Am besten mal mit Fakten zu Entwicklungs-Phasen und Ereignissen in ungenutzten Naturwäldern (anderer Länder) auseinandersetzen...
Ich hatte reichlich Gelegenheit, mich mit österreichischen Forstleuten auszutauschen, die um den Ötscher rum Österreichs letzte Urwälder betreuen.
Das es in Urwälder unterschiedliche Entwicklungsstadien mit unterschiedlichen Vorräten gibt ist unstrittig.
Unstrittig ist aber auch, das solche Wälder über alles (Raum und Zeit) mehr CO² speichern als alles sonst was bewirtschaftet wird.
Sonst bräuchten wir uns ja auch nicht aufzuregen, wenn Rußlands Urwälder auf gigantischen Flächen runtergeklopft werden.... das wär ja dann alles gut, und förderlich für die CO² Bilanz.
Allein, egal wie viel gespeichert wird, ob es nun im Wald oder im Fachwerkhaus ist, es sind so verschwindend geringe Mengen, dass es das Problem nicht auch nur ansatzweise ankratzen würde.
Der Umgang mit unserem heimischen Wirtschaftswald (außer er wird dauerhaft gerodet), ist weder Ursache noch Lösungsansatz für das CO² Problem.
Schon daher ist es unseriös, den sogenannten "profitablen Bewirtschaftungsmethoden" das Mäntelchen der CO² Reduktion als deren Rechtfertigung umzuhängen.
Damit macht man sich nur unglaubwürdig.
Wofür wir unsere Wälder wirklich brauchen, und ich meine damit zuerst mal die Wälder der öffentlichen Hand, ist die Funktion als natürlichen Lebensraum für alles was bei uns kreucht und fleucht und wächst.
Dazu genügt es nicht, mal einen dürren Baum stehen zu lassen und sich dann dafür gegenseitig Umweltschutzpreise umzuhängen.
Dazu braucht es nennenswerte naturbelassene Flächen..... 10 % der Fläche unseres Landes scheinen mir dafür nicht zu viel.
Gruß
HWL