Weimaraner

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Da verweise ich einfach mal auf @Dadi und @maxdax

Und ergänze um die jagdlichen Wünsche des TS:

Mir wäre auf jeden Fall auch Nachsuche wichtig, bzw würde ich die dahingehenden Prüfungen anstreben.

Gejagt wird in SH und MV

Hauptsächlich auf Reh-, Dam, und Schwarzwild.

Ab Herbst dann auch auf Hase, Fasan, Ente und Gans sowie auf Raubwild.

Größtenteils Ansitz aber ich hätte natürlich auch Lust als Treiber / Hundeführer an Drückjagden teilzunehmen.

Die Reviere in denen ich häufig eingeladen bin sind eher offen mit kleinen Waldanteilen
Ich mache mit meinem DD durchaus einige Kontroll-, Tot- und Nachsuchen. Es kommt auf den Hund an, aber ich hatte nach zahlreichen DJ nacheinander Probleme saubere Nachsuchen zu machen. Wind holen, schnell-schnell, …. Und schon ist er von der Fährte weg.

Wäre da vorsichtig in der Kombi Nachsuche und DJ. ich gehe auch nicht mehr durch. War ein Riesenspass, aber das Risiko durch Sauen und ein zu schneller Hund passt nicht.
 
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Ich mache mit meinem DD durchaus einige Kontroll-, Tot- und Nachsuchen. Es kommt auf den Hund an, aber ich hatte nach zahlreichen DJ nacheinander Probleme saubere Nachsuchen zu machen. Wind holen, schnell-schnell, …. Und schon ist er von der Fährte weg.

Wäre da vorsichtig in der Kombi Nachsuche und DJ. ich gehe auch nicht mehr durch. War ein Riesenspass, aber das Risiko durch Sauen und ein zu schneller Hund passt nicht.
Deckt sich 1:1 mit meiner Erfahrung aus der Praxis …. Das ist ja das Grundproblem bei den Kriterien des TS (und hat wenig mit dem Weimi zu tun … aber das scheint im Glaubenskrieg untergegangen zu sein)

Deshalb sollte jeder seine praktischen Einsatzbereiche realistisch einschätzen und nicht träumen. Und das geht nunmal nur durch praktische Erfahrung wenn man, wie ich im Falle des TS vermute, nicht in einer jagdlichen Familie aufwächst und die dortige Expertise nutzen kann.

Alles kein Grund, sich persönlich angegriffen zu fühlen….
 
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Die Weimis sind immer das Ebenbild des Führers.
Unsere ist jetzt 14,5 Jahre alt und eine ganz liebe , natürlich mit den Veranlagungen die ein Weimi hat aber Jagdlich echt Top. Sehr guter Sauen Vorsteher.
Das beste ist wenn sie eine Sau vorsteht und man ist nicht schnell genug da holt sie dich ab und führt dich zur sau.
Sicht und Spur Laut ist auch vorhanden macht sie aber auf der Pirsch auf sauen nicht da wird nur mit Hand Zeigen gearbeitet
Einen solchen Hund möchte ich nicht haben :oops:

😉 Karma is a bitch

Ich habe mehr als genug Möglichkeiten die Jagd auszuüben. Danke für deine Sorge...

Unentgeldlich jage ich auf alles was SH zu bieten hat... Lediglich die Zeit ist der limentierende Faktor, daher würde ich gerne weniger als 30 Minuten ins Revier fahren
Wenn Du jagdlich so aktiv bist, wirst Du doch sicher sehr viele unterschiedliche Hunde bei verschiedenen Jagdarten sehen. Daraus solltest Du Dir Dein Anforderungsprofil erstellen und erkennen, welche Rassevertreter diesem recht nahe kommen. Sofern nicht nur ein Vertreter einer Rasse vorhanden ist, bekommst du häufig bereits ein Bild der Rasse.

Etwas Grundsätzliches noch:
natürlich spielt der Laut bei Drückjagden eine Rolle. Daran lässt sich nun mal nichts ändern und das ist auch nicht tragisch. Alle Vorstehhundrassen haben einen überschaubaren Anteil an Spur- oder Fährtenlauten Hunden. Der Sichtlaut dürften durchschnittlich bei der Hälfte bis zweidrittel vorhanden sein. Dies ist schlicht so und ich würde es in meiner Entscheidungsfindung mit einpreisen.
Alle Rassen, die zumindest teilweise auch auf Grund optischer Eigenschaften gezüchtet und bewusst/geplant an Nichtjäger abgegeben werden/wurden haben an ihren Veranlagungen gelitten. Da spielt i.d.R. der kurze kommerzielle Erfolg eine große Rolle.
Sofern die Niederwildjagd in deinen Aktivitäten im Herbst nicht nur eine Nebenrolle spielt, würde ich dennoch zu einem Vorsteher greifen. Die angesprochenen Nachsuchen, besser vermutlich "Nichtnachsuchen" kannst du damit bewältigen. Mit Nichtnachsuchen meine ich Arbeiten, welche man auf Grund seiner Erfahrung, Einstellung und Verantwortung ggü. der Kreatur gar nicht erst anfängt und besseren Gespannen überlässt.

Die Ausbildung eines Schutzhundes unterscheidet sich gewaltig von den Jagdhunden. Das ist nicht tragisch, allerdings beachtenswert. Das sollte man anerkennen und akzeptieren, sonst wird man mit seinem Stolz vor die Wand laufen!

Du triffst eine langjährige Entscheidung und ein Jägerleben bietet nur Zeit für eine überschaubare Anzahl von geführten Hunden. Deshalb lass dich nicht von Optik und Gefühlen leiten, sondern von der Praxis und vorhandenen Gegebenheiten.

wipi
 
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6 Jan 2024
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Da verweise ich einfach mal auf @Dadi und @maxdax

Und ergänze um die jagdlichen Wünsche des TS:

Mir wäre auf jeden Fall auch Nachsuche wichtig, bzw würde ich die dahingehenden Prüfungen anstreben.

Gejagt wird in SH und MV

Hauptsächlich auf Reh-, Dam, und Schwarzwild.

Ab Herbst dann auch auf Hase, Fasan, Ente und Gans sowie auf Raubwild.

Größtenteils Ansitz aber ich hätte natürlich auch Lust als Treiber / Hundeführer an Drückjagden teilzunehmen.

Die Reviere in denen ich häufig eingeladen bin sind eher offen mit kleinen Waldanteilen
Gans und Teckel wird schwer. Da hast Du recht.
 
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Interessanter Faden, in dem viel richtiges, leider aber auch viel Blödsinn (meine damit die gegenseitigen Angriffe) geschrieben wurde.

Ich bin selber Erstlingsführer eines Vorstehers, und kann ehrlich zugeben, die Rasse exakt nach meinem jagdlichen Hauptbetätigungsfeld ausgewählt zu haben. Das war definitiv keine Fehlentscheidung, dementsprechend kann ich all jenen die dem TS geraten haben sich mal bei den jeweiligen Prüfungen und Jagden genauer umzusehen und umzuhören nur zustimmen.

Nähere Verwandschaft von mir hat sich, hauptsächlich aus optischen Gründen, einen Cocker zugelegt. Geht aber nur auf Niederwildjagden damit, hat quasi keine Möglichkeit auf Drückjagden. Sie hat den Hund auch halbwegs Niederwildtauglich bekommen, Gehorsam ist auch top da gibts nix, dennoch war dies sicher um einiges schwieriger als bei anderen Rassen, und Defizite aufgrund der Jagdart oder des Körperbaus sind tägliche Begleiter.

Sollte das optische entscheidend sein bei der Weimaraner-Wahl, kann ich nur raten wirklich in sich zu gehen und auch überlegen bei welchen Jagdarten und wie intensiv der Hund ausgelastet werden kann. Sollte dann die Wahl immer noch bei einem Vorsteher sein, kann es ja gut und gerne ein Weimaraner sein, das wichtigste bei jedem Jagdhund ist ohnehin die Person hinter der Leine🤷🏻‍♂️

Viel Erfolg bei der Findung des für dich richtigen Hundes!
 
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Einen solchen Hund möchte ich nicht haben :oops:
Das ist Super so einen Hund zu haben.

Nicht für die Drückjagd zum durchgehen!!

Unser Nachbar führte vor ein paar Jahren so einen DK, der ging über das Feld oder macht einen Waldspaziergang mit Gewehr und schoss bestimmt 10 Sauen im Jahr die der Hund vorstandt

Gruß Weichei
 
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Ganz los gelöst von der Frage, ob der TS erst jagen gehen sollte und sich dann erst einen Hund kaufen sollte oder er direkt einen kauft ist aufgrund der Vorgeschichte und von den Gegebenheiten ein Vorsteher sicher nicht die schlechteste Wahl. Er hat sich ja schon entschieden einen Hund führen zu wollen und er sucht einen Vollgebrauchshund. Ich bin auch kein Fan von Vorsteher im Drückjagd-Treiben, meist zu hochläufig und zu stumm. Wenn nicht ganz so hochläufig, wie z.B. beim Bretonen fehlt die Härte, da wird gerne mal gehütet, bei überschießender Härte ist bei den Grossen die Gefahr fürs Rehwild zu groß und besonders für den Hund an Sauen. In der Meute oder als abrufbare Durchgeherbegleitung am ehesten und manchmal sinnvoll.
Bzgl der Hundevorkenntnisse mit mehrere Hütehunden passen die Vorsteher meine Erachtens am ehesten, sie verzeihen viel und vertragen auch in der Ausbildung eher „harte Konsequenz“. Das eine Jagdhundausbildung deutlich mehr beinhaltet als Grundgehorsam steht außer Frage, aber Dackel, Schweisshunde und ähnliche bedürfen einer andere Ausbildung und einer divergenten Kommunikation.
Ich würde zwar eher zum DD oder DL tendieren, da bei ersterem die Zuchtbasis und Verbreitung immens viel größer ist und man hier als Erstlingsführer deutlich leichter Hilfe von erfahrenen Führern bekommen kann und die Chance groß ist einen heimatnahen passenden Züchter zu finden, der auch mit Rat und Tat zur Seite stehen kann und bei zweiterem nach meinen Erfahrungen der Laut immer noch am gefestigten ist.
Anschließend entscheiden zu viele aber leider nach dem Phänotyp, wobei bei den unterschiedlichen Vorsteherrassen hier sicher die meisten Gemeinsamkeiten in Bezug auf Anlagen vorhanden sind.
 
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Ganz ketzerisch:
Unterscheiden sich die DK, DL, DD überhaupt grundlegend in ihren Rasseeigenschaften von einem Weimaraner?

Ich habe eher das Gefühl, das das Individuum von Führer und Hund oft mehr ausmachen…
 
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Ganz ketzerisch:
Unterscheiden sich die DK, DL, DD überhaupt grundlegend in ihren Rasseeigenschaften von einem Weimaraner?

Ich habe eher das Gefühl, das das Individuum von Führer und Hund oft mehr ausmachen…
Glaube, das ist eine sehr theoretische Betrachtungsweise… nach meiner Wahrnehmung ist hier Zuchtlinie/Zwinger entscheidender als Rasse per Se. Zumindest nehme ich das als „Außenstehender“ so wahr.

Aus vergleichbaren Hunden wird derselbe Führer wohl vergleichbare bis gar identische Ergebnisse erzielen.

Wie so oft ist die Auswahl von Rasse sowie Zwinger die Erhöhung von Wahrscheinlichkeiten … nicht mehr und nicht weniger. Ausreißer in beide Richtungen wird es überall geben. Kenne ebenso mannscharfe DK wie „treudoofe“ Weimis.
Unter den DK, DD, DL ist die Wahrscheinlichkeit keinen „Totalausfall“ zu bekommen einfach deutlich höher würde ich meinen … das liegt aber weniger an den Rassen als an strengen jagdlichen Zuchtlinien. Die Verbände (auch wenn sie nicht jeder mag) haben durchaus ihre Vorteile.

Das wurde bei den Weimis (bedingt durch den „Verfall“ zur Moderasse) aus monetären Gründen stark aufgeweicht, wodurch diese Häufung von stummen Hunden und weiteren Problemen zu erklären ist. Gute Weimaraner sind per Se nicht so.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ganz ketzerisch:
Unterscheiden sich die DK, DL, DD überhaupt grundlegend in ihren Rasseeigenschaften von einem Weimaraner?

Ich habe eher das Gefühl, das das Individuum von Führer und Hund oft mehr ausmachen…
Ich hab eher das Gefühl das Neid und Missgunst oft mehr ausmacht. Als ob hier irgendjemand seinen Hund nur wegen der Veranlagung ausgewählt hätte
 
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Ich hab eher das Gefühl das Neid und Missgunst oft mehr ausmacht. Als ob hier irgendjemand seinen Hund nur wegen der Veranlagung ausgewählt hätte
Doch, genau danach wurden die Dackel und die Züchter ausgewählt, sonst wären es wohl DD oder DK geworden, aber egal wie lange man gesucht hat, die haben einfach nicht in den Bau gepasst. Und ein Umzug in ein Niederwildrevier, nur um einen Vorsteher zu führen, kam auch nicht in Frage.
 

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