WBRF & WBRF im Kunstbau / Erfahrungsaustausch

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anonym

Guest
Ich finde die Falle sehr interessant.
Eigentlich ideal um sie in einen Kunstbau zu integrieren.
Der zu betreibende Auswand beim Einbau scheint mir erheblich geringer zu sein als bei der anderen WBRF.

Als Köderfalle wäre mir die Wippe zu klein, aber wenn ich die Konstruktion richtig deute, könnte man den Ausschnitt für die Wippe einfach verlängern??

Wenn dem so ist würde ich mir nächstes Jahr 2 Fallen anschaffen....
 
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Zwei Dinge, die bei der Krefelder Fuchsfalle meiner Meinung nach Probleme bereiten werden:
Liegt Luder auf der Wippe, und das sollte schon ein schöner Batzen sein, damit es ordentlich stinkt, besteht die große Gefahr, dass Flüssigkeit oder matschiges Luder/ Teile vom Luder in die Trennfuge gerät und diese blockiert, vor allem bei schon leichten Frösten. Auch sonst können kleine Steinchen, Ästchen oder ähnliches ausreichen, um die Funktion der Wippe außer Kraft zu setzen. Die Wippe ist also meiner Meinung viel zu empfindlich.
Ein zweites Manko: die Wippe endet jeweils 15 oder 20 cm vor dem Rohrende. Will heißen: ein Fuchs, Dachs oder Waschbär betritt das Rohr, in welchem sich die Wippe befindet, um in Richtung Luder zu gehen. In Ludernähe macht es einen langen Hals, um das Luder zu bewinden, braucht dabei aber gar nicht die Wippe zu betreten, weil es mit der Nasenspitze schon nah genug am Luder ist. Das Raubwild ist hoch misstrauisch und trotzdem sehr neugierig. Es wird sich niemals wie ein Tölpel auf das Luder stürzen, sondern sich nur ganz vorsichtig dem Luder nähern. Das bedeutet also, dass das Raubwild bei dieser Falle u. U. die Wippe gar nicht betreten braucht, um Witterung zu nehmen. Und das Luder fressen will das Raubwild in den allerwenigsten Fällen. Im Komplett-Wipprohr wie bei der Dose-Falle oder bei der Falle von Mongolicus wäre das Raubwild schon weit vor Erreichen des Luders gefangen. Diese "kleinen" Dinge machen sehr oft den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg aus.
 
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@Rotfuchs2:

Ich habe bisher immer recht "appetitliche" Kirrstücke in die Betonrohrfalle gelegt; wenn sie mir zu vergammelt erschienen, habe ich sie entsorgt und neue Stücke hineingelegt. Hast Du bessere Erfahrungen mit extrem gammeligen Kirrbrocken gemacht ?
 
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@rotfuchs2,
bezüglich Luder in der Falle, kann man das auch anders sehen, weniger ist manchmal mehr und stinken muß es auch nicht unbedingt! Ein kleines Stück Käse, oder ein kleiner Fischkopf trägt ggf. mehr zum Fangerfolg bei, wie wenn man da einen Teil vom Aufbruch reinkippt, welcher dann die Wippe blockiert!
 
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anonym

Guest
rotfuchs2 schrieb:
Zwei Dinge, die bei der Krefelder Fuchsfalle meiner Meinung nach Probleme bereiten werden:
Liegt Luder auf der Wippe, und das sollte schon ein schöner Batzen sein, damit es ordentlich stinkt, besteht die große Gefahr, dass Flüssigkeit oder matschiges Luder/ Teile vom Luder in die Trennfuge gerät und diese blockiert, vor allem bei schon leichten Frösten. Auch sonst können kleine Steinchen, Ästchen oder ähnliches ausreichen, um die Funktion der Wippe außer Kraft zu setzen. Die Wippe ist also meiner Meinung viel zu empfindlich.
Ein zweites Manko: die Wippe endet jeweils 15 oder 20 cm vor dem Rohrende. Will heißen: ein Fuchs, Dachs oder Waschbär betritt das Rohr, in welchem sich die Wippe befindet, um in Richtung Luder zu gehen. In Ludernähe macht es einen langen Hals, um das Luder zu bewinden, braucht dabei aber gar nicht die Wippe zu betreten, weil es mit der Nasenspitze schon nah genug am Luder ist. Das Raubwild ist hoch misstrauisch und trotzdem sehr neugierig. Es wird sich niemals wie ein Tölpel auf das Luder stürzen, sondern sich nur ganz vorsichtig dem Luder nähern. Das bedeutet also, dass das Raubwild bei dieser Falle u. U. die Wippe gar nicht betreten braucht, um Witterung zu nehmen. Und das Luder fressen will das Raubwild in den allerwenigsten Fällen. Im Komplett-Wipprohr wie bei der Dose-Falle oder bei der Falle von Mongolicus wäre das Raubwild schon weit vor Erreichen des Luders gefangen. Diese "kleinen" Dinge machen sehr oft den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg aus.


Vorweg, ich gebe dir in beiden Punkten recht!

Aber, beide Probleme wären mmn ohne größere Schwierigkeiten lösbar.

Problem rot:
1. Ich hatte bisher mit tropfendem Luder kein Problem, dass muss jetzt nichts heißen und soll in keinster Weise heißen das das Problem nicht entstehen kann, aber wenn ich bei Minusgraden Luder aufbewahre und auf die Wippe lege ist zum einen die Grundkonstistens meines Luders zwar matschig aber nicht triefend nass. Ferner friert das Luder relativ zeitig fest.
Steinchen, Stöckchen, Dreck, sehe ich ein.
Mein Lösungsvorschlag:
1. Spaltmaße vergrößern. Das Problem wird weniger das durchrieseln sein, mehr das verklemmen. Damit würde man auch die letzten Flüssigkeitsmängel ausmerzen.
2. Ein Reinigungszugang, 2 6er Löcher in die Wippe bohren, Dübel setzen und an den Schlüsselbund wo die Fallenschlüssel dran sind 2 kleine Ringösenschrauben dran.
Wenn die Wippe gereinigt werden muss dreht man die Ringösenschrauben in die Dübellöcher und hebt die Wippe an.


Problem rot:
Mmn das schwerwiegendere:
die Ausfräsung vergrößern auf ca. 90 cm.
Problem dabei, die Wanne ist zu klein....
Man könnte das aber glaube ich mit etwas Aufwand lösen.
Sicher stellt sich dabei erstmal Primär die Frage, ob es im Sinne des Erfinders ist, eine Falle für 240 Euro zu erwerben und dann mit der Flex beizugehen und arbeit zu haben....
Egal, ich will es ja nur mal vorschlagen und diskutieren....alles anhand von Bildern, es kann also durchaus sein, dass meine Vorschläge praktisch schwieriger umzusetzen sind als gedacht....

Möglichkeit 1
Wanne durch ein Plattenkonstuktion ersetzen.
Wippe 90 cm Wanne 100cm als Gegenlager für den Auslösestab dient ein Flacheisen mit Bohrung.
Wann so tief konstruieren ( ich denke 15-20cm (Rasenkantenstein)) das dreck zumindest von unten nicht gegen die Wanne wirken kann.

Möglichkeit 2
Wanne behalten, Stirnseiten rausflexen, Wippe kann verlängert werden.
Wanne in Beton gießen. Betonmaße so konstruieren das die Betonsohle länger ist als die Wippe...

Ich glaube, dass auch diese zwar lästigen Nacharbeiten, sofern sie denn auch umsetzbar sind (davon gehe ich aber derzeit aus) gerade in stark frequentierten Revieren (und wir haben so eins) immer noch besser sind als einen tendenziell guten Fangplatz ungenutzt lassen zu müssen da die Umbauung der Standart WBRF so massig ist, dass die Falle unweigerlich zu Pilgerstätte für Spaziergänger etc wir und dabei mindestens verstänkert, möglicherweise sogar zerstört wird.

Analog dazu muss ich nochmal die Verwendung im Kunstbau aufgreifen, als Durchlauffalle das Wippenproblem mmn weg.
Der Rest dürfte sich durch Spaltmaße ausmerzen lass, da kein Luder in der Falle liegt hat man das Problem das Ratten / Mäuse das luder unter die Wippe ziehen schon mal nicht....
Gerade bei bestehenden Kunstbauten ist die Erweiterung mmn so minimalinvasiv wie überhaupt möglich.

Was meinst du?
 
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Fuchs14673 schrieb:
marterhund schrieb:
und läßt dir noch was einfallen :?: :12:



Edit meint das auch ein preislicher Unterschied zwischen den Fallen besteht


ja der Unterschied ist da .
frage mal mon... was er mit seiner Krefelder Falle gemacht hat.
Bei henni seinen Fangerfolgen es von der Homepage abhängig zu machen ist schonn cool :12:
also bei der Falle die ich ihm eingestellt habe , liegt es zu 100 % am Fangplatz.

aber jeder wie er mag nur finde ich den Beitrag schon ein wenig frech :19:

Ich verstehe dich nicht wirklich.
Ich hoffe ich habe dich richtig verstanden:

Ich habe Fallen von Dose/dir im Einsatz und bin auch zufrieden. Fangen gut.
Ich habe nur bemerkt, dass ich bei ihm/dir keine weitere gleiche Fallen kaufen möchte. Die sind mir einfach zu auffällig.

Es sollte eher ein Weckruf an dich sein, deine Falle so zu modifizieren, dass man sie besser verblenden kann. Ansonsten werden dir auf Dauer die Käufer weglaufen. Das glaube ich zumindest. Die Konkurrenz ist nämlich schon Schritte voraus.
Zudem dürfte deine Homepage mal überarbeitet werden.

Das die Internetpräsenz einer Falle über Fangerfolge entscheidet ist natürlich nicht richtig. - Das habe ich aber auch nie geschrieben.

Was weißt du überhaupt über meinen aktuellen Fallenstandort und meine Fangerfolge :12: ? Richtig, gar nichts!

Und was genau an meinem Beitrag frech war, möchte ich auch gerne mal wissen.

Mein Vorschlag an dich wäre nun konkret:
1. Entwickel eine "neue" Wbrf-Umbauungsform
2. Biete eine Falle an, die komplett fertig ist. Inklusive Rohre, Wildmelder und neue Verblendung.


Gruß,
Henni
 
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Ich möchte eure Meinungen einholen bevor ich meine erste WBRF aufstelle!!
Ist der Fangplatz geeignt?

Bild folgt...

Der rote Strich sollte der zukünftige Platz der Falle sein, der Platz befindet sich in einem Schräghang.
Dort wo Sie hinkommen soll befinden sich oberhab und unterhalb sehr dicke und schwer zu durchdringende Himmbeersträucher. >>> hoffentlich zwangspass wenn der fuchs nicht übers offene Feld schnürren will

danke im Voraus für eure Tipps
 
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Wautzebautz schrieb:

Ich habe bisher immer recht "appetitliche" Kirrstücke in die Betonrohrfalle gelegt; wenn sie mir zu vergammelt erschienen, habe ich sie entsorgt und neue Stücke hineingelegt. Hast Du bessere Erfahrungen mit extrem gammeligen Kirrbrocken gemacht ?

Mit frischen Ködern habe ich die schlechtesten Erfahrungen gemacht. Das mit Abstand beste Fuchsfanggerät war das schon lange nicht mehr erlaubte Tellereisen. Wer mal in der alten Literatur, WuH-Reprints und uralten Fangjagdbüchern (vor 1930) liest, wird feststellen, dass es jede Menge Rezepte gab, um möglichst stinkende Kirrbrocken herzustellen. Wochenlanges Schmoren der Zubereitung in Misthaufen und ähnliches war gängige Praxis. Mit dieser äußerst stinkenden Masse wurden dann die Fangplätze der Tellereisen bestückt. Die Brocken waren max. walnussgroß. Davon wurden auf dem Platz, wo in der Regel 3 - 5 Tellereisen plaziert waren, verteilt mehrere Brocken ausgelegt. Diese Brocken hatten nur eine einzige Aufgabe: das Raubwild von weit her zum Fangplatz zu leiten. Am Fangplatz selbst hat dann der so angelockte Fuchs jeden ausgelegten Brocken bewindet, aber niemals gefressen, dafür waren die Brocken einfach zu unappettitlich. Und bei diesem Wechseln von Brocken zu Brocken, so die Absicht des Fängers, sollte der Fuchs dann hoffentlich in eines der ausgelegten Tellereisen treten. Und das klappte in der Regel sehr gut. Der Fuchs ist also neugierig auf dem Fangplatz herum gelaufen und hat alle Brocken inspiziert.
Die Wipprohrfalle ist praktisch die tierschutzgerechte Weiterentwicklung des Tellereisens: durch stark stinkende Köder wird das Raubwild von weit her angelockt, um diese Geruchsquelle, wie beim Tellereisenfangplatz, einfach nur aus lauter Neugierde zu inspizieren. Diese Geruchsquelle liegt aber nun mittig in einem Betonrohr. Da muss es hinein und da geht es hinein, weil es Betonrohre kennt und keine Scheu davor hat. Da das Raubwild wie unsere Hunde auch die Eigenschaft hat, mit der Nase ganz nah an das Geruchsobjekt zu wollen (1 - 2 cm), muss es das Wipprohr zumindest auf den ersten 10 Zentimetern betreten. Und das reicht, um diese Falle auszulösen.
Ich lege meine Köder, in der Regel ein Drittel eines Rehaufbruches, erst nach ca. einer Woche in die Falle. Dann fangen sie schon wunderschön an zu stinken und verbreiten sofort aus der Falle heraus einen sehr weit reichenden Duft. Ich gewöhne auch niemals bei der WBRF das Raubwild vorher an die Falle, weil es bei dieser Falle ja nicht fressen braucht und soll. Ich lege auch niemals in die Eingangsrohre ein Stück Luder, immer nur mittig im Wipprohr. Das Raubwild soll keine andere Geruchsquelle vorfinden als nur die im Wipprohr. Meine Gedankengänge dabei sind folgende: lege ich in und vor die Falle Kirrbrocken aus, ohne die Falle zu stellen, kommt das Raubwild sicherlich vorbei und nimmt auf jeden Fall Witterung, fressen wird es die Köder, vor allem wenn sie älter sind und das Raubwild überhaupt keinen Hunger hat (Mäusejahre), in der Regel kaum. Wer aber alles meine Köder holt, kann ich eh nicht kontrollieren, vor allem bei den außen liegenden Köder. Kontrolliert z. B. der Fuchs einen Köder in einer nicht gestellten Falle, ohne ihn zu fressen, was die Regel ist, kennt er den Köder, kennt er das Geruchsobjekt. Seine Neugierde ist befriedigt. Stelle ich jetzt die Falle und der Fuchs kommt wieder vorbei, dann kennt er die Geruchsquelle schon und schlieft erst einmal nicht wieder in die Falle, weil seine Neugierde beim letzten Besucht bereits gestillt wurde. Er zieht weiter. Vielleicht geht er mal Wochen oder Monate später wieder in die Falle, aber nicht in nächster Zeit. Der Fuchs/das Raubwild hat also zuvor schon eine Erfahrung mit dem Köder in der nicht gestellten Falle gemacht. Und genau diese Erfahrung darf das Raubwild erst garnicht machen.
Der erste Besuch der Falle muss zwingend der letzte sein. Genau das ist der unglaublich große Erfolg der WBRF: erstmalige und gleichzeitig letztmalige Neugierde, niemals Hunger!!!!!!!!!!!
Und jetzt zu deiner Frage: extrem gute!! Wenn du sehen würdest, auf welche Köder Füchse, Dachse, Waschbären, Marder, Katzen reagieren und in die WBRF einschliefen, du würdest vom Glauben abfallen. In der Regel ein Haufen breiiges, matschiges, mit Maden durchsetztes Luder, völlig unappetitlich und unfressbar. Diese Köder sind auch nie angerührt. Wären diese Köder in einer Falle, wo der Köder aufgenommen werden muss, um die Falle auszulösen, würde man nie etwas fangen, weil solche Köder niemals aufgenommen würden. Bei kühler Witterung liegen meine Köder oft 2 -3 Monate einfach als Haufen Gammel in der Falle. Ich habe so gut wie keine Arbeit mehr mit dem Beködern.

FuchsjägerJoe schrieb:

@rotfuchs2,
bezüglich Luder in der Falle, kann man das auch anders sehen, weniger ist manchmal mehr und stinken muß es auch nicht unbedingt! Ein kleines Stück Käse, oder ein kleiner Fischkopf trägt ggf. mehr zum Fangerfolg bei, wie wenn man da einen Teil vom Aufbruch reinkippt, welcher dann die Wippe blockiert!

Hallo Joe, je kleiner ein Köder, desto eher wird er von Mäusen und Ratten weggetragen. Wie oben schon beschrieben: in der WBRF muss der Köder stinken, je mehr, je besser. Er soll ja nicht gefressen werden, er soll lediglich Neugierde, große Neugierde wecken. Wenig Köder riecht wenig, viel Köder riecht viel und weit. In meinen WBRF wird die Wippe, sprich: das Wipprohr, durch keinen einzigen Köder blockiert. Damit eventuell austretende Flüssigkeit sofort abfließen kann, habe ich rechts und links vom Köderplatz auf der tiefsten Stelle des Rohres zwei 16 mm Löcher nach unten durchgebohrt. Bis auf die Stelle, wo der Köder liegt, bleibt das restliche Wipprohr völlig trocken und sauber. Das ist äußerst wichtig für den Fangerfolg, weil, wenn die Suppe nach rechts und links bis zum Wipprohrende läuft und dann erst nach unten fließt, betritt das Raubwild das Wipprohr erst gar nicht, sondern nimmt schon am Beginn des Wipprohres Witterung und dreht dann wieder um. Es ist also für den Fangerfolg der WBRF ganz wichtig, dass das Wipprohr rechts und links vom Köder sauber und trocken bleibt.

Sirvival schrieb:

Problem rot:
1. Ich hatte bisher mit tropfendem Luder kein Problem, dass muss jetzt nichts heißen und soll in keinster Weise heißen das das Problem nicht entstehen kann, aber wenn ich bei Minusgraden Luder aufbewahre und auf die Wippe lege ist zum einen die Grundkonstistens meines Luders zwar matschig aber nicht triefend nass. Ferner friert das Luder relativ zeitig fest.

Wie oben schon geschrieben: Flüssigkeit, die aus dem Luder austritt, darf nicht über den Liegeplatz des Luders hinaus das Rohr versauen. Das habe ich in meinen Fallen sehr gut mit den 16mm Löchern gelöst. Da fließt alles nach unten ab.
Wenn dein gefrorenes Luder im Rohr auftaut, gibt es viel Flüssigkeit ab. Diese verteilt sich im Wipprohr, in der Regel bis zu den Enden des Rohres. Wenn du jetzt so eine ausgeflexte Wippe hast, ist die Gefahr groß, dass sich die Flüssigkeit, vor allem, wenn sie mit fester Substanz durchsetzt ist, in den Trennfugen festsetzt und die Wippe blockieren bzw. verklemmen kann, vor allem, wenn es tagsüber taut und nachts friert. Da liegt eben die große Gefahr. Wenn ich mir Breite der ausgeflexten Wippe ansehe, dürfte bei mir das Luder locker rechts und links die Trennfuge erreichen und schon dort Probleme bereiten. Natürlich kann ich so wenig Luder nehmen, damit das nicht eintritt, aber durch einen kleinen Köder schmälere ich den Geruchseffekt erheblich. Viel stinkt viel.

Spaltmaße vergrößern.

Je größer die Trennfuge, desto kleiner werden diese Probleme

2. Ein Reinigungszugang, 2 6er Löcher in die Wippe bohren, Dübel setzen und an den Schlüsselbund wo die Fallenschlüssel dran sind 2 kleine Ringösenschrauben dran.
Wenn die Wippe gereinigt werden muss dreht man die Ringösenschrauben in die Dübellöcher und hebt die Wippe an.

Meine Wipprohre reinige ich durch die Köderöffnung, wobei es in der Regel nur ein Herausnehmen des ganz alten Köders ist. Meistens lege ich einen frischen Köder einfach oben auf das alte Luder, welches meistens von Maden und Käfern ziemlich reduziert wurde. Am Ende der Saison nehme ich alles raus.

Ich glaube, dass auch diese zwar lästigen Nacharbeiten, sofern sie denn auch umsetzbar sind (davon gehe ich aber derzeit aus) gerade in stark frequentierten Revieren (und wir haben so eins) immer noch besser sind als einen tendenziell guten Fangplatz ungenutzt lassen zu müssen da die Umbauung der Standart WBRF so massig ist, dass die Falle unweigerlich zu Pilgerstätte für Spaziergänger etc wir und dabei mindestens verstänkert, möglicherweise sogar zerstört wird.

Dieses Nacharbeiten wäre in der Tat mehr als lästig. Für Ottonormaltrapper zu aufwendig, zu kompliziert und zuviel Fenterei. Einfach, sicher, erfolgreich, so muss die Devise beim Fallenstellen sein. Alles andere schreckt ab. Ich bin absolut sicher, dass keine einzige in Deutschland erlaubte Falle auch nur annähernd an die Erfolge des komplett wippenden Betonrohres heran kommen wird.
Der einzige Vorteil der Spittlerfalle und ihrer Wipprohrabänderungen gegenüber dem Model Dose ist die - oberflächlich betrachtet - weniger aufwendige Verblendbarkeit der Falle. Meine WBRF, die alle mit Schwerbetonsteinen umbaut sind, sind alle komplett unter Verblendmaterial verschwunden. Sie sind eins mit der Landschaft geworden. Nach der ersten Vegetationsperiode sowieso. Keine meiner Fallen, 20 an der Zahl auf 400 ha, ist eine Pilgerstätte für Spaziergänger. Im Gegenteil: Ich mache sogar Führungen mit Nichtjägern in meinem Revier und zeige und erkläre ihnen meine Fallen und vor allem das Warum der Trapperei. Unisono: "Das haben wir ja noch nie gesehen oder gehört, das haben wir alles gar nicht gewusst."
Niemand hier im Thema beklagt die vielen, teilweise wirklich landschaftsverschandelnden, völlig unverblendeten Hochsitze
in unseren Revieren. Und die stehen dort Jahrzehnte für jedermann weithin sichtbar. WBRF mit einer Umbauung lassen sich optimal verblenden, dauert vielleicht etwa länger als bei den spittlerfallenähnlichen WBRF. Das ist aber auch schon der einzige "Nachteil" des Systems Dose.

Analog dazu muss ich nochmal die Verwendung im Kunstbau aufgreifen, als Durchlauffalle das Wippenproblem mmn weg.
Der Rest dürfte sich durch Spaltmaße ausmerzen lass, da kein Luder in der Falle liegt hat man das Problem das Ratten / Mäuse das luder unter die Wippe ziehen schon mal nicht....
Gerade bei bestehenden Kunstbauten ist die Erweiterung mmn so minimalinvasiv wie überhaupt möglich.
Da hast du Recht. Aber im Kunstbau reicht auch die Falle mit dem Faden, die fängt da auch recht ordentlich. Der einzige Nachteil dort ist, dass die Kanin schon mal die Angelschnur durchbeißen ohne die Falle auszulösen. Dann schaue ich tage- und wochenlang die Fallen nach und wundere mich, dass sich nichts fängt. Kann es auch nicht, weil der Faden außer Kraft gesetzt wurde.
Deswegen habe ich auch alle meine Baufallen mit der Fadenauslösung durch WBRF ersetzt und kann diese jetzt sogar so einstellen, dass das Gewicht eines Kanin die Falle nicht mehr auslöst, nur noch Fuchs, Dachs und Waschbär. Alles andere fängt eh so gut wie nicht im Kunstbau.
So, für einen Sonntag Nachmittag muss das jetzt reichen. Wer spezielle Fragen hat, gerne per PN.
 
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Henni schrieb:
Fuchs14673 schrieb:
marterhund schrieb:
und läßt dir noch was einfallen :?: :12:



Edit meint das auch ein preislicher Unterschied zwischen den Fallen besteht


ja der Unterschied ist da .
frage mal mon... was er mit seiner Krefelder Falle gemacht hat.
Bei henni seinen Fangerfolgen es von der Homepage abhängig zu machen ist schonn cool :12:
also bei der Falle die ich ihm eingestellt habe , liegt es zu 100 % am Fangplatz.

aber jeder wie er mag nur finde ich den Beitrag schon ein wenig frech :19:

Ich verstehe dich nicht wirklich.
Ich hoffe ich habe dich richtig verstanden:

Ich habe Fallen von Dose/dir im Einsatz und bin auch zufrieden. Fangen gut.
Ich habe nur bemerkt, dass ich bei ihm/dir keine weitere gleiche Fallen kaufen möchte. Die sind mir einfach zu auffällig.

Es sollte eher ein Weckruf an dich sein, deine Falle so zu modifizieren, dass man sie besser verblenden kann. Ansonsten werden dir auf Dauer die Käufer weglaufen. Das glaube ich zumindest. Die Konkurrenz ist nämlich schon Schritte voraus.
Zudem dürfte deine Homepage mal überarbeitet werden.

Das die Internetpräsenz einer Falle über Fangerfolge entscheidet ist natürlich nicht richtig. - Das habe ich aber auch nie geschrieben.

Was weißt du überhaupt über meinen aktuellen Fallenstandort und meine Fangerfolge :12: ? Richtig, gar nichts!

Und was genau an meinem Beitrag frech war, möchte ich auch gerne mal wissen.

Mein Vorschlag an dich wäre nun konkret:
1. Entwickel eine "neue" Wbrf-Umbauungsform
2. Biete eine Falle an, die komplett fertig ist. Inklusive Rohre, Wildmelder und neue Verblendung.


Gruß,
Henni


Ich finde deine Tipps super nur leider ist es doch nicht so einfach wie du es dir denkst
man hat schon Probleme eine Falle zum derzeitigen Preis los zu werden.
ich sage nur wenn die wenigen Käufer die eine Komplett Lösung wollen sind so gering
ich sage mal so :
Falle wie gehabt 200 € Versand 40 Euro
5 Rohre 100 € der Versand hierfür liegen locker bei 180 €
der Wildmelder kostet denn 265,- € das alles soll ich komplett versenden ?
Also eines ist doch klar ich weiß doch wo von ich spreche.
Dieses Jahr ca 3.. Fallen Europa weit versendet .
Zur Verkleidung die ich auch empfehle , gibt es auch andere die die Falle garnicht verblenden und deren Fangerfolge sind auch super ( 20 Stück Raubwild in einer Falle pro Saison )

Zu der Internetseite gebe ich dir vollkommen recht aber ich wie gesagt ich habe das Problem das ich alle Fallentermin gerecht versenden möchte und da mein Tag schon 18 und mehr Stunden hat , ist das leider auf der strecke geblieben.

Mit Frech meinte ich , das es mir so rüber kam, mehr nicht .
Und andere Fallentypen sind schon lange in Erprobung Revieren.
Umbausätze für Spittler und Amman , dann unsere Flexi oder die neue Marderfalle , aber ich teste jetzt erst ,auf Rat eines unseren Fanggurus und Experten

Also wenn der Test beendet ist dann wird sich auch die Internetseite änderen müssen , weil ich ja auf alles irgendwie hinweisen muss , und Wildmelder usw werden ja angeboten also alles gut :28:
 
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Hallo Rotfuchs2,

Vielen Dank für Deinen Post!
Derzeit bin ich dabei, zwei Kofferfallen aufzubauen! (150x100x30cm).
Dein Vorgehen mit dem Luder in der WBRF leuchtet mir ein! Wenn ich jedoch mit der Kofferfalle so vorgehen möchte, wie Du das beschrieben hast, müßte ich zwangsweise die Kofferfalle auf Trittbrettauslösung umrüsten (bzw. ausrüsten), was nicht ganz so einfach wie die Abzugauslösung ist! Wir sind hier zwar bei den WBRF, jedoch würde mich interessieren, ob von Euch jemand Kofferfallen mit Trittbrettauslösung betreibt und mit welchem Erfolg!
 
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FuchsjaegerJoe schrieb:
Euch jemand Kofferfallen mit Trittbrettauslösung betreibt und mit welchem Erfolg!

Ein Bekannter macht dies mit gutem Erfolg. Habe selbst 2 mal gesehen, wie dort ein Marder gefangen und erlegt wurde.

Schreib Paul Rößler mal an, der kann dir da auch noch was zu sagen.

Zu Fuchs:
Ich weiß, dass es nicht einfach ist. Deswegen kaufe ich meine Fallen ja auch und baue sie nicht selbst.
Ich an deiner Stelle, würde zumindest eine zusätzliche Kaufoption für Verblendung und co. anbieten.
Aber lass uns darüber nicht reden, denn was du machst geht mich nichts an :) !

Und wer 20 Stück Raubwild / Saison / Falle fängt, hat mein aufrichtiges Beileid!


Gruß
 
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Hallo FuchsjaegerJoe

ich fange in der KF nur mit Trittbrettauslösung. 90x90cm reicht alle mal als Größe, da du nur zufällig einmal den Fuchs bekommst. Ich habe in den Jahren mit Kofferfallen nur einmal eine kleine Fähe gefangen. Da stellte sich nach dem abbalgen heraus, das sie durch einen Autounfall ?? am Kopf und Blatt verletzt worden war und sie wohl Hunger hatte.

Waldheil

Falkenterzel
 
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Falkenterzel schrieb:
Hallo FuchsjaegerJoe

ich fange in der KF nur mit Trittbrettauslösung. 90x90cm reicht alle mal als Größe, da du nur zufällig einmal den Fuchs bekommst. Ich habe in den Jahren mit Kofferfallen nur einmal eine kleine Fähe gefangen. Da stellte sich nach dem abbalgen heraus, das sie durch einen Autounfall ?? am Kopf und Blatt verletzt worden war und sie wohl Hunger hatte.

Waldheil

Falkenterzel
Hallo Falkenterzel,
Hast Du ein Foto von der Trittbrettauslösung? Bei der Größe meiner Falle müßte das Trittbrett doch so ca. 40cm breit und 30cm tief ein ?
Die meisten KF-Bauanleitungen sind ja mit Köderabzug, das wäre dann einfacher, aber der Fangerfolg läßt bei mir Zweifel aufkommen! Die Fallen sind fast fertig, bis auf die Auslösung!
 
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@Fuchsü

Kann ich mir jetzt nicht vorstellen,wie Du bei Deiner Konstruktion vermeiden willst,daß das Wild das mit den Vorderbranten auf das Wippbrett tritt wenn es mit dem Körper noch außerhalb der Falle steht und dadurch entweder entkommt,oder schlimmstenfalls den Deckel aufs Kreuz kriegt und eingeklemmt wird.

Das Wippbrett müßt so konstruiert sein,daß es etwa in Fallenmitte beginnt,und nach hinten ansteigt und dann wegkippt,so daß das Wild ganz in der Falle sein MUß ,bevor es das Wippbrett betritt und auslösen kann.....
 

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