Verlust der Jagdfreude bis hin zum beenden des Hobbys.

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baumkoeter

Guest
Ich habe das grosse Glück , seit nun 6 Jahren bei einem Foristi mitjagen zu dürfen . Zuerst als Gast und jetzt seit Jahren habe ich einen Begehungsschein erhalten . Dieses Revier ist auch "mein" Revier geworden und ich darf voll gleichberechtigt mitjagen . Aber das Jagen und die persönliche Strecke alleine macht das nicht aus . Wir arbeiten viel zusammen oder auch alleine im Revier, sprechen ab , wo schäden sind , wo man einen Jagdgast hin setzt damit dieser auch gute Erfolgschancen hat , planen Reparaturen oder Neubauten von Ansitzeinrichtungen , pirschen auch mal zusammen die Sauen an , freuen uns über den Jagderfolg des anderen , unterbrechen den eigenen Ansitz um dem anderen beim Bergen oder nachsuchen zu helfen , sprechen ab , wer was an Wildbret vermarkten kann , unabhängig davon wer der Erleger ist . Genauso leidet man auch zusammen z.b. bei einem Fehlschluss , überlegt wie man die Sauen besser aus dem Mais oder Weizen hält . Dies alles ist das , was für mich die Jagd ausmacht
 
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Vor mehr als 20 Jahren habe ich hier bei mir im Dorf eine Jagdmöglichkeit bekommen,
vorher hatte ich etwa 10 Jahre eine Odyssee bei JagdHerren hinter mir.
Bei meinem "neuen" Jagdherren, der als äußerst mißtraurischer Mensch verschrien war,
habe ich in seiner Eigenjagd und der dazu gepachteten Genossenschaftsjagd wahre Jagdfreundschaft erfahren. Als Land und Forstwirt war er ständig im Revier, zu Stallzeiten dann ich,
freie Büchse auf alles was Jagdzeit hatte, Falknerei inklusive, habe ich niemanden kennen gelernt, dem Jagdneid ferner liegt als ihm, egal ob ein hochkapitaler Bock im letzten Büchsenlicht oder die erste Sau überhaupt im Revier, jederzeit hatte er ein herzliches Waidmannsheil für mich.
Dafür haben wir aber auch absolute Ehrlichkeit untereinander gepflegt.
Wenn er Hilfe gebraucht hat, egal ob Nachsuche oder stöbern mit den Hunden, oder Hochsitze bauen oder reparieren, war ich zur Stelle. Sein Sohn wuchs heran und machte den Jagdschein, seine Tochter ( leider 20 Jahre zu jung für mich ;)) hatte einen Jäger als Freund und ich habe mich langsam zurückgezogen............
Eines Tages hat er mich gefragt, ob ich keine Lust mehr zu jagen hätte. Ich habe ihm gesagt, dass ich so viel und so unglaublich frei bei ihm gejagt habe, dass ich seinem Buben und seinem Schwiegersohn nicht meine Freude vorenthalten will. Seit dem haben wir noch ein viel engeres Verhältnis zueinander.
So wie ein Vorredner es schon geschrieben hat, so einem Menschen kann man nicht genug danken, weder in Taten, noch an Worten!!

Bausaujäger
 
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Ich gönne Dir Rübezahl das Glück, ein wirklich gutes und schöne Jagdverhältnis gefunden zu haben.
Dies ist nicht alltäglich zu finden. Anzunehmen, daß bei Euch eine sehr gute Zusammenarbeit mit Freundschaft vorhanden.
Gerade in der Weihnachtszeit ein emotiales Ereignis.
Ich wünsche Euch ein gesegnetes Weihnachtsfest
und ein kräftiges Waidmannsheil
 
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Rübezahl

Guest
Ich gönne Dir Rübezahl das Glück, ein wirklich gutes und schöne Jagdverhältnis gefunden zu haben.
Dies ist nicht alltäglich zu finden. Anzunehmen, daß bei Euch eine sehr gute Zusammenarbeit mit Freundschaft vorhanden.
Gerade in der Weihnachtszeit ein emotiales Ereignis.
Ich wünsche Euch ein gesegnetes Weihnachtsfest
und ein kräftiges Waidmannsheil
Vielen Dank und Allzeit Weidmannsheil
 

JBB

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In erster Linie bist du als Pächter für die Vermarktung verantwortlich, nicht derjenige der dir im Revier die Arbeit macht, klar schaut jeder, daß er sein Wild los wird, aber ich erwerbe kein Eigentum daran, als muss der Pächter.
Wir alle im Revier kümmern uns um das erlegte Wild, egal wer geschossen hat, aber Räumlichkeiten Kühlhaus, Kühltruhen stellt der Pächter und ihm gehört das Zeug auch, wenn, verkaufe ich für ihn.

Aber dennoch herrscht Vertragsfreiheit. Wenn es für alle passt, auch gut.
 
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Vertragsfreiheit?
Jo, Handschlag und ein BGS mit dem Zusatz "bis auf Widerruf". Allerdings erst nach einem Jagdjahr Probezeit.
 
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baumkoeter

Guest
Ich sehe das so wie cast . Jeder bringt seine Fähigkeiten mit ein . Entscheidend für mich ist , dass man das auch gerne tut , ohne es als Bezahlung oder Gegenleistung zu sehen . Und wenn man dann sieht , wie sich das Revier im Laufe der Zeit entwickelt macht das richtig Freude. Z.b. bejagen wir die Füchse bei jeder sich bietenden Gelegenheit . Der Hasenbestand ist für die Gegend sehr gut und man erkennt dann den Lohn seiner Bemühungen. Anderes Beispiel ist , dass wir die Reviereinrichtungen ständig im Hinblick auf Zustand und Sicherheit kontrollieren und sofort instandsetzen . Egal wer dann gerade vor Ort ist . Arbeiten wie Kanzelaufbau werden abgesprochen .
 
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Gestern erfuhr ich, dass mein voriger Begehungsscheingeber die Jagd nach einem langjährig gepachteten Eifelrevier, einem 3 Pachtperioden Niederwildrevier und vielen sonstigen Jagdmöglichkeiten, an den Nagel gehängt hat.
Ich und Johanna können nicht verstehen, warun man das aufgeben kann.
 

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Gestern erfuhr ich, dass mein voriger Begehungsscheingeber die Jagd nach einem langjährig gepachteten Eifelrevier, einem 3 Pachtperioden Niederwildrevier und vielen sonstigen Jagdmöglichkeiten, an den Nagel gehängt hat.
Ich und Johanna können nicht verstehen, warun man das aufgeben kann.

Dies kann aus vielen Günden geschehen sein. Frust, Geld, ect.
 
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Hab mir diesen Treat jetzt nicht komplett durchgelesen-verfolge ihn aber mit großem Interesse.
Gerade wegen der öfters genannten Altersstarrsinn...Marotten...Jagdneid.
Ich jage u.a. z.Zt. in einem kleinen Waldrevier mit 2 seit langen bekannten Jagdfreunden(80+) als unentgeldlicher Begeher.Nur so nebenbei-meine Unkosten(Hochsitzbau,Wildacker etc.) belaufen sich p.A. auf fast 1400 €,aber das ist es mir auch wert.
Worauf ich aber keinen Wert lege,ist das mittlerweile an den Tag gelegte jagdneidische Verhalten meiner Jagdfreunde.Ich hab das auch erst unter der Akte ``Altersstarrsinn``-Marotten``abgelegt,aber so langsam wird es mir unheimlich.Was ich vorher noch nie bei den beiden erlebt habe,kommt jetzt immer mehr zum Vorschein.
Die beiden lügen mittlerweile auf vielfältige Weise wie gedruckt.
Abschüsse werden gemeldet,die keine waren,Fehlschüsse,die keine waren,Hochsitze werden auf Wochen reserviert,obwohl die gar nicht raus gehen.
Ein gepflegter Smalltalk mit den Ehefrauen der beiden auf dem Weihnachtsmarkt förderte alles zu Tage:oops:
Habe da ein sehr ungutes Gefühl,ob es in der nächsten Zeit besser wird.,
Da kann man(ich)schon die Lust auf das jagen verlieren..... oder ich werde das Angeln mal intensivieren,machen komischerweise Weise immer mehr von meinen Jagdkameraden:rolleyes:
 

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