Renteneintrittsoptimierung

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Rente mit 63, hört mit dieser Scheiße doch Mal auf.

Die Jahrgänge die das in Anspruch nehmen konnten sind längst in Rente.
Alle die jetzt in Rente gehen wollen nehmen Abschläge in Kauf oder arbeiten so lange wie das für ihren Geburtsjahrgang gesetztlich festgelegt wurde.
Aber das wissen doch hier die meisten gar nicht, weil sich bis auf ganz wenige , keiner damit beschäftigt.

Gruß Seppel
 
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Immer wieder der gleiche Denkfehler. Man kann einen Haufen Gold (Geld, Aktien, Häuser, was auch immer) ansparen ("Kapital"), aber wenn später niemand anderes da ist, der dafür arbeiten ist, bekommt man dafür auch keine Leistungen (Essen, Pflege, Strom, etc.).

Bzgl. Immobilien sehe ich in der Tat ein Risiko; die sind immobil und können durch lokale Regulierungen seitens Habeck/Graichen praktisch entwertet werden.

Demgegenüber erscheint mir das Risiko eines Mangels an Käufern von insbesondere Gold und auch internationalen Aktien gering, außer man schließt finanzielle Grenzen.

Aber selbst in einem total geschlossenem System wie der Ostzone hätte man mit etwas Gold im Keller relativ (sehr) gut leben können.
 
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in einem total geschlossenem System wie der Ostzone hätte man mit etwas Gold im Keller relativ (sehr) gut leben können.
Das macht immer so gräßliche Löcher, wenn die weiß angestrichenen Barren zum Verkaufen aus der Backsteinwand genommen werden müssen.
 
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Ich habe da noch eine Frage an die Kundigen hier:
Wer rechnet zuverlässig aus, ob sich eine Teilrente mit 63 lohnt?
"Lohnen" ist so gemeint, dass man 4 Jahre früher in (Teil-)rente geht und damit den Anteil der späteren Altersrente vermindert, der versteuert werden muss.
Die Rentenversicherung macht das nicht, denn da geht es hauptsächlich um die Auswirkungen der Einnahmen in den 4 Jahren vor Bezug der Vollrente.
Die Teilrente wird ja um 14,4% gekürzt (bis ans Lebensende!), diesen Fehlbetrag müsste man ja durch die "Nichtversteuerung" von Anteilen der späteren Vollrente gegenrechnen.
Und außerdem erhöht die Teilrente ja das Einkommen in den 4 Jahren, was zu mehr Steuern/Abgaben führt.
Das ist ziemlich komplex, das bekomme ich selber nicht genau hin.
Wer kann das rechnen?
Steuerbrater?
Rentenberater?
Andere Finanzberater?
 
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Ich habe da noch eine Frage an die Kundigen hier:
Wer rechnet zuverlässig aus, ob sich eine Teilrente mit 63 lohnt?
"Lohnen" ist so gemeint, dass man 4 Jahre früher in (Teil-)rente geht und damit den Anteil der späteren Altersrente vermindert, der versteuert werden muss.
Die Rentenversicherung macht das nicht, denn da geht es hauptsächlich um die Auswirkungen der Einnahmen in den 4 Jahren vor Bezug der Vollrente.
Die Teilrente wird ja um 14,4% gekürzt (bis ans Lebensende!), diesen Fehlbetrag müsste man ja durch die "Nichtversteuerung" von Anteilen der späteren Vollrente gegenrechnen.
Und außerdem erhöht die Teilrente ja das Einkommen in den 4 Jahren, was zu mehr Steuern/Abgaben führt.
Das ist ziemlich komplex, das bekomme ich selber nicht genau hin.
Wer kann das rechnen?
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Rentenberater?
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Excel, ist ja nun kein Hexenwerk.
Fazit vorab: sehr oft lohnt sich länger arbeiten, es sei denn es ist gesundheitsgefährdend.
 
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Ne, Excel ist kein Hexenwerk.
Allerdings muss man die richtige Datengrundlage dazu haben, also z.B. auch den Überblick über die Höhe der Steuern, die bekanntlich einkommensabhängig sind.
Und man muss Fallstricke beachten.
So habe ich gerade gelesen, dass Bezieher von (Teil-)renten nur 3 Monate Anspruch auf ALG1 haben, während langjährig Versicherte einen Anspruch auf 24 Monate haben (das gilt auch dann, wenn man nur 5€ Teilrente bekommt).
Sollte also nach Beginn der Teilrente der eigene Betrieb unerwartet geschlossen werden, hat man ein echtes Problem. Statt 24 Monate Geld vom Arbeitsamt sind es nur 3. Das wäre wohl eine ziemliche persönliche Katastrophe.
Es geht ja auch gar nicht um "länger Arbeiten", ich plane eh, bis 67 zu arbeiten.
Nur wenn an mit 63 schon Teilrentner wäre (minimal 10% der Vollrente), hätte man einen höheren Rentenfreibetrag, als wenn man bis 67 mit dem Rentenantrag wartet.
Also mal eben 3 Zahlen in die Excel gehackt und fertig funktioniert leider nicht.
 
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Kollege ist mit 63 in Rente und arbeitet jetzt 3 Tage die Woche und zahlt auch Rentenbeiträge weiter. Es lohnt sich wie er meint. Kommt aber sehr auf jeden einzelnen Fall an.
 
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Aktuell steigt der Steueranteil der Rente pro Jahr um 1%. Die Rentenabschläge bei früherer Rente sind (noch) fix, 0,3% pro Monat. Klare Sache, bei früheren Rentenbeginn überwiegend die Nachteile durch mehr Abschläge. Das will der Merz ja auch noch gern ändern. Damit steht mal wieder eine Wette auf die Zukunft im Raum.

Wesentlich für die abzuführenden Steuern ist natürlich die Höhe der Rente, die meisten Renten in diesem Land werden mangels Höhe gar nicht oder nur kaum besteuert. Ganz grob übern Daumen ohne jeden Freibetrag, für 2000€ Bruttorente im Monat sind aktuell gerade mal 85€ Steuern fällig. Der Bundesdurchschnitt der Rente liegt aber nur bei ca. 1800€.

Früherer Rentenbezug und Hinzuverdienst bringt immer mehr Geld ins Säckel. Ob man dann noch auf ALG spekulieren muss ist aber wohl mehr eine persönliche Sache. Für die meisten im rentenfähigen Alter wohl uninteressant. Im Einzelfall sind ja auch andere Details zu betrachten. Gerade in den Großbetrieben gibt es u.a. beträchtliche Zusatzleistungen je nach Betriebsangehörigkeit. Da kann es schon einen Gedanken wert sein nicht in Rente zu gehen und noch die fette Prämie für 30 Jahre Betriebszugehörigkeit mitzunehmen. 1,5 Jahre krank mit langer Lohnfortzahlung der Firma zu Hause zu sitzen kann auch interessant klingen. :)
 
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Ich mag das nicht glauben.
Wenn alle von Anfang bis Ende einbezahlen würden, auch und vor allem die Schwarzarbeiter, keine altersversorgungsfremden Leistungen (Invalidität) bezahlt werden würden dann würde es locker für alle reichen.
Aber jeder will nur möglichst wenig einzahlen, und möglichst früh und möglichst viel rauspressen.
Erst keinen Beruf lernen, dann work life balance und dann Frühverrentung wegen Drogenkonsum.

HWL
Dein letzt szeniertes Bild kann ich aus der täglichen Sprechstunde einer Hausarztpraxis durchaus als realistisch bestätigen. Auch wenn das natürlich kein Querschnitt ist, weil die anständigen <40jährigen-Arbeitnehmer selten beim Hausarzt aufschlagen.

Aber das reibt schon an den Gedulds- und den eigenen Ressourcen der psychosomatischen Resilienz, wenn man da so jeden Tag sieht was in 10 Jahren so „Realität“ ist, wenn die jetzt 50er dann mal in Ruhestand sind.

Meiner persönlichen Meinung nach müsste der Leistungsgedanke wieder Herr aller Dinge werden. Man bekommt nur so viel, wie man ins System durch Leistung eingebracht hat (privat oder gesetzlich). Punkt.
Abschaffung der Krank ohne Schein Regel, Abschaffung der Lohnfortzahlung, Pflicht zur privaten Zusatzversicherung/Krankentagegeldversicherung ans Einkommen gekoppelt.

Selbstbestimmung der Krankenzeit bei „Banalitätserkrankungen“ ohne ärztliches Attest (aber auch ohne Lohn), dafür Auferlegung von mehr Eigeninitiative für das Individuum. Wenn ich sehe, wie manche für Infekte 1-2 Wochen AU als normal ansehen und förmlich erwarten, schwillt mir jeden Tag der Kamm.
In welchem verdammichten Land auf der Welt zahlt die Gemeinschaft 78 Wochen 60% des Nettos für 0 Leistung?
Letztens eine 42jährige Frau, die das allen ernstes nach wegen Schluckbeschwerden und (am Ende psychogenen) Globusgefühl im Hals ausgereizt hat. Sich 3 mal in einer HNO-Klinik am Zungengrund operieren lassen. Sämtliche Fachdisziplinen wurden differenzialdiagnostisch am Ursachenausschluss beteiligt. Kosten inklusive der 70 Wochen Krankengeld = mehrere 100T€. Am Ende auf meine Aussage, dass sie eine AU von mir nicht mehr bekommt ohne psychiatrisch stationär therapiert zu werden, ging sie nach 72 Wochen wieder arbeiten.


Leistungsgesellschaft funktioniert in anderen Ländern auch. Ist halt nicht so woke und „sozial“. Ergo schwierig damit heute noch in der Politik existent bleiben zu können.
 
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so einen Kollegen habe ich auch. Bei seiner letzten OP hat er schon vorhergesagt wann er vermutlich wieder Arbeiten kommt. Der Termin hat sich nur um einen Tag nach hinten verschoben. Da kommt einem die Galle hoch wenn man selbst die letzten 43 Jahre gerade mal 2x je 4 Wochen im Krankenstand war, und davon jeweil 3 Wochen im Krankenhaus gelegen ist. Einmal ein Autounfall (nicht viel passiert, nur 6 kaputte Rippen und ein kaputter Lungenflügel, damit 10 Tage Saugdrainage im Spital und dann noch weitere 10 Tage im Spital, sowie eine Woche zu Hause) und einmal eine OP (wiederum 3 Wochen Krankenhaus und eine Woche zu Hause um die nicht verheilen wollende OP-Narbe zu behandeln). Als ich nach der OP nach Hause kam wartete am nächsten Tag der Termin beim Amtsarzt bereits auf mich, zur Feststellung der Arbeitsfähigkeit. Die Woche "Nachbehandlung" wurde mir dann aber dennoch genehmigt weil sogar der Amtsarzt eingesehen hat dass es blöd ist wenn man in einem Büro mit Kundenverkehr 2 mal am Vormittag und 2 mal am Nachmittag den Allerwertesten in Kamillosan baden muss. Ist aber auch schon wieder über 20 Jahre her.
 
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Jungs ist zwar interessant ,aber hier geht’s um Rente nicht um Krankfeiern. 😁😁😁

Gruß Seppel
Im Grunde geht es um die Zerstörung unseres Sozialsytems durch parasitäres Verhalten.... egal ob Rente, Krankenkasse, "Bürgergeld" oder was auch immer für eine staatliche Leistung.
Diejenigen, die jeden Morgen vor dem Werkstor stehen, bezahlen das alles....
Und wenn unsere Regierung so weiter macht, haben wir auch bald keine Werkstore mehr.

HWL
 

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