Weimaraner

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Ich sage ja nicht, dass sie nicht gearbeitet wird und das ganze Jahr nichts tut, ausser mit mir aufm Hochsitz hocken.. 15% sind ja noch offen 😉

Aber meine Revier- und WildverhĂ€ltnisse sind nicht so, wie manche hier meinen, dass sie sein mĂŒssen um sich einen Vorsteher zu holen.

Und wie ich oben schrieb, ich glaube eben bei den meisten gefĂŒhrten Vorstehern nicht, dass die alle in perfekten Niederwildrevieren sitzen, weil es diese oft gar nicht mehr gibt.
Das ist nicht nur bei den Vorstehern so ;)
 
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Dann dĂŒrften nur noch Rentner mit eigenem Revier Hunde fĂŒhren.
Niemand mit Beruf und Familie kann das leisten.

Ich behaupte jetzt mal das 90% aller Hund die meiste Zeit im Jahr Jagdbegleithunde sind.

Auch tĂ€glich im Revier ist nicht Arbeit fĂŒr den Hund und Training kann auch in der FußgĂ€ngerzone sein...

Allein die Brut und Setzzeit zwingt eigentlich schon zur Pause und alternativ bespaßung.
Der Ausreden gibt es viele. Aber dein Post trifft einen Punkt. Ich habe die Tage mal eine Gassibegleitung gefragt, warum der Erfolg in einem jagdlichen Nischenfach so spĂ€rlich ist. Die Antwort fand ich gut. SinngemĂ€ĂŸ: Es werden gerade so die jagdlichen PrĂŒfungen abgelegt und dann bleibt neben Job und Familie nicht genug Zeit, um den Hund richtig zu arbeiten. Wenn man ehrlich zu sich selbst ist, ist es auch wahnsinnig, was man da an Zeit, Energie und allg. Ressourcen reinsteckt. Aber der Bukowski hatte schon recht :

“If you're going to try, go all the way. Otherwise, don't even start."​

 
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Sorry, aber sowas habe ich noch nie gesehen. Hundearbeit wird auch sehr schnell vom Aspekt des Tierschutzes her fragwĂŒrdig.
Ein Hund braucht stĂ€ndige Arbeit und Training, damit er seinen Job machen kann. Ältere Hunde zehren ein stĂŒckweit von ihren Erfahrungen, aber in der Jugend braucht es eine 24/7 BeschĂ€ftigung mit der Materie .
Blödsinn!
 
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Was sind die GrĂŒnde, die zwar fĂŒr einen Weimaraner, aber z.B. gegen DL, KLM sprechen? Ich hĂ€tte eigentlich auch vermutet dass es da einige Schnittmengen gibt, vielleicht ist es fĂŒr die Ratgeber hier interessant zu wissen warum das fĂŒr Dich nicht in Frage kommt.

Du schreibst Du bist nicht fest gelegt, welche anderen Rassen kommen in Frage?

Es liest sich als hÀttest Du reichlich Jagdgelegenheiten. Andererseits kennst Du niemanden der mit Weimaranern jagd. Welche Hunderassen sind bei Deinen Jagdkameraden vertreten? Hast Du mal gefragt, warum, und warum keine Weimaraner?

Mein erster Weg wĂŒrde zu erfahrenen HundefĂŒhrern in den Revieren gehen, in denen Du jagst, um ĂŒber deren Erfahrungen und Empfehlungen zu sprechen. Die kennen die Gegebenheiten und Einsatzmöglichkeiten und können dich bestimmt gut beraten. Möglicherweise sind die ja auch froh wenn gewisse Nischen dadurch besetz wĂŒrden. Einfach mal das GesprĂ€ch suchen, besser als im www fragen. Bzw., falls bereits geschehen, wĂ€re es hier ja interessant zu wissen wie deren Empfehlung aussah.

Ich selbst kenne ein paar WK in meinem Umfeld. Finde es sind tolle Hunde, kraftvoll, arbeitswillig, elegant und schön. Kenne Halter die sogar "nur" in einer Mietwohnung leben und keine klassische Niederwildjagd betreiben können, und das trotzdem gut hin bekommen (Hier hĂ€tte es also nicht unbedingt ein WK sein mĂŒssen...). Aber mind. 2x1Stunde/Tag, davon eine im Revier, plus kleine Gassirunden/Fussweg zum Arbeitsplatz ist da Minimum. Diese Hunde (trifft vermutlich auf alle Vorsteher zu?) fordern mehr Auslastung als manche anderen Rassen. Deshalb noch abschliessend folgender Rat:

Wenn Du schreibst dass bei Dir Zeit der begrenzende Faktor ist um zur Jagd zu gehen musst Du selber wissen ob so ein Hund dann das Richtige ist. Und vor allem ob das das Richtige fĂŒr den Hund ist...da sollte man wirklich ehrlich zu sich selber sein (und auch zu seinem zukĂŒnftigen (11-14 Jahre) Selbst)

Wenn Du einen nimmst, such lieber einen ZĂŒchter der Spurlaute zustande bringt.




Gruss und WH
 
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@kristo: Sehr guter Beitrag und sehr gute Fragen 👍 Schon die Ausbildung dieser Hunde ist sehr zeitintensiv - das geht in bestimmten Lebensphasen und unter gewissen LebensumstĂ€nden kaum

Jagd ohne Hund ist kein Schund, wenn Zeit durch Familie und Beruf knapp. Man kann auch sehr entspannt ohne Hund jagen gehen und bekommt deswegen auch nicht weniger Einladungen, wenn man sein Handwerk beherrscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Als ob hier irgendjemand seinen Hund nur wegen der Veranlagung ausgewÀhlt hÀtte
Ich kenne einige. Mich eingeschlossen.
Die Hoffnung, bei durchschnittlichem BemĂŒhen und Talent bei den DD,DL,DK,KLM,GM,PP einen brauchbaren Hund zu finden, ist berechtigt. Die Anlagen scheinen sehr gefestigt. Man wundert sich beim AbfĂŒhren manchmal, woher der Hund das " weiß ".
 

Wheelgunner_45ACP

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Weimarer sind fĂŒr die Arbeit unter der Flinte super. Bekannter hat eine WH- HĂŒndin und fĂ€hrt dafĂŒr regelmĂ€ĂŸig nach Ungarn. Den Rest kann man ihnen sicher beibringen, aber Vorsteher sind m.M. keine Vollgebrauchshunde. Wenngleich das viele sicher anders sehen.
 
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Weimarer sind fĂŒr die Arbeit unter der Flinte super. Bekannter hat eine WH- HĂŒndin und fĂ€hrt dafĂŒr regelmĂ€ĂŸig nach Ungarn. Den Rest kann man ihnen sicher beibringen, aber Vorsteher sind m.M. keine Vollgebrauchshunde. Wenngleich das viele sicher anders sehen.
Definitiv
 aber die „Sparte“, welche dem geschilderten Einsatzzweck noch am nĂ€chsten kommt.

Ich wĂŒrde mir an der Stelle des TS einen KLM oder Epagneul nĂ€her anschauen fĂŒr das Spektrum đŸ€·đŸ»â€â™‚ïž
 

Wheelgunner_45ACP

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Definitiv
 aber die „Sparte“, welche dem geschilderten Einsatzzweck noch am nĂ€chsten kommt.

Ich wĂŒrde mir an der Stelle des TS einen KLM oder Epagneul nĂ€her anschauen fĂŒr das Spektrum đŸ€·đŸ»â€â™‚ïž
Den besten Allrounder, den ich selber erlebt habe, war der Springerspaniel von meinem Kursleiter. Aber der war fast tĂ€glich im jagdlichen Einsatz oder Training. Die Beiden waren ein Team, wie es nicht alltĂ€glich ist. Beide jagen jetzt sicher zusammen auf der anderen Seite der RegenbogenbrĂŒcke.
 
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Den besten Allrounder, den ich selber erlebt habe, war der Springerspaniel von meinem Kursleiter. Aber der war fast tĂ€glich im jagdlichen Einsatz oder Training. Die Beiden waren ein Team, wie es nicht alltĂ€glich ist. Beide jagen jetzt sicher zusammen auf der anderen Seite der RegenbogenbrĂŒcke.
Westlich von MĂŒnchen ?
 
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Den besten Allrounder, den ich selber erlebt habe, war der Springerspaniel von meinem Kursleiter. Aber der war fast tĂ€glich im jagdlichen Einsatz oder Training. Die Beiden waren ein Team, wie es nicht alltĂ€glich ist. Beide jagen jetzt sicher zusammen auf der anderen Seite der RegenbogenbrĂŒcke.
Sag ich doch. Aber das ist nicht drin mit drei kleinen Kindern und ner launischen Ollen oder einem Job, der einen auffrisst.
 
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Definitiv
 aber die „Sparte“, welche dem geschilderten Einsatzzweck noch am nĂ€chsten kommt.

Ich wĂŒrde mir an der Stelle des TS einen KLM oder Epagneul nĂ€her anschauen fĂŒr das Spektrum đŸ€·đŸ»â€â™‚ïž
Es ist doch schön, dass ein jeder seine Erfahrungen gemacht hat und daher die EindrĂŒcke und damit oft die Empfehlungen zwar in die gleiche Richtung gehen, aber dann doch an einem anderen Gartenpförtchen enden. Gerade diese beide wĂŒrde ich in Bezug auf „Vollgebrauchshund“ etwas weiter hinten einsortieren. Beim Bretonen hab ich noch keinen gesehen, der fĂŒr mein GrundverstĂ€ndnis des Vollgebrauchshund eine ausreichende (Raubwild-)SchĂ€rfe mitbringt und annĂ€hernd das „volle Spektrum“ abdecken kann und zweitere hĂ€tte ich vor 20 Jahren dort einsortiert, mittlerweile scheine ich dort aber die falschen FĂŒhrer/innen und KLM zu kennen, recht „nervös“ und wenig soverĂ€n und man kann durchweg nicht von Einheit oder Gespann sprechen, wobei ich das ganz meinem bösartigen Grundnaturell dem „interessanten“‘ Hundebesitzerkollektiv anlaste. Damit schließen wir dann fĂŒr mich wieder der Kreis, dass die Entscheidung der Jagdhundrasse leider öfter PhĂ€notyp geprĂ€gt ist.

Wie angemerkt gibt es natĂŒrlich keinen absoluten „Vollgebrauchshund“, es wird nicht den einen eierlegenden drahtkurzlanghaarigen Superhund geben, der alles besser kann als alle anderen zusammen, und sich dann noch selber ausbildet und sowieso alles angewölft ist, trotzdem bieten die hiesigen Vorsteher sicher das grĂ¶ĂŸte Potential, dass sie mindestens alles zufriedenstellend fĂŒr den OttonormaljĂ€ger lernen können.
 
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Nun will ich hier aber mal die interessante Diskussion zu einem Ziel kommen lassen, der beste Hund fĂŒr den TS wĂ€re ein DACKEL 😉
Kann alles und passt dann sogar noch in den Bau, also wirklich ein Vollgebrauchshund, bĂŒgelt jeden Fehler des HundefĂŒhrers in der Ausbildung aus, weil er auch bei miserabelster Ausbildung eh weiß wie es richtig geht und unsinnige Kommentare und Befehle ausblenden kann und wenn man hier die Bilder im Dackelfaden von Biene etc. und co sieht bzgl. MannschĂ€rfe jeden Weimi in den Schatten (bzw. Senkel) stellt đŸ€Ł
 

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