Warum eigentlich diese Tendenz zum Overkill in Deutschland ?

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 16996
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Es gibt Geschosse, die
Nur der obere Teil stammt von mir. Mir ist deine Aussage zu pauschal um sinnvoll was damit anfangen zu können.
Ich war beispielhaft mit dem Degol Starkmantel 165gr aus der .308Win sehr zufrieden und halte es für sehr Zielgeschwindigkeits-flexibel. Sehe keinen Grund aus dem Einzelfallbericht das Geschoss plump schlecht zu reden.
Die meisten wissen aus Erfahrung, dass es keine Garantien beim Zielverhalten von Munition gibt…
Wenn du jetzt nur noch mit Munition jagen gehen willst bei der niemand jemals einmal eine unbefriedigende Beobachtung gemacht hat befürchte ich du musst das Jagen einstellen. 🤷‍♂️
 
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Die Befolgung dieses wohl besten Ratschlages würde viel Ärger nach dem Schuss aus der jagdlichen Welt schaffen. Übrigens auch die meisten Kaliber- und Geschossdiskussionen. Der Haltepunkt "hinters Blatt" wurde allerdings jahrzehntelang gepredigt und ist aus vielen Köpfen nicht mehr wegzubringen. Auch mir passiert`s immer mal wieder.....
Ne, ich zerwirke selbst und hab schlichtweg keinen Bock auf die Sauerei beim Schuss aufs Blatt . Da ist es mir sowas von sch…. egal was andere Leute sagen oder gerade Mode ist. Weiter als 50 m ist bei mir noch kein Reh mit vernünftigen Kammerschuss gegangen.
 
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Es gibt viele Bereiche, aus denen man sich Amis.nicht als Vorbild nehmen sollte..
Da stimme ich dir zu.
Jemand der nur Ab und Zu starkes Wild jagd kann das sicher mit einer 308 tun, solange er sich limitiert. Mein meist bejagtes Wild ist Wapiti,Elch und Baer und obwohl ich kleinere Kaliber verwendet habe blieb ich bei der 9,3x62,64 und 74R stecken und betrachte sie als ideal. Nehme auch die selben Kaliber fuer schwaecheres Wild und wuesste nicht welches andere Kaliber es besser machen wuerde.
In meinen Jahren in Kanada bin ich zum
Entschluss gekommen das der durchschnittliche Nordamerikaner 2-3 Schuss pro Wild braucht. Eine traurige Bilanz.
 
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Da stimme ich dir zu.
Jemand der nur Ab und Zu starkes Wild jagd kann das sicher mit einer 308 tun, solange er sich limitiert. Mein meist bejagtes Wild ist Wapiti,Elch und Baer und obwohl ich kleinere Kaliber verwendet habe blieb ich bei der 9,3x62,64 und 74R stecken und betrachte sie als ideal. Nehme auch die selben Kaliber fuer schwaecheres Wild und wuesste nicht welches andere Kaliber es besser machen wuerde.
In meinen Jahren in Kanada bin ich zum
Entschluss gekommen das der durchschnittliche Nordamerikaner 2-3 Schuss pro Wild braucht. Eine traurige Bilanz.
Danke für Deine Bestätigung. Deine Erfahrungen als Wildnis-Profi sind wertvoller als viele Meinungen derer hier, die gern mit Ausrüstung herumspielen.

Geschosse die vollmantelartig einen Wildkörper durchschlagen, sind abzulehnen.
Es gibt auch Situationen noch dem Schuss, denen ein Geschoss genügen muss, vor allem in schwierigem Gelände.
 
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Da stimme ich dir zu.
Jemand der nur Ab und Zu starkes Wild jagd kann das sicher mit einer 308 tun, solange er sich limitiert. Mein meist bejagtes Wild ist Wapiti,Elch und Baer und obwohl ich kleinere Kaliber verwendet habe blieb ich bei der 9,3x62,64 und 74R stecken und betrachte sie als ideal. Nehme auch die selben Kaliber fuer schwaecheres Wild und wuesste nicht welches andere Kaliber es besser machen wuerde.
In meinen Jahren in Kanada bin ich zum
Entschluss gekommen das der durchschnittliche Nordamerikaner 2-3 Schuss pro Wild braucht. Eine traurige Bilanz.
Ich bin 100% bei Dir. Es geht un die Hauptwildart die man bejagt. Daran passt man seine Ausrüstung an. Bei Dir ist diese un einiges größer als wir es in Deutschland haben.
Glaube kaum dass die meisten hier im Lande täglich das Wild in der Größe Bär und Elch vorhaben werden. Daher dürfen hier zu Lande die Patronen überwiegend auch kleiner ausfallen.
 
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Trifft die Sache auf den Punkt, weshalb ich hitzge und langatmige Kaliber-und Geschossdiskussionen vermeide. Bin zB. schon einem 35 kg Überläufer, beschossen mit der 8x68 und dem 12,1 HMK, trotz gutem Lungenschweiss, im dichtesten ungar. Gebüsch, zwischendurch auf allen Vieren ca. 80 m nachgekrochen bis ich mit der Nase fast an seinem Bürzel anstand. Und das nachts mit Stirnlampe. War mir allerdings sicher, das er bereits verendet war. Vor einigen Tagen lief eine Altgeis mit zerschossenem Herz und zerstörten dazugehörigen Blutgefäßen sowie massiver Lungenverletzung noch 90m bevor sie sich am Acker überschlug. Kal. 223 mit dem eigentlich zuverl. 3,2g Gamehead. Hatte übrigens keine Einblutungen oder Hämatome. Zwei Beispiele vom oberen und unteren Rand der gebräuchlichen Kaliberpalette (und dazwischen ist ebenso alles möglich). Diese Erkenntnis beruht auf 60 erlebten Jagdjahren. WmH
In Ungarn doch nie unter 13g :).

Bei einem Herztreffer samt zerlegten Lügenflügeln hatte ich es auch schon, dass noch 100m Fluchtstrecke zusammengekommen sind (Tikka CTR 60cm mit 6.5 Creedmoor und 140gr SP), würde das eher der Treffpunktlage (Herz) als dem Geschoss zuordnen.
 
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Ich bin 100% bei Dir. Es geht un die Hauptwildart die man bejagt. Daran passt man seine Ausrüstung an. Bei Dir ist diese un einiges größer als wir es in Deutschland haben.
Glaube kaum dass die meisten hier im Lande täglich das Wild in der Größe Bär und Elch vorhaben werden. Daher dürfen hier zu Lande die Patronen überwiegend auch kleiner ausfallen.
...daher nix unter 7mm ! ;)
 
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Zu der zeit als wir nur Rehwild hatten gingen viele mit max 7x57 raus.
Das änderte sich schlagartig, als mit Sauen zu rechnen war.

Die Frage ist auch was im Sauenrevier eigentlich "overkill" ist?
8x68 oder 9,3x64, 375 H&H im Waldrevier ist es sicherlich, alles schon gesehen.

Mittelkaliber bis 9,3x62 sicher nicht.
 
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In meinen Jahren in Kanada bin ich zum
Entschluss gekommen das der durchschnittliche Nordamerikaner 2-3 Schuss pro Wild braucht. Eine traurige Bilanz.

Auf den ersten Blick m.E. etwas verwunderlich, wenn man den weitaus weniger restriktiven -besonders in USA- Zugang zu Schußwaffen und die "gun culture" bedenkt, was ja grundsätzlich eine gute Plattform für gute Schießleistungen in der Breite sein müßte, sowie den gewissen Hang zu Magnumpatronen. Vielleicht liege ich auch falsch.

Woran liegt es Deiner Ansicht nach?
 
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Auf den ersten Blick m.E. etwas verwunderlich, wenn man den weitaus weniger restriktiven -besonders in USA- Zugang zu Schußwaffen und die "gun culture" bedenkt, was ja grundsätzlich eine gute Plattform für gute Schießleistungen in der Breite sein müßte, sowie den gewissen Hang zu Magnumpatronen. Vielleicht liege ich auch falsch.

Woran liegt es Deiner Ansicht nach?
Gut schießen tun viele , solange er einen Tisch mit Auflage hat. Die Mehrheit ist konzentriert auf wie klein ihre Gruppen sind egal ob die 30cm weg vom Schwarzen sind.
Dann kommt noch die Aufregung und improvisierte Schusstechniken dazu und dann sind sie überfordert.
 

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