Vergleich Vorstehhunde - Leistung im Feld

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Nach 17 Jahren jagdlicher Erfahrung und 13 Jahren Jagdschein bin ich immer noch (oder schon wieder) der Ansicht, dass für mich nur ein DD für ein Feld-Wasserrevier in Frage kommt. Meine DD-Hündin stand hervorragend vor, hat eine raumgreifende Quersuche gezeigt und eine extreme Wasserarbeit gezeigt. Enten wurden zur Not auch ertaucht. Verlorenbringen über sehr weite Strecken sowie Raubzeug-/wildschärfe vorhanden. Für mich ein Traumhund. Dazu sozial verträglich und Menschen gegenüber absolut einwandfrei freundlich und aufgeschlossen. Dazu konnte ich mit ihr im hundesportlichen Bereich 3 deutsche Meistertitel erringen.

Ich hätte Lust nocheinmal einen Pointer zu führen. Ansonsten könnte ich noch den Pudelpointer erwähnen. Allerdings nur in dunkelbraun oder schwarz und mit kurzem Haar. Aber das ist subjektives Empfinden.

Viel Spaß bei der Hundesuche wünscht

Arthaxerxes mit Meute
 
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barry08 schrieb:
ike godsey schrieb:
...., mehr als meinen DD, aber der respekt vor einem DJT hat mich bisher davon abgehalten mir einen zu kaufen.
Ein Hund ist ein Hund. Wenn du ihn richtig erziehst, wirst du einen ordentlichen Hund zur Verfügung haben´.

Das ist doch wirklich barer Unsinn!

Das Leistungsspektrum und auch das Leistungsvermögen eines Hundes ist zu 80 - 90 % genetisch fixiert, angewölft. Wenns anders wäre, könnte der Meisterführer seinen Teckel ja erfolgreich auf dem Derby führen und aus jedem BGS könnte ein fantastischer Wasserhund werden.

Vereinfacht gesagt: Ihr unterschätzt die Leistungen einer konsequenten, langfristig angelegten Leistungszucht gewaltig und überschätzt Eure Leistungen als Abrichter und Führer proportional dazu.

Nehmen wir einen wirklich guten Feldhund: Die Weiträumigkeit der Suche, der Stil, die Schnelligkeit, die Nase: Alles angewölft.
Die Quersuche und das feste Vorstehen: Angelegt, muss nur noch sachkundig gefestigt werden.

(Auße Frage steht natürlich, dass ein Diletant auch jeden hochveranlagten Hund in diesen Fächern verderben kann.).

Natürlich gibt es daneben auch ausgesprochene Abrichtefächer ("Gehorsamsfächer") wie das Apportieren, das man perfekt auch jedem Gebrauchshund beibringen kann. Gilt auch für das Verlorenbringen. Aber beides gehört im engeren Sinne nicht mehr zur Feldarbeit.

Um dann noch zum DL überzuleiten: Mit ist wirklich ganz neu, dass der gute alte Deutsch Langsam und Försterhund ein doller Feldhund wäre... :roll:


Hat der Club nicht sogar einen Zuchtversuch (Einkreuzung DK?) unternommen, um Quersuche und Vorstehen wieder zu festigen? Mit ist jedenfalls klar: Wer ernstlich glaubt, dass ein DL an die Leistungen eines Engliches Setters in der Feldarbeit auch nur annähend heranrreicht, der glaubt auch, mit seinem Passat Diesel eine Porsche 996 die Rücklichter zeigen zu können, wenn er denn als Fahrer einen guten Tag erwischt.

Womit ich die Meriten des DL als Vollgebrauchshund überhaupt nicht in Frage stellen möchte. Im Gegenteil. Ich frage vielmehr, ob es in D überhaupt Reviere für einen Top-Setter gibt? Ich kenne nur ein einziges...

barry08 schrieb:
Aber für DJT ist das der falsche Thread :wink:
Vorstehen wird er zu 99,7% nicht.

Eben!

ULE
 
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barry08 schrieb:
ike godsey schrieb:
...., mehr als meinen DD, aber der respekt vor einem DJT hat mich bisher davon abgehalten mir einen zu kaufen.
Ein Hund ist ein Hund. Wenn du ihn richtig erziehst, wirst du einen ordentlichen Hund zur Verfügung haben.

Aber für DJT ist das der falsche Thread :wink:
Vorstehen wird er zu 99,7% nicht.

nach über zwei jahrzehnten arbeit und leben mit unterschiedlichen rassen, möchte/kann ich manches über den "hund" nicht verbindlich sagen.
eines jedoch mit der inbrunst der überzeugung in der stimme:
ein hund ist NICHT ein hund!

oder wie erklärst du, daß wurfgeschwister welche die gleiche prägephase durchleben, die gleiche jagdliche ausbildung, durch die gleiche person erhalten, sehr unterschiedliche prüfungsergebnisse und gänzlich unterschiedliche eigenschaften bei der jagd aufweisen?
und das, unabhängig von der rasse.

meine frage kann unbeantwortet bleiben, weil- off topic.
 
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barry08 schrieb:
Zum DJT: Ein Hund ist ein Hund. Wenn du ihn richtig erziehst, wirst du einen ordentlichen Hund zur Verfügung haben. Vorstehen wird er zu 99,7% nicht.

Da habe ich mich zu kurz und daher missverständlich ausgedrückt:
Also: Keine Angst vor dem DJT! In Rahmen seiner angewölften Eigenschaften wird er bei richtiger Erhiehung das tun, was zu erwarten ist :wink:

Und nun zurück zu den Vorstehhunden :lol:
 
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Hallo,

Bei uns wird ja wirklich sehr viel auf Niederwild gejagd und hier werden auch viele Vorstehhunde gefuehrt.

Wenn man einen reinen Feldhund zum Vorstehen von Federwild braucht, dann ist der Pointer meines erachtens nach die beste Wahl. Ist wirklich ein Augenschmaus einem guten Pointer bei der Huehnersuche und Vorstehen zuzuschauen. Wird bei euch wohl kaum in Frage kommen.

Die Englischen Setter werden sehr viel im Norden auf Waldschnepfen gefuehrt.


Wenn ich einen Deutschen Vorsteher fuers Feld suchen wuerde dann DK. Hier werden viele gefuehrt und die haben eine gute rauemige flotte Suche und sicheres Vorstehen (auch bei Haarwild).

Konnte bei euch mehrmals einen DL Rueden auf Dj beobachten, super Arbeit, hat mir persoenlich sehr gefallen.


Abgesehen davon bin ich auch der Meinung das viele Faktoren die Leistung eines Hundes ausmachen.

Jeder Hund (auch wenn er von der selben Rasse ist) ist eine eigene Welt.

Gruesse,

Antonio
 
A

anonym

Guest
DK = german pointer

ich denke unter den Deutschen Vorstehern ist der Dk der, der am ehesten ein Feld/ Wasser Spezialist ist wobei im Wasser sich das schon wieder stark minimiert.

Für OttoNormal Jäger kann es jeder der Vorsteh-rassen, da kommt es wohl eher auf den einzelnen Hund an.

Warum so wenig GM geführt werden? Mal die Wurfzahlen von GM und DD bzw. DK vergleichen. ich kenne ein paar sehr gute GM! Möchte keinen anderen der Vorsteher (außerevtl DL) mehr haben.
 
A

anonym

Guest
Ich führe zwar einen DD und bin von der Rasse überzeugt - trotzdem:

Ich hab vor Jahren den Steinberger Max (DD Südbayern) gesehen, wie er in der Mitte eines Feldes ging und sein Hund eine Quersuche wie mit dem Lineal gezogen machte - einzig gelenkt durch den Gehstock von Steinberger. Ich war damals ganz schwer beeindruckt, es war für mich wie ein Team vom anderen Stern. Perfekt bis ins letzte Detail - ich hab` in den Jahren viele Spitzenführer mit Spitzenhunden gesehen, aber sowas nie mehr. Später dann Paul Seegers (DK) auf der Suche - auch ganz ordentlich, aber zwei Klassen darunter. In den letzten Jahren habe ich auf der Jagd erstklassige Suchen vom Zuchtwart DD Südbayern, Thomas Unholzer, mit verschiedenen DD und auch DK mitgemacht - erstklassige Arbeiten. Aber man darf sich nichts vormachen:

Zu sagen, Rasse A oder B ist besser, ist meiner Meinung nach Unsinn. Es kommt in erster Linie auf Möglichkeiten, Führer und Hund an, und es gibt in jedem Lager gute Hunde. Ob Du ein Führer bist, der das volle Potential rausholen kann, weiß ich nicht. Also, die Frage kann zwar dauer-diskutiert, aber nie abschließend beantwortet werden. Ich persönlich ziehe den DD vor, da er für MEINE Jagdverhältnisse (Dornen, Nachsuchen, Winterjagden) vielleicht einen Tick besser geeignet ist. Hätte ich eine reine Feldjagd, dann hätte ich einen DK.


Wenn Du`s gar nicht weißt, dann kauf den, der Dir am besten gefällt.
 
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30.06spr schrieb:
ulle schrieb:
[quote="30.06spr":2sboen4p]
Tom2588 schrieb:
Deutsch Kurzhaar !!!



WH

Zu doof sich Haare wachsen zu lassen :wink:
Er nu wieder. :roll:
Hör blos auf mit deinen Klettenfängern. :wink:
Meiner stört mich aber nicht, wenn ich grad Wild erlegen will :twisted:[/quote:2sboen4p]
Mein Hund hat eben Passion! :lol:
Über den Gehorsam muss ich mit ihm allerdings nochmal ein ernsthaftes Gespräch führen. :roll:
 
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Übrigens ist der DL mit Sicherheit dem DD oder DK im Feld nicht unterlegen :!: :!: :!: :!:

Heute dürfte er in den meisten Revieren ohne sehr weite Suche gegenüber den anderen einen Vorteil haben.
 
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Bora schrieb:
Zu sagen, Rasse A oder B ist besser, ist meiner Meinung nach Unsinn. Es kommt in erster Linie auf Möglichkeiten, Führer und Hund an, und es gibt in jedem Lager gute Hunde. Ob Du ein Führer bist, der das volle Potential rausholen kann, weiß ich nicht. Also, die Frage kann zwar dauer-diskutiert, aber nie abschließend beantwortet werden. ...
...Wenn Du`s gar nicht weißt, dann kauf den, der Dir am besten gefällt.

damit wäre ALLES gesagt :!: :!: :!:
 
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the dogfather schrieb:
barry08 schrieb:
http://www.clublanghaar.de/140225/index.html[/url]

Was angewölfte Eigenschaften, wie Arbeitsstil, Speed, Nasengebrauch, Manieren und Vorstehen angeht, hast mit Sicherheit recht. Allerdings sind diese Eigenschaften eben nicht pauschal rassespezivisch, sondern von den Elterntieren vererbt und damit höchst individuell.

Gerade weil die Vorstellungen vom Ideal-DL und deren jagdlichen Einsatz so weit gespreizt sind, findet man auch Linien, die sich in ihren Eigenschaften gravierend unterscheiden.
(Mir graust am meisten vor den "leichtführigen, problemlosen Jagdbegleitern". Da hast du dann schnell mal einen triebbefreiten Teddybären dabei, der nur zur Jagd mitgenommen wird, damit er mal vor die Tür kommt.)

Was ein doller Feldhund ist, muss jeder für sich selber wissen. Da sind auch Stil und Arbeitsweise der Hundeführer sehr unterschiedlich.

Ich habe DL wegen ihrer Leistungen im Feld und eine Passat Diesel auf dem Hof und mit beiden rundherum zufrieden.

Es bekommt jeder den Hund den er verdient.

Ho Rüd,ho!

Gerald
 
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Andere Hunde sind genau so gut!

Mein DL bringt mir mit 11 Jahren am Abend noch fünf Gänse aus dem Schilf und macht auch mit dem angebleiten Fuchs kurzen Prozess.

Es wird aber jetzt langsam weniger mit der Leistung.
 
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barry08 schrieb:
Na ja, die üblichen Verdächtigen wurden schon genannt.

Wenn Du was exquisites, gutes, nettes, schönes, intelligentes haben möchtst, bleibt fast nur de Magyar Vizsla übrig. Wenn du Hundeverstand, Einfühlungsvermögen und ein entsprechendes Revier hast, ist das die Stradivari unter den Vorstehhunden. Aber aus einer Stradivari bekommt nur der Könner entsprechende Töne heraus, bein Laien kann sich auch bei der Stradivari der Klang nicht entfalten :wink:

Sind wirklich gute Vorstehhunde, aber haben die auch einen Anflug von Raubwildschärfe? Ihr werdet ja nicht nur Niederwild ernten, sonder auch das Raubwild bejagen, oder?
 
D

doghunter

Guest
Also ich würde den Deutsch Langhaar empfehlen! Absoluter Trieb und Finderwillen, sicheres Vorstehen, Härte und Schärfe, Wasserarbeit empfehlen diese Rasse zum absoluten Vollgebrauchshund für die komplette Jagd. Dazu nicht nervig, sondern ausgeglichen.
 

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