Verschärfung Waffenrecht Messer

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21 Aug 2008
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Die Agenda 2010 war der Booster für PDS, die WASG und der Partei Die Linke, zuletzt BSW.
Ohne Agenda 2010 kein Bruch der SPD mit Oskar Lafontaine
 
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21 Jan 2002
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und?
Es hat in der damaligen Situation geholfen. Nur war es nie dafür gemacht Ewigkeiten ohne weitere Reformen zu bleiben.
DAS hat die CDU erfolgreich verhindert und sie würde noch viel weiter gehen.
Wegfall der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall war schon unter Kohl beschlossen, dann kam 1998.
Warte mal ab, wenn die nächste Regierung aus schwarzen und FDP oder Grünen besteht...
 
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10 Okt 2023
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Das war genau die richtige Reaktion auf die damaligen Probleme. Nur hat dann Merkel 16 Jahre verhindert, daß in den Folgejahren einiges davon wieder zurückgefahren wird.
Darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein. Selbst Experten sind sich hier uneinig. Wer selbst nicht davon betroffen war mag das so sehen können, ich kann es nicht. Die Ergebnisse dürfen aber ziemlich unstrittig sein. Eine großer Niedriglohnsektor und ein ausufern von Leiharbeit.
Ob das damals richtig und oder notwendig war lässt sich kaum sagen.
Aber die SPD nach der Agenda 2010 als Anwalt der Arbeiter darzustellen, naja...
...für mich fraglich.

Die SPD war übrigens 12 Jahre teil der Merkel Regierung, hat aber wenig Anstalten gemacht das ändern zu wollen was sie damals beschlossen haben.
 
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Es gibt folgende Punkte festzuhalten:

1. Die Angriffe mit Messern nehmen zu.
2. Die Verschärfungen des Waffenrechts seit 2008 waren daher offensichtlich nicht zielführend.
3. Die Verschärfungen des Waffenrechts sind insofern also ungeeignet, als dass sie die falsche Zielgruppe berühren.
4. Wer mit einem Messer Straftaten begehen will, der lässt sich vom Gesetz nicht abhalten - auch nicht von Waffenverbotszonen.
5. Das Gesetz schränkt also nur die Bürger ein, von denen auch, wenn sie ein Messer führen würden, praktisch keine Gefahr ausgehen dürfte.
6. Da die Verschärfungen also per Definition lediglich ein unzureichend vereinfachender Lösungsvorschlag zu einem komplexen Problem sind, sind sie als blanker Populismus per Definition in ihrer Gesamtheit abzulehnen.
Punkt 1 ist so statistisch nicht haltbar. Messerkriminalität wird erst seit 2021 erfasst. Der Messpunkt 2021 ist wegen der Coronalockdowns nahezu komplett wertlos, auch der Messpunkt 22 wurde noch dadurch beeinflusst. Das heißt alle Aussagen dazu sind aus statistischer Sicht wertlos. Wir brauchen noch 2-3 Jahre bis man überhaupt was intelligentes darüber sagen kann.

Die Leute wollen das nur gerne glauben, vor allem wenn man noch eine Prise Rassismus dazugibt kommt so eine schöne Gruselgeschichte dabei raus. Die Zahlen geben das nicht her.
 
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18 Dez 2004
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Warte mal ab, wenn die nächste Regierung aus schwarzen und FDP oder Grünen besteht...
Natürlich werden die die Unternehmen stärken und die Rentabilität erhöhen. Das Problem wird sein das die Steuerlast und Löhne weiterhin ungleich verteilt bleiben.
Aber wenn ich mir dass so überlege ist dass immer noch die bessere Alternative für Deutschland.
 

GMV

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10 Mai 2015
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Punkt 1 ist so statistisch nicht haltbar.
Die Leute wollen das nur gerne glauben, vor allem wenn man noch eine Prise Rassismus dazugibt kommt so eine schöne Gruselgeschichte dabei raus. Die Zahlen geben das nicht her.

Guter Punkt. Es lohnt sich (nicht nur bei Messerkriminalität) einmal in die Materie der Statistik einzutauchen und zu untersuchen: WER untersucht WAS und WIE wird erfasst. Oder nicht erfasst. Oder gemischt erfasst. Völlig wertneutral. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren kann ein jeder dann auch entscheiden, was er von der jeweiligen Statistik zu halten hat.

Ergänzung: Sofern man den erhabenden Institutionen eine gewisse Kompetenz unterstellt, hat es sich möglicherweise auch erst in neuerer Zeit ergeben, gewisse Tatbestände herauszulösen und einzeln zu betrachten. Das müssen nicht zwingend nur Straftaten wie Messerangriffe oder Gruppenvergewaltigungen sein. Im Gesundheitswesen gibt es z.B. auch erst seit einigen Jahren die Erfassung von Krankheitsbildern wie "Gamer-Daumen/Arm" oder "Smartphone-Nacken", die man bedarfsgerecht isoliert hat aus den übergeordneten Beschwerdebildern.
 
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