Weitschuss / Long Range

EJG

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Danke edi, da ist nämlich, wie oben genannt mit Strelok kaum etwas zu wollen. Sondern nur mit Erfahrung und die gewinnt man nur gering auf Ständen zwischen Schutzwällen.
Das ist imho nur wirklich dann zu erlernen, wenn der offene Schiessstand ein zweites Wohnzimmer wird.
Wir wohnen ca. 900m vom Atlantik, und es gibt meitens etwas Wind bis starker Wind. Gestern auf der Jagd hatten wir Windstaerke 8, da konnte man die Buechse nicht mal ruhig bekommen.
Ich hatte eine Zeitlang den Kestrel in der Tasche und habe bei jeder Gelegenheit den Wind abgeschaetzt, dann gemessen. Mit der Zeit wird man immer besser. Interesannt ist auch der Unterschied zwischen Kestrel hochhalten oder in Knie Hoehe. Inzwischen messe ich selten die Windstaerke.
edi
 
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Und wenn du nicht mehr misst, wir machst du es ?

Ich habe auch schon abgewartet und zwischen zwei Windböen abgedrückt. Aber öfters möchte ich so was nicht machen.
 
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Man kann wohl lernen den Wind einzuschätzen, wie bewegen sich die Bäume oder das Gras auf verschiedene Distanzen. So als Militärsniper kannst du dir ja das Wetter auch nicht aussuchen.
Kestrel ist ähnlich wie Strelok, beschränkt.

Das wollte ich mit den Fantasien über 400m auf der Jagd ausdrücken, wenn Greg oder Edi sowas machen, bitte. Der große Rest sollte auf dem Stand bleiben.
 
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ich hab mir mal sowas gebastelt ....
die obersten Zeilen sind meine am meisten genutzte Munition gerechnete Winddrift bei 10 km/h ... sprich 2.77 m/s ... als Faustformel rechnet man immer so mit 2.5 m/s ist einfacher.
Angaben der Winddrift in hunderter Schritten, die Winddrift sind cm.

Links unten eine "Winduhr" ,nach welcher man die Drift einschränken kann kommt sie auf 9 Uhr, 6 Uhr usw.
Rechts einen kurzen Auszug aus der Beaufort Tabellen mit einer simplem Möglichkeit den Wind zu schätzen ...

schlichr1644262028529.png
 
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Man kann wohl lernen den Wind einzuschätzen, wie bewegen sich die Bäume oder das Gras auf verschiedene Distanzen. So als Militärsniper kannst du dir ja das Wetter auch nicht aussuchen.
Kestrel ist ähnlich wie Strelok, beschränkt.

Das wollte ich mit den Fantasien über 400m auf der Jagd ausdrücken, wenn Greg oder Edi sowas machen, bitte. Der große Rest sollte auf dem Stand bleiben.

Oft hast auch keine andere Wahl als zu schätzen. Bäume und Gras das sich im Wind bewegt gibt es leider auch nicht überall.

Weit schießen können einige der Jägern sonst bräuchte man unter anderem keine extrem teure Jagden im Hochgebirge mehr anbieten. Die Mehrheit dieser Jäger ist aber nicht aktiv auf Forums.
 
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Hoffentlich ist es verständlich.
So weit sind wir liegen wir mit unserer Meinung nicht auseinander ...
Ich habe ja auch nichts gegen gut trainierte Schützen.
Auch verurteile ich pauschal niemanden, der weit schießt.
Was ich sage, ist ausgehend von dem aktuellen Status quo in den deutschen zersiedelten Revieren, dass - vielleicht alpines Gelände und ein paar wenige Reviere im Norddeutschen Tiefland ausgenommen - die Realität eine andere ist als beispielsweise in Kanada. Bei uns muss man sich schon fast zwingen, um eine Gelegenheit zu finden, weil einen das Wild schier umrennt, weit zu schießen.
Wer schon mal in weitläufigen menschenleeren Revieren gejagt hat, weiß, dass man tagelang unterwegs sein kann, ohne Wild zu sehen. Nicht aber so in DE, Wild ist sozusagen auf Schritt und Tritt vorhanden. Wer nun unter diesen Bedingungen den Kick des Weitschusses sucht - unabhängig davon, wie gut trainiert er auch wäre, handelt meiner Meinung nach nicht zwingend ethisch, weil er ein unnötiges Risiko eingeht.
Und daran ändert auch der Umstand nix, dass auf Drückjagden die Gefahr eines Fehlschusses noch größer ist, weil Drückjagden in den europäischen Kulturlandschaften leider zu einer Notwendigkeit geworden sind.
 

EJG

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Danke edi, da ist nämlich, wie oben genannt mit Strelok kaum etwas zu wollen. Sondern nur mit Erfahrung und die gewinnt man nur gering auf Ständen zwischen Schutzwällen.
Das ist imho nur wirklich dann zu erlernen, wenn der offene Schiessstand ein zweites Wohnzimmer wird.
Ich weiss nicht ob Du richtig verstanden hattest. Mit Kestrel meinte ich eine einfaches Windmessgeraet wie Kestrel 1000. Selbst ohne Baeume/Grass kann man raten wie stark der Wind ist, selbst nur die Einschaetzung der Luftbewegung an der Haut. Desto oefter man seine Schaetzung mit der Wirklichkeit bzw. Messwert vergleicht desto genauer wird die Schaetzung ueber Zeit. Man kann das trainieren. Ballistic ist eine andere Sache.
edi
 
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So weit sind wir liegen wir mit unserer Meinung nicht auseinander ...
Ich habe ja auch nichts gegen gut trainierte Schützen.
Auch verurteile ich pauschal niemanden, der weit schießt.
Was ich sage, ist ausgehend von dem aktuellen Status quo in den deutschen zersiedelten Revieren, dass - vielleicht alpines Gelände und ein paar wenige Reviere im Norddeutschen Tiefland ausgenommen - die Realität eine andere ist als beispielsweise in Kanada. Bei uns muss man sich schon fast zwingen, um eine Gelegenheit zu finden, weil einen das Wild schier umrennt, weit zu schießen.
Wer schon mal in weitläufigen menschenleeren Revieren gejagt hat, weiß, dass man tagelang unterwegs sein kann, ohne Wild zu sehen. Nicht aber so in DE, Wild ist sozusagen auf Schritt und Tritt vorhanden. Wer nun unter diesen Bedingungen den Kick des Weitschusses sucht - unabhängig davon, wie gut trainiert er auch wäre, handelt meiner Meinung nach nicht zwingend ethisch, weil er ein unnötiges Risiko eingeht.
Und daran ändert auch der Umstand nix, dass auf Drückjagden die Gefahr eines Fehlschusses noch größer ist, weil Drückjagden in den europäischen Kulturlandschaften leider zu einer Notwendigkeit geworden sind.
Wie notwendig sind Weitschüsse hier in DE?
Welche Risiken sind mit solchen Weitschüssen verbunden?
In welcher Relation stehen Chancen und Risiken dabei?
Diese Fragen müssen wir in jedem Fall beantworten, uns selbst, in kurzer Zeit - das ist nicht leicht.
Ich hoffe jeder von uns trifft diesbezüglich gute Entscheidungen.
Waidmannsheil
 
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edit admin!


Werter P226-

Es gibt keinen Kick, sobald ich die GEE oder ähnliche Hilfsmittel nicht benutze.
Es gab mir einen Kick, wenn mich eine Sau angeht und ich sie 75cm vor mir stoppen kann.
Da habe sogar ich etwas Muffensausen verspürt.

Ansonsten wundere ich mich über die anscheinend allgemeine Unkenntnis der deutschen Flure.

Werter Bracki-

Die Notwendigkeit ergeben die Umstände, die Revierstruktur hat nur geringeren Einfluss.
Die Risiken werden durch den Jäger bestimmt und minimiert.
Auch wenn es für Sie kaum zu glauben ist, das ist nicht nur möglich, das erwarte ich (und hier sind wir uns sogar einig) von jedem Jäger, zu jeder Jagdart.
Die Chancen und Risiken lernt man sogar vor dem ersten Schuss jenseits 200m.
Die endgültige Betätigung zum Schuss erfolgt unmittelbar vor der Schussauslösung, beim Zielvorgang.

Werter EJG-

Ihre #2212 unterschreibe ich gerne!
Genau das ist der richtige Weg:
Beschäftigung mit der Materie.
Es ist eine grosse Befriedigung, selbst bei vertrackten Lüften die eigene Fehlerquote der Schätzungen weiter sinken zu sehen.

Preisfrage an die Interessenten:

Wie verringert man bei gegebener Waffen- und Munitionskombination & Entfernung die Winddrift?

derTschud
 
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Ich weiss nicht ob Du richtig verstanden hattest. Mit Kestrel meinte ich eine einfaches Windmessgeraet wie Kestrel 1000. Selbst ohne Baeume/Grass kann man raten wie stark der Wind ist, selbst nur die Einschaetzung der Luftbewegung an der Haut. Desto oefter man seine Schaetzung mit der Wirklichkeit bzw. Messwert vergleicht desto genauer wird die Schaetzung ueber Zeit. Man kann das trainieren. Ballistic ist eine andere Sache.
edi
Du misst den Wind in deiner Umgebung mit dem kestrel und hoffst darauf, daß der in 1000m Entfernung ähnlich ist? Also raten.
 

EJG

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Du misst den Wind in deiner Umgebung mit dem kestrel und hoffst darauf, daß der in 1000m Entfernung ähnlich ist? Also raten.
Der Wind an der Buechse wirkt am staerksten auf die Geschossflugbahn. Die letzten meter sind am unwichtigsten. Wichtig ist auch die Windrichtung unterwegs mit Fernglas etc. an Baueme und Grass zu erkennen. Manchmal ist der Wind am gegenueberliegenden Hang in einer anderen Richtung. Oder die Windstaerker ueber ein Tal deutlich staerker als wo man misst. Deshalb quasi die Frage an sich selbst wie sicher ist man mit der Windeinschaetzung? Max Min Einschaetzung. Auf der Jagd muss das auch meistens noch recht schnell gehen.
edi
 
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Nur so bei Seite... beim Thomas Haugland einschauen, lernen und tränieren. Es funktioniert, ich habe es mir selbst binnen Jahren bewiesen. Und auf deutlich längere Distanzen als irgendwelche 400m...
 
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Werter Bracki-

Die Notwendigkeit ergeben die Umstände, die Revierstruktur hat nur geringeren Einfluss.
Die Risiken werden durch den Jäger bestimmt und minimiert.
Auch wenn es für Sie kaum zu glauben ist, das ist nicht nur möglich, das erwarte ich (und hier sind wir uns sogar einig) von jedem Jäger, zu jeder Jagdart.
Das sehe ich auch so.
Die Chancen und Risiken lernt man sogar vor dem ersten Schuss jenseits 200m.
Chancen und Risiken gibt es bei jedem Schuß.
Die Risiken steigen mit der Schußentfernung, leider nicht linear mit der Entfernung sondern exponential. Die Chancen verringern sich mit steigender Entfernung.
Die endgültige Betätigung zum Schuss erfolgt unmittelbar vor der Schussauslösung, beim Zielvorgang.
Was willst Du damit sagen?
 

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