Welchen Revolver?

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Verschreckt!

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Billy
 
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Die Frage ist verständlich.

Den Zweizöller zu empfehlen ist die sehr auf die Fragestellung bezogene Antwort. Gefragt war kurz und leicht. Das ist auch gut nachvollziehbar, da es bei den KWn in erster Linie darauf ankommt, daß man sie auch dabei hat. Hat zwar weniger Energie im Ziel und mehr Mündungsblitz - beides ist aber nach meinen Erfahrungen zu vernachlässigen (siehe mein vorheriges Posting). Fünf Schuß reichen dicke, meine persönliche Devise ist: wer mehr als zwei braucht, der sollte besser ein Messer oder die Langwaffe nehmen oder es vielleicht auch ganz sein lassen. Die KW ist jedenfalls nix für ihn. Schußentfernung ist der Erfahrung nach (meist weit) unter vier Metern, daß geht von der Präzision her problemlos.

Der vierzöller ist größenmäßig genau das, was ich seit vierzehn Jahren führe - konnte mir halt nichts anderes leisten (Taurus). Die Trommel hat immerhin wegen der sieben Schuß keinen größeren Umfang. Das Docter Sight trägt nicht vielmehr auf als die Kimme. Leider Batterieabhängig und man braucht ein Spezialholster. Mein Empfehlung hierfür deshalb, weil damit der Fangschuß auch in einem Bereich von bis zu 15m möglich ist. Unter jagdlichen Bedingungen sicherlich nicht einfach, mit Kimme und Korn aber der totale Murks.

der vierzöller stellt also quasi das andere Ende der Fahnenstange dar - worauf ich in der Antwort hinweisen wollte. Vielleicht ist es ja eine Überlegung wert...(bin mir aber sicher, daß es in D. keine fünf Leute gibt, die das Ding regelmäßig auf Nachsuchen führen würden, was u.a. daran liegt, daß die Leute, die nachsuchen sich sowas in der Regel garnicht leisten können oder wollen...aber ein anderes Thema...).
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von DernichtohneHundgeht:
...

Die Hirschnachsuchen hab ich nur in den Folgebeiträgen gelsen aber wirklich glauben kann und will ich das nicht.
mit 15 Schüssen in der Kammer fällt auch ein Hirsch von 150 Kilo um oder die Munition war wirklich so schwach das sie die KAmmer nicht erreichen konnte....

WH Heiko
<HR></BLOCKQUOTE>

Glaubt es oder laßt es! Tatsache ist, daß der laufkranke Hirsch erstens zu früh nachgesucht wurde, zweitens weder der Hundeführer mit seinem Rauhhaardackel noch der "Schütze" eine LW dabei hatten, sondern nur der "Schütze eben seine Brünner M75 in 9MM Para, ich war vom Jagdleiter gebeten worden zusätzlich die beiden zu begleiten. Wir stießen nach 4-500m auf den im Wundbett sitzenden Hirsch, dieser wurde sofort hoch und wurde mit der Pistole "vollgepumpt", ohne daß er irgendeine Reaktion zeigte, außer, daß er unbeeindruckt fortzog. Dadurch konnte ich ihm die 7x57R antragen, die dem Leid ein Ende setzte. Der Hirsch war übrigens ein ungerader 14-Ender so vom 11./12. Kopf...- also locker 150 kg aufgebrochen....
... daher mein Rückzug, nachdem ich "Herrn Doktor" Waidmannsheil gewünscht hatte!
Nach wie vor: einen solchen Hirsch, der voll Adrenalin ist, kriegt man mit der KW nicht an den Boden.
Billy
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Billy-the-kid:
Nach wie vor: einen solchen Hirsch, der voll Adrenalin ist, kriegt man mit der KW nicht an den Boden.
Billy
<HR></BLOCKQUOTE>

Nö. Das kleine Hirschlein ist noch garnix - auch mit Adrenalin.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von doggenvater:
Fragt DV, der ... im übrigen mit seinem Taurus 4-Zöller mehrfachste reale Fangschußerfahrungen auf alles Eifler Wild und darüber hinaus bis zum Bullen mit 650kg-Lebendgewicht gemacht hat.<HR></BLOCKQUOTE>

Gewußt wie ist die Devise, denn klappts auch mit dem Fangschuß....
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von doggenvater:


Mit der Kurzwaffe schießt man entweder auf das Haupt, oder auf den Träger, oder - und das ist aus offensichtlichen Gründen keine so gute Lösung (aber manchmal nicht anders machbar) - in die Wirbelsäule...und dann auf das Haupt.......

....Alles andere ist weltfremder Mumpitz.

.
<HR></BLOCKQUOTE>

Nein! Das ist weltfremder Mumpitz, wenn ich das mal so harsch sagen darf, Fastnamensvetter. Was Du hier beschreibst ist der Fangschuss auf Wild, das so schwer krank ist, dass es nicht mehr hochkommt.

Wenn ich von den Grenzen der Kurzwaffe auf Nachsuchen rede, meine ich etwa folgendes Scenario:

Du bist 2 km durch Dickungen bergauf und berab am Riemen hinter dem Hund hergekrochen. Vor dir wird plötzlich auf 35 bis 40 Meter - sagen wir mal der Rotspießer -hoch und versucht mit hohem Laufschuss durch die Stangen in den nächsten Bestand zu kommen.

Du selbst bist in diesem Moment ausgepumpt, zerkratzt und aufgeregt. Der Rotspießer nimmt grade Fahrt auf.

Jetzt zieht Doggenvater ganz cool den 2er Snubby von Smith in .357 (MIR wird allein im Gedenken an den Schussknall schon ganz anders) und bringt auf 40 Meter auf ein sich bewegendes Ziel einen sicheren Brainshot an.

Mann, so gelacht habe ich selten.... Mit den Dingern trifft man unter uns Klosterschwestern doch schon unter Optimalbedingungen auf 25 Meter auf die Scheibe kaum noch was....

Nein: Hier hilft nur eins. Den kurzen Nachsuchenrepetierer in *kompetenten* Kaliber vom Buckel geschwungen, in der gleichen Bewegung gespannt (ja, ich glaube so ein 93iger ist hier in seinem Element) und ......bäng!

Wahlweise kannst natürlich auch Deinen HS oder was auch immer schnallen. Aber Hetze doch wohl nur, wenn unvermeidbar, nicht weil ich mit einer Schießbudenausrüstung auf Nachsuchen gehe und daher die Gelegenheit zum Schuss verpasse.

Schade, dass sich keine Praktiker wie Klosterförster zu Wort melden. Würde mich interessieren, was die zum Thema zu sagen haben.

ULE
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von the dogfather:


Nein: Hier hilft nur eins. Den kurzen Nachsuchenrepetierer in *kompetenten* Kaliber vom Buckel geschwungen,
<HR></BLOCKQUOTE>

wenn man denn genug Platz zum Anlegen und Schwingen hat und sich nicht gerade kriechend durchs Unterholz bewegt...

können wir uns nicht auf folgenden Kompromiss einigen: Die LW auf dem Rücken und die KW im Holster/in der Hand

Stellt sich nur die Frage nach der Langwaffe und dem Kaliber. Ich fang mal an 9,3 x 62 mit einem schönen TMR. Idealerweise eine R 93 Nachsuche.


... äh, wie war noch mal die Ausgangsfrage ...
 
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kann dogfather aus meiner sicht nur zustimmen. doggenvater, wir haben möglicherweise unterschiedliche vorstellungen von nachsuche und fangschusssituationen. beides muß nicht falsch sein. man tut gut daran, sich das vor augen zu halten. es gibt nachsuchen, die schon im ersten anlauf sozusagen mit dem auffinden von schwerstkrankem wild enden - dieses kann dann natürlich mit einem schuß in kopf oder zns zur strecke gebracht werden. es gibt aber auch noch nachsuchen, zu denen man erst gerufen wird, wenn sich vorher schon andere erfolgslos daran probiert haben - man könnte sie auch nachsuchen "aus zweiter hand" nennen - und da findet man, sofern man überhaupt was findet, sehr oft noch ein überaus bewegliches stück wild vor. viele leute, die solche nachsuchen machen, möchten nicht auf die mitnahme eines gewehrs verzichten, da sie wissen, daß sie evt flüchtiges wild auf nicht nur kurze entfernung beschiessen müssen. eine kurzwaffe kommt hier nur dann zum einsatz, wenn die mitnahme der lw geländebedingt nicht möglich ist. und solche gelände gibt es nach meinen erfahrungen.

wmh, m.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von xperte:
Ich fang mal an 9,3 x 62 mit einem schönen TMR. Idealerweise eine R 93 Nachsuche.
<HR></BLOCKQUOTE>

Nie und nimmer. R93 Nachsuche = overcomplicated expensive peace of junk.

Nimm einen 98er mit Flintenabzug, Magazin mit festem Deckel, Recknagel Fluchtvisier, Dreistellungssicherung.

Kaliber 8x57 IS, .308 Win, 30-06, 9,3x62. Lauflänge 55-47cm nach Kaliber.

Evtl. Kunststoffschaft.

Hat mich 280 Euro gekostet. Frankoniapreis 735,- Euro

WH
Amadeus
 
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@ dogfather:

es wäre wirklich sehr schön, wenn Du Dir wenigstens die Mühe machen würdest zu lesen, bevor Du Deine Texte raushaust.

EXTRA FÜR DICH NOCHMAL EINE KLEINE PASSAGE:

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von doggenvater:
Schußentfernung ist der Erfahrung nach (meist weit) unter vier Metern, daß geht von der Präzision her problemlos.<HR></BLOCKQUOTE>

manmanman...

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Es ist doch wohl vollkommen klar, daß ich nur von denen Situationen schreibe, in denen die Kurzwaffe sinnvoll genutzt werden kann.

Von 40 Meter hab ich nie geschrieben, das ist für mich ein Langwaffenfall - und jeder der Lesen kann und lesen will wird das so aus meinem Postings auch verstehen können.

Und noch was...kurz zur Kurzwaffenstatistik: Mit dem Taurus habe ich mehr als 30 Fangschüsse auf Schwarzwild und Rotwild größtenteils bei Nachsuchen, teilweise auch auf Rehwild. Nicht eingerechnet die sonstigen unerfreulichen Einsätze im ländlichen Raum.

Dein Ruf nach dem Klosterförster kannst Du Dir also schenken - in Sachen Kurzwaffenstatistik (ich wiederhole: Kurzwaffenstatistik) scheue ich als jemand, der kein Schweißhundmann ist (ich wiederhole: jemand, der kein Schweißhundmann ist) keinen Vergleich.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von the dogfather:
Jetzt zieht Doggenvater ganz cool den 2er Snubby von Smith in .357 (MIR wird allein im Gedenken an den Schussknall schon ganz anders) und bringt auf 40 Meter auf ein sich bewegendes Ziel einen sicheren Brainshot an.

Mann, so gelacht habe ich selten.... Mit den Dingern trifft man unter uns Klosterschwestern doch schon unter Optimalbedingungen auf 25 Meter auf die Scheibe kaum noch was....
<HR></BLOCKQUOTE>

ums ganz deutlich zu sagen geht mir Dein polemischer Tonfall vor dem Hintergrund, daß Du offensichtlich nur jedes dritte Wort liest ziemlich auf den Sack.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Amadeus:


Nie und nimmer. R93 Nachsuche = overcomplicated expensive peace of junk.

Nimm einen 98er mit Flintenabzug, Magazin mit festem Deckel, Recknagel Fluchtvisier, Dreistellungssicherung.

Kaliber 8x57 IS, .308 Win, 30-06, 9,3x62. Lauflänge 55-47cm nach Kaliber.

Evtl. Kunststoffschaft.

Hat mich 280 Euro gekostet. Frankoniapreis 735,- Euro

WH
Amadeus
<HR></BLOCKQUOTE>

Bist Du verrückt. Ich hab einen Ruf zu verlieren. € 280 für eine Langwaffe. In dieser preislichen Größenordnung würde ich mich allenfalls nach einen geeigneten Sitzstock für die Drückjagd umschauen.
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Du bist mir auf den Leim gegangen ...

Ein Detail blieb in Deiner Aufzählung gänzlich unberücksichtigt: Der Gurt
 
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Da ursprünglich nach "kurz und leicht" gefragt wurde, kommt nun noch ein Vorschlag:

Taurus 905, 2" Lauflänge und 9mm Para
Ja richtig, Pistolenmunition im Revolver!

- Durch die Vollmondclips leicht zu laden und entladen (Reviergrenze, etc.)

- Mehr Energie als 38. Special aus 2" Lauflänge

- Viel weniger Mündungsblitz und Knall als .357 Mag

Laut Messungen gibt es bei der Lauflänge aus einem Revolver folgende E0:

38 Spezial: circa 250J
9mm Para: circa 430J
357 Mag: circa 550J

Halte ich für den besten Kompromiss, wenn es wirklich klein und Handlich sein soll.
Bei voll mobilem und schweren Wild, oder Entfernungen von über 20 Metern, hat eine Kurzwaffe eh längst nichts mehr zu melden. Dafür hat man den Repetierer dabei.

[ 30. September 2005: Beitrag editiert von: Oliver74 ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Amadeus:


Nie und nimmer. R93 Nachsuche = overcomplicated expensive peace of junk.

Nimm einen 98er mit Flintenabzug, Magazin mit festem Deckel, Recknagel Fluchtvisier, Dreistellungssicherung.

Kaliber 8x57 IS, .308 Win, 30-06, 9,3x62. Lauflänge 55-47cm nach Kaliber.

Evtl. Kunststoffschaft.

Hat mich 280 Euro gekostet. Frankoniapreis 735,- Euro

WH
Amadeus
<HR></BLOCKQUOTE>

Plastik R 93 ist super - aber natürlich wesentlich teurer.

Variante 2 ist wesentlich preiswerter und absolut ok. Aber 98er NICHT in .308 Win. nehmen. Patrone ist super - aber für ein normales 98er System leider zu kurz - gibt dauernd Repetier- bzw. Zuführprobleme! In Sachen geringer Lauflänge am besten die 8x57 IS.
 

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