Schön, aber war er gefrustet?
Wie ein Mensch mit den Folgen, einer für immer bleibenden körperlichen Verwundung, innerlich umgeht, ist unterschiedlich.
Wenn wir Hochsitze gebaut oder Wiesenschäden beseitigt haben, ist er mit seinem Rauhaar gekommen. Kaffee aus der Thermoskanne und Kuchen, frisch von seine Anne gebacken, hatte er dann mitgebracht.
Er war immer sehr gesellig, der erste der ein Lied angestimmt hat, was man heute ja gar nicht mehr so erlebt.
Wir kannten ihn nur als Onkel Puggy.
Um gefrustet zu sein, weil er für alles was gemacht werden musste und er da immer auf Hilfe angewiesen war, war er schon lange raus!
Er war der Gönner, kein Neider!
Bei Erfolgen, wenn man eine Sau erlegt hatte, war er der erste, der einen herzlich und freudig gratuliere und
das man sich in geselliger Runde zusammen setzte.
Ich habe viele Stunden mit ihm auf dem Hochsitz gesessen, sein komplettes Gerödel, sein Dackelchen auf die Schulter genommen und die Leiter hoch getragen. So ist er auch auf die hohen Kanzeln, wo er alleine nie hoch ist.
Auf der Pirsch begleitet und sein Gewehr getragen und ihn an Wild geführt.
Er hatte mehr Angst, dass Wild nicht sauber zu treffen. Allein das schlegeln, war für seine Nerven schon zuviel.
Sein ganzer Stolz war, wenn nach dem Schuss, sein Dackelchen zum Stück gefunden hatte.
Sein Dackelchen war sein ein und alles!
Vorbei war es, als so ein Ar....... ch von schussgeilem Waidgenosse
auf der Kaninchenjagd sein Dackelchen erlegte.
Danach hat er sich leider komplett zurück gezogen.