Verfahren gegen BJV-Präsident eingestellt

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Ich meinte Meinung im Sinne von
selbstständig durchdachter,
wohlerwogener und
mit stichhaltigen Argumenten bewehrter
Position.
;)

Politiker haben so eine lässige Gewohnheit, andere für sich denken zu lassen, wenn es um Sachfragen geht...
Dass Aiwanger andere für sich denken lässt kann ich mir nicht vorstellen. Schon garnicht wenn es um das Thema Jagd geht. Dass nun einige versuchen werden in zu beeinflussen schon eher. Aber dazu scheint er mir ein zu sturer Bauernschädel zu sein.

Vor Weidenbusch´s Zeit war er und seine Auftritte auf den Landesjägertagen in der BJV-Zentrale ein nicht allzugern gesehen. In einem Zeitungsartikel habe ich gelesen, die Eingliederung des Jagd-Ressorts ins Wirtschaftsministerium sei ein Schachzug Söders gewesen, um Kaniber aus der Schusslinie zu nehmen, welche ja mit Weidenbusch überhaupt nicht konnte. Nun hat Aiwanger die alten Probleme an der Backe.

Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, besteht meine Hoffnung aber darin, dass man ihm unpopuläre Maßnahmen eher abkauft, er ist ja "einer von uns". Und die bisherigen Äußerungen deuten schon darauf hin, dass er der forstlichen Seite bis zu einem gewissen Grad entgegenkommen wird.
 
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Ich hege die Hoffnung, dass der Hubsi einen Mittelweg findet, einen Kompromiss, der beide Seiten einigermaßen zufriedenstellt, damit die Spaltung innerhalb der Jägerschaft und der Staatsforsten endlich aufhört.
Auch, wenn der Ernstl dann meint, er müsse wie das Rumpelstilzchen durch die Räumlichkeiten in Feldkirchen hüpfen...
 
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Aiwanger: " „Wir als Bayerische Staatsforsten ..." ;)
Er wird doch nicht die Seiten gewechselt haben?;)

Auch keine Silbe zur Aufhebung der Rotwildgebiete oder den Drückjagden bei den Bay. Staatsforsten oder Allgemein. Da wird Weidenbusch aber bald sauer werden!
 
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Ich hege die Hoffnung, dass der Hubsi einen Mittelweg findet, einen Kompromiss, der beide Seiten einigermaßen zufriedenstellt, damit die Spaltung innerhalb der Jägerschaft und der Staatsforsten endlich aufhört.
Auch, wenn der Ernstl dann meint, er müsse wie das Rumpelstilzchen durch die Räumlichkeiten in Feldkirchen hüpfen...
Das wäre zu begrüßen, aber ich glaube, das Kompromisse mit Herrn Weidenbusch nur sehr schwer möglich bis unmöglich sein werden. Zum einen baut er seinen "Erfolg"/ seine Berechtigung als BJV Präsident auf der Konfrontation mit "dem Forst" bzw. der Forstverwaltung auf, zum anderen halte ich Herrn E.W. nicht für eine Persönlchkeit, die sich auf Kompromisse einläßt und andere Standpunkte akzeptieren kann. In der ganzen Wild/Walddiskussion kommen von ihm auch nurVorwürfe und Forderungen (die in die andere Richtung gehen) , aber kaum Argumente (und die, die kommen, lassen sich objektiv ganz leicht widerlegen...)

Von daher hab ich meine Zweifel, dass der Vize-Ministerpräsident die Quadratur des Kreise hinbekommen wird und er sehr bald einsehen dürfte, dass er sich da in eine relativ ausweglose Position gebracht hat. Nennt mich einen Schwarzseher, aber ich glaube, das ganze hat Potential, die Koalition zu sprengen und dann wird es nächstes mal eine schwarz grüne Regierung in Bayern geben.

Wer Einblick hinter die Kulissen hat und beurteilen kann, was allein an Landesgesetzen und Verordnungen geändert werden muss, um die seit Jahrzehnten im Landwirtschaftsministerium angesiedelte Jagd in Wirtschaftsministerium zu transferieren zu können, kann nur noch mit dem Kopf schütteln. Als Beispiel: Die ganze Jägerprüfung wird aktuell von Mitarbeitern der Land und Forstwirtschaftsverwaltung bewältigt. Viele machen das aber nur mit einem Teil Ihrer Tätigkeit. Was geschieht mit diesen Mitarbeitern? Die Prüfungsstandorte sind überwiegend Teile der Forstverwaltung usw.

Was passiert nun, wenn der nächste Wirtschaftsminister überhaupt nichts mit Jagd und Staatswald am Hut haben will??? Rolle komplett rückwärts??? in 5 Jahren???

Und alles nur, weil ein Herr Aiwanger meint, er kann alles besser als seine Ministerkollegin Kaniber...

Hat alles ein wenig die Züge einer Bananenrepublik. Wobei - um einen unbekannten, aber sehr weisen Mann zu zitieren:: "In jeder anständigen Bananenrepublik gibt's alle 10 Jahre etwa eine Revolution. Da warten wir in Bayern schon viel länger drauf!"

(das jetzt bitte nicht als Aufruf zum Staatsstreich verstehen, ich wollte damit eigentlich nur den Bananenrepubliken meinen Respekt zollen und letztere nicht durch Vergleiche mit dem Freistaat Bayern verunglinpfen...)
 

z/7

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zum anderen halte ich Herrn E.W. nicht für eine Persönlchkeit, die sich auf Kompromisse einläßt und andere Standpunkte akzeptieren kann
Was der Staatsregierung wurscht sein dürfte. Es entsteht im Moment nicht der Eindruck, daß Herr Aiwanger die Beziehungen zum BJV sehr viel anders gestaltet als seine Vorgängerin.
 
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Das wäre zu begrüßen, aber ich glaube, das Kompromisse mit Herrn Weidenbusch nur sehr schwer möglich bis unmöglich sein werden. Zum einen baut er seinen "Erfolg"/ seine Berechtigung als BJV Präsident auf der Konfrontation mit "dem Forst" bzw. der Forstverwaltung auf, zum anderen halte ich Herrn E.W. nicht für eine Persönlchkeit, die sich auf Kompromisse einläßt und andere Standpunkte akzeptieren kann. In der ganzen Wild/Walddiskussion kommen von ihm auch nurVorwürfe und Forderungen (die in die andere Richtung gehen) , aber kaum Argumente (und die, die kommen, lassen sich objektiv ganz leicht widerlegen...)

Von daher hab ich meine Zweifel, dass der Vize-Ministerpräsident die Quadratur des Kreise hinbekommen wird und er sehr bald einsehen dürfte, dass er sich da in eine relativ ausweglose Position gebracht hat. Nennt mich einen Schwarzseher, aber ich glaube, das ganze hat Potential, die Koalition zu sprengen und dann wird es nächstes mal eine schwarz grüne Regierung in Bayern geben.

Wer Einblick hinter die Kulissen hat und beurteilen kann, was allein an Landesgesetzen und Verordnungen geändert werden muss, um die seit Jahrzehnten im Landwirtschaftsministerium angesiedelte Jagd in Wirtschaftsministerium zu transferieren zu können, kann nur noch mit dem Kopf schütteln. Als Beispiel: Die ganze Jägerprüfung wird aktuell von Mitarbeitern der Land und Forstwirtschaftsverwaltung bewältigt. Viele machen das aber nur mit einem Teil Ihrer Tätigkeit. Was geschieht mit diesen Mitarbeitern? Die Prüfungsstandorte sind überwiegend Teile der Forstverwaltung usw.

Was passiert nun, wenn der nächste Wirtschaftsminister überhaupt nichts mit Jagd und Staatswald am Hut haben will??? Rolle komplett rückwärts??? in 5 Jahren???

Und alles nur, weil ein Herr Aiwanger meint, er kann alles besser als seine Ministerkollegin Kaniber...

Hat alles ein wenig die Züge einer Bananenrepublik. Wobei - um einen unbekannten, aber sehr weisen Mann zu zitieren:: "In jeder anständigen Bananenrepublik gibt's alle 10 Jahre etwa eine Revolution. Da warten wir in Bayern schon viel länger drauf!"

(das jetzt bitte nicht als Aufruf zum Staatsstreich verstehen, ich wollte damit eigentlich nur den Bananenrepubliken meinen Respekt zollen und letztere nicht durch Vergleiche mit dem Freistaat Bayern verunglinpfen...)

Es ist in jeder neuen Regierung üblich, Themenbereiche mal hierhin und mal dorthin zu schieben, den Zuschnitt von Ministerien neu zu ordnen - und zwar nach manchmal völlig irrationalen "Gründen". Das betrifft insbesondere die eher "nachrangigen" Themen, weniger die zentralen.
So gibt es in "meinem" Bundesland sogar die absurde Situation, dass der Bereich die Bereiche der (konventionellen) Landwirtschaft und Weinbau im Wirtschaftsministerium angesiedelt ist, der Teil ÖKOLOGISCHER Land- und Weinbau aber im Klimaschutzministerium.

Wenn nun in Bayern Forstwirtschaft und Jagd ins Wirtschaftsministerium wandern, ist das weder ungewöhnlich noch sachlich vollkommen unbegründet.
Da mögen ein paar Förschter (oder ein Herr W.) aufjaulen oder nicht, auf der Fläche ändert sich dadurch sowieso nix. Ob der Beamte auf der unteren Ebene seine Erlasse nun aus dem Wirtschfts- oder dem Landwirtschaftsministerium erhält, kann ihm wurscht sein.
Wer damit als betroffener Beamter ein Problem hat, hat eindeutig den falschen Job.
 
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Auch keine Silbe zur Aufhebung der Rotwildgebiete
Ich denke was die Aufhebung der Rotwildgebiete angeht, so sind doch eigentich alle bis auf das Rotwild sehr glücklich mit er Regelung. Da nehme ich keinen aus, auch nicht die Waldbesitzer.
Jeder zieht aus dem Rotwild für sich heraus was er grad mag:
Die Verpächter die höhere Pacht, auch wenn sie gleichzeitig nix für diese Wildart tun.
Die Waldbesitzer können auf jedes Stück Dampf machen, gilt es ja die Landeskultur grad an der tschechischen Grenze mit Zuckerrübenhaufen zu bewachen.
Da gesellen sich die Privatjäger gerne dazu. Gibt es doch keine Regeln bei der "Rettung des Waldes"
Da wird selektiv auf männliches Wild gejagt, "ist halt leider kein weibliches da gewesen" ("Die Madln bringa die Buam!"
Nein, niemand der irgendwie mit dem Rotwild verbandelt ist, interessiert diese Wildart. Nur seine eigenen Interessen.
Immer lustig wenn meine Freunde vom BJV mir immer wieder hinter der Hand zuflüstern:
"Du stell Dir vor ich hab da und dort 4 Stück Kahlwild gesehen (natürlich im rotwildfreien Gebiet!)! Aber ich weiß ja dass Du kein Öko bist und das Maul hältst.
Hinter vorgehaltener Hand werde ich dann von Jägern gefragt: "Stell Dir vor bei mir steht jetzt (Juni) ein Feisthirsch. Was kann ich tun, den bis 1. 8. zu halten?
Merkt Ihr jetzt was?
 
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Das wäre zu begrüßen, aber ich glaube, das Kompromisse mit Herrn Weidenbusch nur sehr schwer möglich bis unmöglich sein werden. Zum einen baut er seinen "Erfolg"/ seine Berechtigung als BJV Präsident auf der Konfrontation mit "dem Forst" bzw. der Forstverwaltung auf, zum anderen halte ich Herrn E.W. nicht für eine Persönlchkeit, die sich auf Kompromisse einläßt und andere Standpunkte akzeptieren kann. In der ganzen Wild/Walddiskussion kommen von ihm auch nurVorwürfe und Forderungen (die in die andere Richtung gehen) , aber kaum Argumente (und die, die kommen, lassen sich objektiv ganz leicht widerlegen...)
Ich glaube nicht, dass Florian von einem Kompromiss zwischen Herrn Weidenbusch und dem Forst bzw. Aiwanger ausgegangen ist, sondern allgemein zwischen Jagd und Forst. Wenn Weidenbusch seine Gangart nicht schnell ändert, wird er wohl bald nur noch Zuschauer sein.
 
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Es ist in jeder neuen Regierung üblich, Themenbereiche mal hierhin und mal dorthin zu schieben, den Zuschnitt von Ministerien neu zu ordnen - und zwar nach manchmal völlig irrationalen "Gründen". Das betrifft insbesondere die eher "nachrangigen" Themen, weniger die zentralen.
So gibt es in "meinem" Bundesland sogar die absurde Situation, dass der Bereich die Bereiche der (konventionellen) Landwirtschaft und Weinbau im Wirtschaftsministerium angesiedelt ist, der Teil ÖKOLOGISCHER Land- und Weinbau aber im Klimaschutzministerium.

Wenn nun in Bayern Forstwirtschaft und Jagd ins Wirtschaftsministerium wandern, ist das weder ungewöhnlich noch sachlich vollkommen unbegründet.
Da mögen ein paar Förschter (oder ein Herr W.) aufjaulen oder nicht, auf der Fläche ändert sich dadurch sowieso nix. Ob der Beamte auf der unteren Ebene seine Erlasse nun aus dem Wirtschfts- oder dem Landwirtschaftsministerium erhält, kann ihm wurscht sein.
Wer damit als betroffener Beamter ein Problem hat, hat eindeutig den falschen Job.
Das mag üblich sein, es macht in diesem Fall aber wenig Sinn, denn mit der Trennung müssen Dienstposten verschoben werden, und das vermutlich nicht nur auf dem Papier. Ich bezieh das jetzt mal v.a. auf Dienstposten innerhalb der Ministerien, aber auch an den nachgeordneten Stellen. Nur hat das ein Problem: Es sind nicht alle Posten voll umfänglich der Jagd zugeordnet, eher zu geringen Anteilen (10 bis 30%???) wie soll man da das Wissen ans Wirtschaftsministerium mitnehmen, ohne dass dann an anderer Stelle eine Lücke klafft? Die Problematik Jägerprüfung obendrein.
Den ganzen Forst (und nicht nur den Staatswald) ins Aiwangerministerium zu verschieben hätte bedeutet, dass man die Forstverwaltung und die Landwirtschaftsverwaltung wieder hätte trennen müssen...

Auch sind Dir die Strukturen Forstverwaltung und Staatsforsten nicht bekannt: Die Forstfachliche AUfsicht über die Staatsbetriebe bleibt bei der Forstverwaltung. Auch hat man seit Gründung der BaySF eine gemeinsame Ausbildung für Forstanwärter und Forstreferendare. Auch soll der Wechsel zwischen Verwaltung und BaySF erleichtert werden.

Und all das nur, um einem einzigen Mann seine Egopolitur zu ermöglichen...

Kann jeder sagen was er will, Sinn macht es keinen...
 
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Das mag üblich sein, es macht in diesem Fall aber wenig Sinn, denn mit der Trennung müssen Dienstposten verschoben werden, und das vermutlich nicht nur auf dem Papier. Ich bezieh das jetzt mal v.a. auf Dienstposten innerhalb der Ministerien, aber auch an den nachgeordneten Stellen. Nur hat das ein Problem: Es sind nicht alle Posten voll umfänglich der Jagd zugeordnet, eher zu geringen Anteilen (10 bis 30%???) wie soll man da das Wissen ans Wirtschaftsministerium mitnehmen, ohne dass dann an anderer Stelle eine Lücke klafft? Die Problematik Jägerprüfung obendrein.

Um die hoheitlichen Jagdangelegenheiten kümmert sich alleine die oberste Jagdbehörde und sonst niemand. Das sind i.d.R. vielleicht drei bis fünf Personen, Ende, peng. Ob die im einen Büro schlafen oder im benachbarten Ministerium, ist völlig irrelevant.
Wenn in einer Ministerialabteilung sonst noch irgendwelche Personen mit der Jagd dienstlich in Berührung kommen (ich schließe mal z.B. Sekretariats-MA aus), spricht das nur für eine unsaubere Trennung der Fachreferate.

Den ganzen Forst (und nicht nur den Staatswald) ins Aiwangerministerium zu verschieben hätte bedeutet, dass man die Forstverwaltung und die Landwirtschaftsverwaltung wieder hätte trennen müssen...

Auch sind Dir die Strukturen Forstverwaltung und Staatsforsten nicht bekannt: Die Forstfachliche AUfsicht über die Staatsbetriebe bleibt bei der Forstverwaltung. Auch hat man seit Gründung der BaySF eine gemeinsame Ausbildung für Forstanwärter und Forstreferendare. Auch soll der Wechsel zwischen Verwaltung und BaySF erleichtert werden.

Und all das nur, um einem einzigen Mann seine Egopolitur zu ermöglichen...

Kann jeder sagen was er will, Sinn macht es keinen...

Du kannst noch dreimal dasselbe Lamento von Dir geben, ich schrub bereits, dass derartige Entscheidungen manchmal nicht rational begründet sind - und dass die Auswirkungen a.) auf der Fläche überschaubar sind und b.) sowieso niemanden interessieren.

Es gäbe natürlich noch einen anderen Erklärungsansatz für Strukturänderungen:
Sie ist sinnvoll und notwendig, weil entweder die bisherige Struktur Probleme und Mängel aufwies (hallo Kartellrechtsurteil) - oder die sich in ihr bewegenden Personen unfähig/unwillig waren/sind, die Struktur ordentlich auszufüllen
Die unsaubere Trennung zwischen hoheitlichem Handeln und betrieblichen Agieren, das Du oben beschreibst, spricht m.E. jedenfalls dafür, dass hier Änderungsbedarf bestand (/besteht). WIE das konkret geschieht, interessiert mich ehrlich gesagt, überhaupt nicht, ich sehe, dass es Bundesländer gibt, in denen diese Trennung nachvollziehbarer und besser umgesetzt ist und solche, in denen es nach wie vor klemmt. Wo Bayern landen wird, wird sich zeigen - und ebenso, ob diese Ministerienzuschnitte Bestand haben werden.
Dass dadurch einige Beamte ihre Wohlfühloasen verlassen müssen, in denen sie sich eingerichtet haben, mag für diese bedauerlich sein, aber selbst diese Karawane zieht weiter...
 

z/7

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Auch soll der Wechsel zwischen Verwaltung und BaySF erleichtert werden.
Wie soll das mit Verbeamtung und Angestellten funktionieren?

Der Verlust von Wissen und Synergieeffekten ist schon mit Auflösung des Einheitsforstamtes passiert. Jetzt muß der Betrieb halt wirtschaften. Einer übergreifenden Ausbildung steht das doch nicht im Wege. Sind halt dann Praktikanten wie alle andern auch.
 
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Als Beispiel: Die ganze Jägerprüfung wird aktuell von Mitarbeitern der Land und Forstwirtschaftsverwaltung bewältigt. Viele machen das aber nur mit einem Teil Ihrer Tätigkeit. Was geschieht mit diesen Mitarbeitern? Die Prüfungsstandorte sind überwiegend Teile der Forstverwaltung usw.
Halt Moment mal...
Es ist richtig dass die Abwicklung beim AELF liegt. War es nicht so dass sich die AELF's nicht doch selbst stark gemacht haben, diese Aufgabe zu bekommen?
Die Fusion zwischen Forst und Landwirtschaft hat bis heute, 18 Jahre nach der Reform nicht stattgefunden. Beide Resorts kämpfen um ihre Planstellen. Nach der Verwaltungsreform wurden an de AELF's eine Reihe von Sonderposten geschaffen: Z.B. "überörtlicher Beauftrager für Jagd" und das gleiche nochmal für Naturschutz. Es gab einen Beauftragten für das forstliche Saatgut, höherer Dienst. Vorher machte das an der Forstdirekion ein OAR, angeblich zu 5 % seiner Arbeitszeit. Nachdem diese Herren in Ruhestand gegangen sind, wurden diese Stellen wieder abgebaut soweit ich weiß.

Die Landwirtschaft lässt sich jedenfalls nicht vom Forst die Butter vom Brot nehmen. Daher ist es wichtig, dass beim AELF Bereich Forsten so wichtige Aufgaben wie die Jägerprüfung verbleiben.

Und erlich gesagt: Landshut macht mit den beteiligten Dienstellen einen guten Job, wenn ich da an die verstaubten Zeiten bei der Regierung denke. Man brachte in die Prüfer eine Linie rein und es gab klare Regeln und Vorgaben die einige dringend brauchten.
Die ganze Jägerprüfung wurde zeitlich stark verkürzt. Früher brauchte man 8 Wochen um Fragebögen nach MC zu korrigieren. Das hätte man in drei Wochen einen Schimpansen machen lassen sollen.
Man kann über den Fragenpool denken wie man will: Die Jägerprüfung hat im Gegensatz zu meiner Prüfung vor 47 Jahren an Niveau verloren. Aber man musste nachgeben. Der Prüfungstourismus nach Hamburg war die Folge. Für Hamburg ein Bombengeschäft, für die Qualtiät der Jäger nicht.
Was haben wir ereicht? Es fehlt an Ausbildern in den Kreisgruppen. Wenn es morgen den Jagdschein bei der Stadtverwaltung zum Abholen gäbe, wären 99 % darüber glücklich, man lernt ja ( auf Kosten der Kreatur ) dann erst durch Praxis.
 
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