Verstösst der Staatsforst gegen §3 Grundgesetz?

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Re: Mein Schlußsatz in diesem Thread

Hallo Daniel!
Ein Freund machte mich auf diesen thread aufmerksam, deshalb habe ich mich gerade eben hier registrieren lassen. (bin bisher nur im Pirschforum aktiv)
Ich besitze den Jagdschein seid 2006, habe einen Pirschbezirk im LK Schw.Hall, nahm bisher an 2 staatlichen Drückjagden teil (super organisiert! je für 10 Euro Treibergeld und Hundeversicherung)
und an ca. 8 privaten (teils weniger gut organisiert).
Ich gehe regelmäßig auf die Schießbahn, schoß bei der "Keilernadel" am vergangenen Freitag 47 auf den laufenden und 46 auf den stehenden. (mit meinem 98er in 9,3x62)
Als Referenz kann ich meinen "für mich zuständigen" Förster angeben.

20 Euro Treibergeld finde ich absolut angemessen.

falls Du noch Schützen suchst, schick mir `ne PN - und wir telefonieren.

Grüße und wmh! -B.
 
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berni67 schrieb:
8) Richtig Discovery! Feste druff!!!

Aber du hast Recht! Man kann - oder man darf nicht alles in barer Münze aufrechnen.

Es gibt immer einen der vielleicht noch was mehr zahlt. Aber hat das noch was mit nachhaltigkeit zu tun. Bei uns ist es ja meist noch so, dass du etwas Vitamin B haben solltest, die korrekt verhalten und vielleicht auch noch recht freundlich zum FAL sein mußt um eingeladen zu werden.!

Ar...kriechen ist natürlich auch immer eine Option. :wink:

berni67 schrieb:
Im Osten (insbesondere Thüringen) sieht die Welt da schon etwas anders aus. Da kannste scheinbar machen was du willst wenn du nur genug Pinunzen auf den Tisch des Herrn blätterst.

Und da sind die Jäger mit den Forstleuten gar nicht mehr froh!!!

Ich weiß gar nicht, wo das Problem ist. Ursprünglich wurde hier nur Transparenz bei der Vergabe von Drückjagdständen eingefordert und eine mögliche Vetternwirtschaft kritisiert. Es muss nicht zwangsläufig darum gehen, Drückjagdstände meistbietend zu versteigern. Die Vergabe der Stände an die regionale Jägerschaft wäre ja durchaus eine nachvollziehbare wie auch transparente Vorgehensweise aber eben keine, die extrem nach Vetternwirtschaft mieft.

Die ewige Diskussion um 'das Bezahlen' für Jagdgelegenheiten finde ich übrigens recht amüsant. Wer nicht mit beruflichem Hintergrund jagd, zahlt doch immer in irgend einer Weise für die Jagd. Die Einen mit Geld oder Gegeneinladungen, die Anderen mit Arbeit und wieder Andere mit Ar...kriechen und/ oder devotem Verhalten. :wink: Wer hat eigentlich das Gerücht in die Welt gesetzt, dass es ein Grundrecht auf Jagd gibt? Möglicherweise steht das ja in unserem Grundgesetz (neben dem Recht auf Porschefahren) und ich habe es nur noch nicht gefunden. :lol: Hobbys kosten halt Geld oder auch entsprechende Derivate!


Grosso
 
A

anonym

Guest
ich verstehe so den ein oder anderen auch nicht wenn es um das bezahlen, die Vergabe von Ständen usw. geht.

1tens: Ob ich Jage oder Golf spiele = ich brauche Geld !
2tens: Je mehr Geld desto bessere Jagdgelegenheiten oder exclusivere
Golfplätze.

Idealerweise pachtet man sich eine Jagd...ergo braucht man auch niemand am A.... zu lecken um eingeladen zu werden. Ist man Pächter einer hervorragenden Jagd wird man selbst reichlich am A.... geleckt.

Und wer sich hinsichtlich Staat umschaut, so ist es doch nur natürlich das der Staat das tut was wir immer vom Staat verlangen. Geld einnehmen !
Mehr Holländer = mehr Geld !

Schaut doch bitte die Realität so wie sie ist !
 
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2tens: Je mehr Geld desto bessere Jagdgelegenheiten oder exclusivere
Golfplätze.

...geh lieber Golf spielen!
Was ist "eine gute Jagdgelegenheit" in deinen Augen?
da, wo du im Jeep irgendwo hingekarrt wirst und innerhalb kürzester Zeit möglichst viel totschießen kannst???

mein aufrichtiges Beileid!
-B.
 
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anterragon schrieb:
2tens: Je mehr Geld desto bessere Jagdgelegenheiten oder exclusivere
Golfplätze.

...geh lieber Golf spielen!
Was ist "eine gute Jagdgelegenheit" in deinen Augen?
da, wo du im Jeep irgendwo hingekarrt wirst und innerhalb kürzester Zeit möglichst viel totschießen kannst???

mein aufrichtiges Beileid!
-B.

Welches ernsthafte Problem treibt Dich denn um? Warum sollte eine gute, schöne, erfolgversprechende (nenne es wie Du willst) Jagdgelegenheit eine sein, die mit dem Geländewagen erreichbar ist? Wenn dein Lätzchen auch noch so lodengrün ist, Du bist damit kein besserer (aber auch kein schlechterer) Jäger als der, der für seine Jagd einen - möglicherweise signifikanten - Geldbetrag bezahlt. Ich sagte ja schon, jeder zahlt auf seine Weise, einer eben mit Geld und ein Anderer mit entsprechenden Derivaten (schließt Ar...kriechen ausdrücklich ein. :lol: ) Warum sollte einer der Geld zahlt eine Jagdmöglichkeit anders beurteilen als einer der mit Derivaten zahlt? Ich kenne (nach meiner persönlichen Auffassung) tolle Jagdmöglichkeiten, da reißt Du dir den Ar... erst mal bis über beide Ohren auf bevor die 'eigentliche' Jagd beginnt. Da steht dein Geländewagen dann 1500 - 2000 Höhenmeter unter Dir. Das sind durchaus recht kostspielige Jagdmöglichkeiten. Die Kosten bzw. die Preise einer Jagd sind doch 'am Ende des Tages' nichts anderes als eine Verknappungsprämie.


Grosso
 
A

anonym

Guest
...geh lieber Golf spielen!
Was ist "eine gute Jagdgelegenheit" in deinen Augen?
da, wo du im Jeep irgendwo hingekarrt wirst und innerhalb kürzester Zeit möglichst viel totschießen kannst???

Also ob ich Golf spielen gehe, Jagen, Kreuzfahren oder eine Jeepsafari in Nigeria mit "vom Jeep totschießen" veranstalte überlasse bitte mal mir und meinem Geldbeutel :wink:

Das Du meine Aussage nicht verstanden hast ist aber deutlich zu erkennen.
Denk noch einmal ganz lange darüber nach.....ach ja..auch über Deine Antwort !

Weidmannsheil
 
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Obwohl ich Zeit verschwende, meine wie deine:
ich hab` gegackert, also muß ich auch ein Ei legen:

Das beste Essen gibts in den teuersten Restaurants,
Das Gemälde, das am meisten kostet ist das interessanteste,
Der höchste Eintrittspreis garantiert das beste Konzert
etc.

Ich lebe nicht auf der Insel der Glückseeligen - (fast) alles kostet Geld - und ist auch o.k. so...
Aber du verwechselst offensichtlich den Wert einer Sache mit ihrem Preis.

Deinem Geldbeutel und dir wünsch ich alles Gute.
 
A

anonym

Guest
na, so richtig bist Du noch nicht bei mir.

Lese doch noch mal den Eingangsthreat. Und dann den Verlauf...
Wie werden Stände vergeben, welche Zahlungen, Ministerialbeamten etc. usw.

Hier habe ich nur verdeutlicht das Jagen, genauso wie andere Tätigkeiten oder auch Golf spielen (mach ich übrigens nicht) auch mit Geld zu tun haben.
oder Beziehungen oder A....lecken oder wie der Kollege schrieb mit Derivaten.

Alles andere ist Illusion oder nicht der Wahrheit ins Gesicht geschaut. Ein Revier zu pachten bedeutet den Genossen genügend zu bieten. Und wer jagen will braucht eben Kohle....je mehr desto besser !

Und der Wert einer Sache hängt davon ab was jemand dafür bezahlen will !

So und wenn ich nun auf eine exclusive Staatsjagd möchte brauche ich entsprechende Beziehungen, einen fetten Geldbeutel, einen entsprechenden Titel, eine geschäftliche Beziehung als Holzhändler wie auch immer.
Losverfahren oder "gerechte Vergabe ?!"......Märchenland !
 
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Und der Wert einer Sache hängt davon ab was jemand dafür bezahlen will !

nein, der Preis einer Sache, nicht der Wert!


Losverfahren oder "gerechte Vergabe ?!"......Märchenland !

...habe ich hier schon anders erlebt!
staatl. Revier wurde verlost und nicht an den Meistbietenden verhökert.
Da der "Gewinner" von Auswärts kam: Auflage: Jagdaufseher von hier!

Daß es häufig anders läuft ist mir bewußt. Aber die Aussage :"je Kohle desto Jagd" ist und bleibt ein Armutszeugnis.

Grüße!
 
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anterragon schrieb:
Und der Wert einer Sache hängt davon ab was jemand dafür bezahlen will !

nein, der Preis einer Sache, nicht der Wert!


Losverfahren oder "gerechte Vergabe ?!"......Märchenland !

...habe ich hier schon anders erlebt!
staatl. Revier wurde verlost und nicht an den Meistbietenden verhökert.
Da der "Gewinner" von Auswärts kam: Auflage: Jagdaufseher von hier!Daß es häufig anders läuft ist mir bewußt. Aber die Aussage :"je Kohle desto Jagd" ist und bleibt ein Armutszeugnis.

Grüße!

Alos mit dem Preis einer Sache - da ist nun mal so, insbesondere dann, wenn es das Objekt nur 1x gibt. Wenn du ein Auto kaufst, und sei es noch so einen luxoriöse Kutsche (RR mit weiß nicht), bekommst du die für einen festgelegten Preis.

Beim Jagdrevier ist das etwas anders. Da must du den Preis bestimmen (Angebot) und damit der Jagdvorstand auch mit gutem Gewissen gegenüber den Genossen da steht muss die Geschichte stimmen. Und da sind wir bei den "Auflagen". Ich habe noch keinen Jagdvertag gesehen, der nicht, sagen wir mal, "von jeder Partei anders interpretiert" wurde.

Das mit dem Jagdaufseher von hier ist dabei ja die größte Verarsche. Da muss ich gleich mal die Gegenfrage stellen, welche Freiheiten denn der Jagdaufseher hat? Freie Büchse oder darf er auch mal gucken gehen?
 
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anterragon schrieb:
@berni67

:?:

bitte noch´mal! (und die großen Buchstaben vorne!)

Häh :?: Was willst du denn? Komm mal mit Roß und Reiter und poste nicht solch Gestammel, versteht doch kein Mensch :twisted:
 
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:lol:

Also mir fällt da ein Revier ein (nur Wald, d.h. Schaden = 0) , das haben Leutchen gepachtet. Als es um die Verpachtung ging, da waren Jäger aus der Gegend die dieses Revier soooo gerne gehabt hätten - jedoch wurde nur das geboten war vorher so gezahlt wurde.

Dann kamen die Herren X! Die haben etwas mehr geboten - und den Zuschlag auch bekommen, Auflage: Jagdaufseher aus dem Umfeld von 20 km.

Haben auch einen gefunden - der ist noch nicht ganz 80, und auch nicht mehr so rüstig - aber er hat die Pappe. Die Arbeit mach jemand gegen bares.

:lol: Lustig, oder?

:? Ach, fast vergessen - die Pächer wohnen ca. 500 km weiter weg und kommen vielleicht alle 6 - 8 x pro Jahr nach dem rechten gucken und schießen dann natürlich auf alles was den Kopf raus streckt.
 
A

anonym

Guest
ich versuche hier auch immer den Jagdgenossen den Wert einer örtlich verpachteten Jagd beizubringen. Nur wie es in den häufigsten Fällen ist, dann muß der örtliche Pächter auch entsprechend bieten.
Auch die Jagdgenossen schauen nach den Einnahmen.

Wenn der Abstand im Gebot zu groß ist werden die sich meist nicht an die Vorzüge örtlicher Jäger erinnern.
 
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GP-Pfalz schrieb:
Wenn der Abstand im Gebot zu groß ist werden die sich meist nicht an die Vorzüge örtlicher Jäger erinnern.

Meine Erfahrung ist die, dass sich während der Pachtzeit alle geloben, so (Geld) nie mehr zu entscheiden - und wenns dann um die Verpachtung geht, dann entscheidet im Endefekt nur das Geld - deshalb - eine nette Geschicht muss man sich dann schon noch zusammendichten, damit alle nach bestem "Wissen und Gewissen" entscheiden können.
 

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