Das was extrem wächst ist die Gastrobranche.

Ich lebe aber auch im schönsten Bundesland der Republik ;) leider aber im Ballungsgebiet was man auch an den Preisen merkt
Im Ballungsgebiet ist das schon klar ,da läuft der Laden da gibt’s genug Leute die den Laden am laufen halten.😉

Gruß Seppel
 
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Ich "flüchtete" vor über 50 Jahren nach Schweden, weil ich damals schon die heutige Situation in Deutschland ahnen konnte. Was Cast von sich giebt über Schweden ist typisch für "Urlaubsdeutsche", die hier ein altes billiges Haus kaufen und dann meckern. Diese Häuser können sie kaufen, weil von den Schweden Keiner sowas mehr haben will. Ich kam damals mit leeren Taschen nach Schweden und besitze heute ein schuldenfreies Haus, einen Kleinbauernhof mit eigenem Jagdrecht in der Dorfjagdgemeinschaft. Und es geht mir als Rentner gut, trotz den Preisen von denen Cast schreibt. Zurück nach DE würde ich niemals ziehen, nichtmal mit der doppelten Rente und einem gratis Haus. Das Problem der heutigen westlichen Gesellschaft ist leicht zu erklären.
Jede Generation braucht einen Krieg und einige schlechte Jahre um die Bodenhaftung nicht zu verlieren. Das ist genau das, was los ist wenn sich Trottel auf den Strassen festkleben und die Polizei sie mit Chemie loslöst anstatt sie mit einer Lastmaschine wegzukratzen.
Du hast doch schon lange keinen Durchblick mehr und reagierst wie ein Schwede.Alles ist super.
Ich hatte noch nicht erwähnt, daß in Schweden ständig Handgranaten hoch gehen und Schiessereien stattfinden.
Im Vergleich dazu ist Deutschland Kindergeburtstag.

Den Rentnern gehts in Schweden so gut, daß Sie sich in 2022 entscheiden mussten ob sie ihre Energierechnung bezahlen oder was essen. Dann gabs Zahlungen der Regierung, damit niemand erfroren ist. Du hast doch Null Durchblick über Lebensumstände zwischen Deutschland und Schweden.
Ich meckere auch nicht. Ich verdiene mein Geld in Deutschland bringe Geld in dieses Land, aber schwedische Freunde sehen das nicht so entspannt, wenn man mit ihnen redet.
Nur für Touristen ist hier Bullerbü.
 
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Die Stadt hat sogar schon erwogen, weitere Eroeffnungen von Doener, Frisoeren etc. zu untersagen. Was fuer mich aber auch keine Loesung ist. Der Stadt hat sich nicht darin einzumischen. Konkurrenz belebt entweder das Geschaeft oder sie schafft sich ab.

Ich vermute bei den Doener und Barbieren Geldwaesche und illegale Immigration. Zumindest ist das hier oft der Fall.
Tja … wer glaubst du denn, geht statt zum Herrenfriseur zum Barber (kein Friseur, kein Ausbildungsberuf, darf in D keine Damen schneiden/färben) und in die Dönerbude statt zum Metzger? 😉

Nur Ausländer?

Ich kann dir versichern, dass dort derselbe Michel ein- und ausgeht, der alternativ wählt, und in seinem WhatsApp-Status braune Grütze teilt und darüber schimpft, dass ihm das Gschwerl die Arbeit und die Frauen wegnimmt …

Dass er schlicht nichts gelernt hat und aussieht wie ein Sack Schrauben hat damit sicher nichts zu tun 😉

Wem etwas „weggenommen“ wird, und seien es eben die Ladenlokale in der Innenstadt, der muss sich das auch gefallen lassen damit es so weit kommt … Würde er sich dagegen wehren und hätte eine Alternative, könnte ihm in der Heimat niemand etwas wegenehmen möchte man meinen. Aber der Michel jammert lieber wie doof doch alles ist …

Das ist der Unterschied zu vielen Ausländern. Die machen einfach und nehmen sich.
 
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Stimmt, da kann ich bei uns aber nur gegenteiliges berichten.

Hofläden, Direktvermarktung, Metzgereien, Bäcker und co floriert (zumindest bei denen die ihr Geschäft verstehen). Einzelhandel ist natürlich weniger geworden, das ist aber wohl überall so. Das was extrem wächst ist die Gastrobranche.

Ich lebe aber auch im schönsten Bundesland der Republik ;) leider aber im Ballungsgebiet was man auch an den Preisen merkt
Denke mal, dass das sehr von der Kaufkraft in der Region abhängt. Hier ist die Kaufkraft gering (viele Rentner, Mondscheinbauern, Rest sind Pendler). Das Sterben der Landmetzgereien hat hier verschiedene Gründe: keine Nachfolger, steigende Kosten wegen der Auflagen, weniger Nachfrage (Kaufkraft), die Menschen hier kaufen eben ihr Fleisch beim Discounter. Nur Metzgereien, die auch auf dem Markt stehen und im Internet verkaufen, leben noch. Fazit: Landleben kann sehr schön sein, setzt aber dann auch ein entsprechendes Einkommen voraus.
 
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27 Jan 2024
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Du hast doch schon lange keinen Durchblick mehr und reagierst wie ein Schwede.Alles ist super.
Ich hatte noch nicht erwähnt, daß in Schweden ständig Handgranaten hoch gehen und Schiessereien stattfinden.
Im Vergleich dazu ist Deutschland Kindergeburtstag.

Den Rentnern gehts in Schweden so gut, daß Sie sich in 2022 entscheiden mussten ob sie ihre Energierechnung bezahlen oder was essen. Dann gabs Zahlungen der Regierung, damit niemand erfroren ist. Du hast doch Null Durchblick über Lebensumstände zwischen Deutschland und Schweden.
Ich meckere auch nicht. Ich verdiene mein Geld in Deutschland bringe Geld in dieses Land, aber schwedische Freunde sehen das nicht so entspannt, wenn man mit ihnen redet.
Nur für Touristen ist hier Bullerbü.
Naja, inzwischen tägliche Messerstechereien und etwa mindestens einmal die Woche ne deftige Schießerei halte ich jetzt nicht unbedingt für "Kindergeburtstag". Und zu "Handgranaten" ist es nur ein Katzensprung.
Erst heute wird berichtet, dass in Neukölln eine Tasche mit Sprengstoff gefunden wurde, zum Glück.
Also ich finde da jetzt nicht wirklich den Unterschied.
 
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