Wünsche ebenfalls allen ein kräftiges Waidmannsheil!
Heute morgen ab 4.30h an einer schön versteckten Lichtung gesessen, Sonnenaufgang dirket vorraus über die Hügel, 5.30h ein Fuchs schnürte vorbei, dann zwei Ringeltauben am Himmel, 6.30h eine hochträchtige Gaiß rechts in der Dickung. War über den reichlichen Anblick schon sehr zufrieden, dann 7.30h raschelt es hinter mir, parallel zum Pirschweg kommt ein Bock gezogen, kreuzt genau unterm Sitz durch, zieht die Rückegasse zur Lichtung lang, ist aber immer entweder von Jungwuchs verdeckt oder steht spitz...kann mich in aller Ruhe fertig machen, da er da unten schwer beschäftigt ist, hier fegen, da pletzen und wieder fegen...dann steht er endlich wieder frei, ich warte...stell Dich breit, denke ich, bleibe immer drauf. Langsam dreht er sich, noch nicht optimal, könnte noch besser sein, habe ja Zeit..., aber dann schickt er sich an zwischen den Fichten zu verschwinden - nix da!
Bin sicher drauf, ein kleines Stück hinter Blatt abgekommen. Der Bock rennt los, die Rückegasse entlang, biegt vor meinen Augen in den alten Pirschweg, es raschelt, knackt - Stille. Muss liegen.
Zurückgelehnt, alles noch mal revuepassieren lassen, wo war genau der Anschuß? Links oder rechts von der kleinen Fichte? Glass hoch, aber schon ohne Glass sehe ich im Sonnenlicht auf 30m die Schweißfährte, wie mit der Gießkanne - der kann nicht weit sein. Trotzdem Anschuß/Ausschuß genau angeschaut, Lunge, bisserl Pansen... 50m und da liegt er.
Meiner zweiter Bock: 16,2 kg aufgebrochen, ca. 2 jährig, kurzes, dickes 4er Gehörn...genau passend für meine neue Hundeleine, hab doch im Winter meine schöne selbstgebastelte im Wald verbummelt und dies Karabinergeklimper mag ich beim Ansitzen/Pirschen nicht...Abgesägt ist schon und nach dem Abendansitz gleich, wird gebastelt.
Waihei und fette Beute
Anke