Welchen Revolver?

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Keine Ahnung wie es dir geht, aber mit einem 2,5 Zoll Revolver fällt es mir persönlich wesentlich schwerer etwas zu treffen als mit 6 Zoll und ganz und gar wenn es schnell gehen soll.
Außerdem kommt hinzu, daß es wenn das Licht schlecht wird, du nur diesen 2,5 Zöller brauchst und schon ist die Umgebung herrlich erleuchtet, aber du siehst anschließend nix mehr.
Für Full House Ladungen ist der 2,5 Zöller sowieso nicht geeignet und auch nicht gedacht.
Wer so ein Teil besitzt muß wesentlich mehr Zeit in Übungsschießen investieren als der Besitzer eines vernünftigen Revolvers für die Nachsuche, daß ist bei mir mindestens ein 4 Zöller mit L-Rahmen (Mod.686), am besten ein 6 Zöller mit N-Rahmen (Mod.28).
Aber am allerliebsten, mal abgesehen von der Glock 32, ist mir mein 41 Mag. Der macht hübsche große Löcher und hat den notwendigen Bumms.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR> Trotz kräftiger .357 Ladungen ist der Rückschlag noch beherrschbar(er) als bei den echten Snubbies.
<HR></BLOCKQUOTE>
was ist denn bei dir ein echter Snubbie?
Der 19er mit 2,5 Zoll ist ein echter und was ist eine kräftige 357 Ladung?
Fabriklaborierungen bringen meistens nicht mehr als 700 Joule aus einem 4 Zöller.
Eine ordentliche 9 Para bringt aus den 4 Zoll zwar nur 500-550 Joule, aber bei einem 2,5 Zöller ist der Unterschied marginal.

Ein Nachsuchenrevolver muß nicht kompakt und leicht sein. Er wird ja nur auf der Nachsuche eingesetzt.Je leichter und kürzer er ist um so schwerer fällt das treffen damit.

[ 07. Oktober 2005: Beitrag editiert von: cast ]
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hunter NRW:

Wenn die .357 Magnum bei 600-700 J liegt ...
<HR></BLOCKQUOTE>

Was ich sehr anzweifle bei einem 2,5" - Lauf !
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:
Keine Ahnung wie es dir geht, aber mit einem 2,5 Zoll Revolver fällt es mir persönlich wesentlich schwerer etwas zu treffen als mit 6 Zoll und ganz und gar wenn es schnell gehen soll.
Außerdem kommt hinzu, daß es wenn das Licht schlecht wird, du nur diesen 2,5 Zöller brauchst und schon ist die Umgebung herrlich erleuchtet, aber du siehst anschließend nix mehr.
Für Full House Ladungen ist der 2,5 Zöller sowieso nicht geeignet und auch nicht gedacht.
Wer so ein Teil besitzt muß wesentlich mehr Zeit in Übungsschießen investieren als der Besitzer eines vernünftigen Revolvers für die Nachsuche, daß ist bei mir mindestens ein 4 Zöller mit L-Rahmen (Mod.686), am besten ein 6 Zöller mit N-Rahmen (Mod.28).
Aber am allerliebsten, mal abgesehen von der Glock 32, ist mir mein 41 Mag. Der macht hübsche große Löcher und hat den notwendigen Bumms.


was ist denn bei dir ein echter Snubbie?
Der 19er mit 2,5 Zoll ist ein echter und was ist eine kräftige 357 Ladung?
Fabriklaborierungen bringen meistens nicht mehr als 700 Joule aus einem 4 Zöller.
Eine ordentliche 9 Para bringt aus den 4 Zoll zwar nur 500-550 Joule, aber bei einem 2,5 Zöller ist der Unterschied marginal.

Ein Nachsuchenrevolver muß nicht kompakt und leicht sein. Er wird ja nur auf der Nachsuche eingesetzt.Je leichter und kürzer er ist um so schwerer fällt das treffen damit.

[ 07. Oktober 2005: Beitrag editiert von: cast ]
<HR></BLOCKQUOTE>


Ein echter Snubbie ist für mich z.B. ein Mod. 60 in 2". Das Gewicht liegt hierbei bei unter 700gr.

Richtig ist, dass auch ich mit einem 6" besser treffe als mit einem 2,5" Revolver. Allerdings gehöre ich nicht zu denen die einen 6" mit auf die (Ansitz-) Jagd nehmen. Für ein professionelles Nachsuchengespann sieht das sicherlich anders aus.

WH
Hunter NRW
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:


Für den Eigenschutz ist die Kanone allerdings gut. Mit 125 grains Gold Dot beispielsweise ideal.
<HR></BLOCKQUOTE>

Hast du da persönlich Erfahrung mit?

MfG Abbiatico
 
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Fein - jetzt wird die Diskussion endlich auf dem Exppertenniveau geführt, dass sie verdient hat.

ULE

Voll-Laie....
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:

Zum Glück bin ich noch nie in der Situation gewesen.
<HR></BLOCKQUOTE>

Aha. Abbiatico
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ElmerKeith:


Hä? Wie war das noch in den Kaliber-Jehova-Threads? Nicht die Kugel an sich ist entscheidend, sondern der Treffersitz. Oder irre ich mich da?
icon_confused.gif
<HR></BLOCKQUOTE>

@Elmer: Man sollte das von beiden Seiten betrachten. Über die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den einzelnen Lauflängen bei Kurzwaffen gibt es ja die dollsten Vorstellungen. Ich stelle jetzt mal meine gemessenen Werte zur Verfügung, in der Hoffnung ein klein wenig Licht ins Dunkele zu bringen.

die Laborierung (nix besonderes, meine .357er Sportlabo mit DSB-MIP und ohne Garantie!!!):

181,5grs/11,76g PJB
5,3grs Hodgdon Titegroup
Fed. 100
O.A.L.: 41,0mm
alles in eine Fiocci-Hülse gestopft.

mittlere (Durchschnitt von 10Messungen) v3 mit S&W 686 6" bei 15°C mit Crony auf einem Outdoor Stand gemessen: 304,3m/s = 544,47Joule

mittlere (Durchschnitt von 10Messungen) v3 mit S&W M19 2,5" bei 15°C mit Crony auf dem gleichen Outdoor Stand gemessen: 271,1m/s = 432,15Joule

Ich notiere: der zur Nachsuche untaugliche M19 mit seinem Stummellauf büßt im Vergleich zu einem ausgewachsenen 6" Revolver mit vergleichbarem Trommelspalt gerade 33,2m/s ein! Allerdings sollte jedem auch nur einigermaßen fähigen Wiederlader klar sein, daß dies nicht mit H110 oder anderen progressiven Kurzwaffentreibladungsmitteln machbar ist. Ich wiederhole: diese Laborierung stellt keine starke Gebrauchsladung dar, ich hatte die gemessenen Werte nur zur Hand und denke sie sind nicht uninteressant.

Gruß

Michel
 
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Sorry, ein 60er mit 2 Zoll in 357 Mag ist was für Masochisten und Waffenträger, die ums verrecken einen Revolver verdeckt tragen müßen.
Wenn du vor hast einem angebleiten schwarzen Borstenvieh hinterher zu laufen, dann nimm besser die Büchse mit.
Dein 19er reicht da bestimmt nicht. Diese Teile in oben geschilderter Situation begründen den zu unrecht schlechten Ruf von Kurzwaffen auf der Jagd.
Eine Steigerung der Leistung durch Handladung macht keinen Sinn, da die meiste Energie vor dem Lauf verpufft und zwar mit riesem Getöse, einem gewaltigen Blitz und einer hübschen Druckwelle, vom Rückschlag ganz zu schweigen.
Außerdem verträgt der 19er auf die Dauer keine harten Ladungen. Dafür wurde der L-Rahmen bzw. N-Rahmen entwickelt.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Hast du da persönlich Erfahrung mit?

<HR></BLOCKQUOTE>
Amerikanische Untersuchungen tragen dafür Sorge, daß ich es nicht selber ausprobieren muß.
Zum Glück bin ich noch nie in der Situation gewesen.
 
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Einige Werte hätte ich auch da:

Laut BuffaloBore ist deren starke 158gr Ladung, aus einem 3"er S&W J-Frame, 27m/s langsamer, als mit einem 4"er S&W L-Frame.
Unter 3" soll es stark abnehmen, wobei aber auch bemerkt wurde, daß ein neuerer Revolver mit kürzerem Lauf, manchmal mehr bringen kann, als ein älterer, mit längerem Lauf.

Wobei das mit Unterschallladungen, wohl nicht so extrem ist.
Als Beispiel habe ich da, nur John Taffins Messungen, mit 45Colt, in 5.5" und 7.5".
Eine Unterschallladung mit 260gr Geschoss und Unique, bringt aus dem 5.5"er 318m/s und aus dem 7.5"er 323m/s.

Im Vergleich dazu, eine Überschallladung von BuffaloBore, mit 325gr Geschoss, die aus dem 5.5"er 408m/s bringt und aus dem 7.5"er 424m/s.
Und ein 265gr Geschoss, mit WW296, bringt 421m/s aus dem 5.5"er und 446m/s aus dem 7.5"er.

Wenn man die Beispiele mal annehmen kann, wie weitere Messungen eigentlich zeigen, hieße das je schneller die Ladungen, desto größer der Unterschied.
Und je länger die Läufe, desto geringer der Unterschied, bzw umgekehrt genauso.
 
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@Michel + @Wäller

Moin die Herren,

Vorweg, ich bin kein Wiederlader und muss mich auf "Katalogangaben" berufen.

Da Ihr beide euch ja anscheinend sehr gut mit dem Wiederladen von KW Patronen auskennt, hätte ich mal eine Frage an euch:

Ich habe mir vor 3 Jahren einen FA in .454 Casull mit 10" Lauflänge gebraucht von einem Bekannten gekauft. Die Waffe nehm ich nur in meiner Eigenschaft als Hundeführer zum Durchgehen bei den Mais- und bei den Drückjagden mit (Ein Gewehr ist mir in der Dickung zu sperrig, ich geh halt DURCH die Dickung , nicht aussenrum wenn mein Hund drin ist).

Laut Katalog hat die .454 mit dem 19,5 g Geschoss ja in etwa eine V0 von ~510m und eine E0 von ~2350J.
Da in den Katalogen ja die Geschosse für die Casull-Patrone mit dem Durchmesser .452 bezeichnet werden, die .45ACP aber nur .451 Durchmesser haben lautet die Frage: Kann man bedenkenlos das .451er Geschoss der .45 ACP zum Laden der .454 verwenden ?
Der Vorbesitzer meinte "ja" und hat mir deshalb damals eine paar handgeladene Patronen mit dem .45 VM Geschoss (14,9g) mitgegeben. Seinen Aussagen nach haben diese Patronen eine V0 von mehr als 640m. Sind diese Angaben realistisch ???

Sind die Dinger u.Umständen jagdlich zum Fangschuss einsetzbar oder ist eine mangelhafte Energieabgabe im Wildkörper zu befürchten ??? Ich würde dann abwechselnd VM,TLM,und HP in die Trommel stopfen für den Fall der Fälle.
Danke im Voraus für Eure Antworten
Gruß
WB
 
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@Waidblatt: zum Scheibenschießen mit reduzierter Labo kannst Du bedenkenlos die Pillen der .45ACP vorn reinstopfen. Für Full House Ladungen auf stärkeres SW oder ggf. auch Rotwild empfehle ich Dir entweder die originalen FA-Geschosse, die von Wim Degol oder selbstgegossene schwere SWC-Geschosse zu verladen (leztgenannte bringen die meißte Energie rüber). Die dünnen Geschoßmäntel der üblichen .451+.452er könnten direkt beim Kontakt mit dem Wildkörper aufplatzen und Du hättest keine Tiefenwirkung (ähnlich der normalen .429er TM, die mann in eine heiße .444Marlin stopft). Ich selbst lade allerdings keine .454Casull, finde sie aber nett
icon_wink.gif
. Außerdem vermag ich nicht zu beurteilen, was mit einem normalen 45ACP-Geschoß vor einer echt heißen Pulverladung beim Übergang von der Trommel in den Lauf geschieht, Robert S. Struck hat mir da mal eine Storry darüber erzählt. Wenn Du eine so teuere (und gute) Waffe besitzt, füttere sie auch mit guter Munition und spare nicht am falschen Ende.

Gruß

Michel
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Waidblatt:
Ich habe mir vor 3 Jahren einen FA in .454 Casull mit 10" Lauflänge gebraucht von einem Bekannten gekauft. Die Waffe nehm ich nur in meiner Eigenschaft als Hundeführer zum Durchgehen bei den Mais- und bei den Drückjagden mit (Ein Gewehr ist mir in der Dickung zu sperrig, ich geh halt DURCH die Dickung , nicht aussenrum wenn mein Hund drin ist).

...
<HR></BLOCKQUOTE>

Ernste Frage wie führt man denn so eine "Kurzwaffe"? Gibts da einen Holster für oder macht man da schon Riemenbügel dran? Und wie schwer ist das Teil?


Hat jemand praxistaugliche Daten zum Vergleichen von 9 Para und 357 Mag?
Wie lang ist denn normal ein Lauf von einer Pistole(beispielsweise Glock 19)?
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von the dogfather:
Fein - jetzt wird die Diskussion endlich auf dem Exppertenniveau geführt, dass sie verdient hat.

ULE

Voll-Laie....
<HR></BLOCKQUOTE>

... jau, volle Zustimmung! Wenn ich das so lese, habe ich immer mehr den Eindruck, als wenn Blinde von der Farbe erzählen.
Nachsuchen kann von den FFW-Freaks wohl noch niemand gemacht haben. Mich schauderts bei dem Gedanken, was scheinbar alles so in unseren Wäldern herumläuft.

Billy
 
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Hi Billy, wie war Deine Jagd auf Rotwild, ich hoffe, von Waidmannsheil gekrönt?
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