Wahl der besten Sicherung

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@cast
du kannst auch bei jedem anderen Repetierer nach dem Schuss und dem repetieren vergessn zu sichern, dazu brauchts keine R93!
Was dass mit den geschlossenen Waffen auf DJ angeht, hast du leider recht. Das liegt aber auch nicht an der Waffe sondern am Besitzer!!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
du kannst auch bei jedem anderen Repetierer nach dem Schuss und dem repetieren vergessn zu sichern
Klar, nur ein Rep. ohne Handspannung ist solange scharf, bis er gesichert wird. Der R93 ist erst scharf, wenn man ihn von Hand gespannt hat, AUSSER nach dem Repetiervorgang (da mutiert er nämlich zum Selbstspanner).

Genau das macht ihn in meinen Augen so gefährlich. Konkreten Unfall auf diese Art gabs übrigens in meinem Bekanntenkreis.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Klappspaten:
..... Der R93 ist erst scharf, wenn man ihn von Hand gespannt hat, AUSSER nach dem Repetiervorgang (da mutiert er nämlich zum Selbstspanner).

...............
<HR></BLOCKQUOTE>

DAS ist natürlich richtig. Nach dem Schuss repetiert und nicht gesichert, sind beide GLEICH gefährlich. Aber VOR dem 1. Schuss hat der Handspanner Vorteile (auf der rein mechanischen "Seite")
icon_biggrin.gif
. Danach ist´s gleich. Woraus sich da ein zusätzliches Gefährdungspotential ableiten soll ist für mich nicht wirklich plausibel.

Habe ich geschossen und repetiert und will nicht mehr schiessen, muss der 1. Handgriff IMMER die Betätigung der Sicherung bzw. das Entspannen, sein.

In der Handhabung ist sonst kein Unterschied und daher gibt´s auch keine Unterschiede in der Sicherheit. Der entsteht höchstens, wenn der Begriff "Sicherheitsbüchse" den Schützen glauben macht, bei einem Handspanner die grundsätzlichen Sicherheitsbestimmungen nicht mehr beachten zu müssen.

Ergo: Eine Handspannung ersetzt die Sicherung, - nicht die Sicherheit!

Weihei
Wurzelsepp

[ 30. Mai 2006: Beitrag editiert von: wurzelsepp ]
 
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Es gibt anscheinend recht viele Systeme mit vor und Nachteilen. Mir ist folgendes aufgefallen:
-Zweistellungsschlagbolzensicherung am Schloss:
man entsichert erst unmittelbar vor dem Schuss mit Dauemdruck, d.h. Waffe fasst das Ziel bereits auf. Man gewöhnt sich an, nur in absolut sichere Richtung zu entladen.
-automatische Sicherung bei Selbstspanner. man vergisst nie zu sichern.
-unmarkierte Schiebesicherung: muss immer am ungeladenen Gewehr probieren, welches jetzt die "sicher"-Stellung war.
-primitive Sicherung (Moisin-Nagant): Gewehr wird immer nur unterladen mit offenem Verschluss geführt, da ich der Sicherung misstraue und mit Kraft entsichert werden muss.
Vom Gefühl am gefährlichsten: Kipplaufwaffen. Sind sie geschlossen, sind sie gefährlich, da potentiell geladen und ungesichert.
-Revolver: Spannen ist wie einstechen-nur wenn das Ziel unmittelbar aufgefasst ist.
-Der gefährlichste Typ weit und breit -ich selbst. Immer bereit, einen neuen Fehler auszuprobieren.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Woraus sich da ein zusätzliches Gefährdungspotential ableiten soll ist für mich nicht wirklich plausibel.
Durch das "AUSSER". Man muß halt umdenken nach dem Repetieren. Aber lassen wir die Diskussion, das wurd ja oft genug durchgekaut. Ich denke man kann verstehen was ich meine.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von wurzelsepp:


Man sieht auch an diesem Beispiel, dass immer der menschliche Faktor der Entscheidende ist
icon_biggrin.gif
.

<HR></BLOCKQUOTE>

Keine weiteren Fragen, euer Ehren...
icon_wink.gif


Anmerkung: Wegen dem menschlichen Faktor hat bei uns ein Gast mit seinem Sicherheitsrepetierer ( ich sage nicht welcher
icon_biggrin.gif
) ein Loch ins Kanzeldach gemacht. (Beim Aufnehmen der Waffe zwecks Abbaumen) Stand gespannt in der Ecke.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Guntersdorf:

Hat es denn bisher jemals in der Praxis einen Fall gegeben, wo sich nachweislich aus einer entspannten Waffe ein Schuss gelöst hat?
<HR></BLOCKQUOTE>

Sí, das Geschwafel von "Entspannte Waffe ist am sichersten" hat einige Experten für Spezialkunst dazu gebracht, geladene 98er zu entspannen. Dass der Schlagbolzen dadurch mit ca. 12kg Last auf dem Zündhütchen liegt, ist bei einigen noch nicht angekommen.
Und so hat es schon mehrere Unfälle gegeben, da in dieser Konstellation der geringste Impuls ausreicht zu Bumm.
Indirekt sind die Handspannungen an diesen Unfällen schuld, vor diesem Werbeblabla wäre auf diese Idee keiner gekommen.
 
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Nein, da ist nicht die Werbung sondern mangelnde Sachkunde in Verbindung mit schlecht ausgeführter zwischen den Ohren-Sicherung schuld.

Man muss sich mit seinem Werkzeug halt auch einmal auseinander setzen und nicht ständig vom Wesen der Jagd schwadronieren oder in der Tiefe der Gravur (aufgeklebte Seitenplatten
icon_biggrin.gif
) bzw. der Maserung des Schaftholzes zu versinken.

Umgang mit jagdlicher Ausrüstung ist etwas ganz anderes.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sir Henry:
Für meine Savage 110 eine eigene Handspannung (DBGM) entwickelt, geht auch prima.<HR></BLOCKQUOTE>

Das klingt interessant. Könntest Du mehr darüber erzählen (Funktionsweise, Fertigung, ...)?

Gruß und Danke, Purche
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Klappspaten:
Klar, nur ein Rep. ohne Handspannung ist solange scharf, bis er gesichert wird. Der R93 ist erst scharf, wenn man ihn von Hand gespannt hat, AUSSER nach dem Repetiervorgang (da mutiert er nämlich zum Selbstspanner).

Genau das macht ihn in meinen Augen so gefährlich. Konkreten Unfall auf diese Art gabs übrigens in meinem Bekanntenkreis.
<HR></BLOCKQUOTE>

Insofern eben wie quasi jeder andere Repetierer!
icon_cool.gif
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von wurzelsepp:


Ich weiss was du meinst
icon_wink.gif
. Aber m.E. baust du hier ein Argument auf, dass gar keins ist. Die Waffe mutiert nicht vom Handspanner zum Selbstspanner, sondern von Nicht schussbereit zu Schussbereit. Umdenken ist nirgendwo bei der Bedienung erforderlich. Und deshalb ist da in beiden Fällen kein Unterschied.

Weihei
Wurzelsepp
<HR></BLOCKQUOTE>

Richtig!

Ob ich die Waffe nun entspannt geöffnet halte, oder unenspannt ist wurscht!

Habe ich schon oft versucht zu erklären, Wurzelsepp, schön, daß Du es noch einmal machst.
icon_smile.gif
 

KL

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6 Mai 2002
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von wurzelsepp:


...Habe ich geschossen und repetiert und will nicht mehr schiessen, muss der 1. Handgriff IMMER die Betätigung der Sicherung bzw. das Entspannen, sein....
Weihei
Wurzelsepp

[ 30. Mai 2006: Beitrag editiert von: wurzelsepp ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Zustand danach:
a)Entspannte Waffe 100% sicher

b)Waffe mit Sicherung,da gespannt, immer noch mit Gefährdungspotiental versehen

Was ist da noch einer Diskussion wert ?
 
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Die beste Sicherung ist die Dreistellungs-Schlagbolzensicherung, da eine Handspannung keine Sicherung ist.

Eine Handspannung ist gleichwertig im Sinne des Sicherheitsgedankens, wenn ohne große Kunstgriffe die Waffe geladen oder entladen werden kann ohne dass die Waffe hierzu gespannt werden muss (ist im allgemeinen der Fall).

Ein anderer Aspekt ist aber dass bei selbstspannenden Waffen der Schlagbolzen in der Regel mit mehr Wucht auf das Zündhütchen schlagen kann und deshalb Versager seltener sind. Dies kann auch eine Ver-"Sicherung" gegen frühzeitiges Ableben durch annehmendes Getier, wie Bspw. einem Ursus arctos bavaricus-tirolus, sein.
icon_razz.gif
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Klappspaten:
Durch das "AUSSER". Man muß halt umdenken nach dem Repetieren. Aber lassen wir die Diskussion, das wurd ja oft genug durchgekaut. Ich denke man kann verstehen was ich meine.<HR></BLOCKQUOTE>

Ich weiss was du meinst
icon_wink.gif
. Aber m.E. baust du hier ein Argument auf, dass gar keins ist. Die Waffe mutiert nicht vom Handspanner zum Selbstspanner, sondern von Nicht schussbereit zu Schussbereit. Umdenken ist nirgendwo bei der Bedienung erforderlich. Und deshalb ist da in beiden Fällen kein Unterschied.

Weihei
Wurzelsepp
 

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