Halt Moment mal...
Es ist richtig dass die Abwicklung beim AELF liegt. War es nicht so dass sich die AELF's nicht doch selbst stark gemacht haben, diese Aufgabe zu bekommen?
Die Fusion zwischen Forst und Landwirtschaft hat bis heute, 18 Jahre nach der Reform nicht stattgefunden. Beide Resorts kämpfen um ihre Planstellen. Nach der Verwaltungsreform wurden an de AELF's eine Reihe von Sonderposten geschaffen: Z.B. "überörtlicher Beauftrager für Jagd" und das gleiche nochmal für Naturschutz. Es gab einen Beauftragten für das forstliche Saatgut, höherer Dienst. Vorher machte das an der Forstdirekion ein OAR, angeblich zu 5 % seiner Arbeitszeit. Nachdem diese Herren in Ruhestand gegangen sind, wurden diese Stellen wieder abgebaut soweit ich weiß.
Die Landwirtschaft lässt sich jedenfalls nicht vom Forst die Butter vom Brot nehmen. Daher ist es wichtig, dass beim AELF Bereich Forsten so wichtige Aufgaben wie die Jägerprüfung verbleiben.
Und erlich gesagt: Landshut macht mit den beteiligten Dienstellen einen guten Job, wenn ich da an die verstaubten Zeiten bei der Regierung denke. Man brachte in die Prüfer eine Linie rein und es gab klare Regeln und Vorgaben die einige dringend brauchten.
Die ganze Jägerprüfung wurde zeitlich stark verkürzt. Früher brauchte man 8 Wochen um Fragebögen nach MC zu korrigieren. Das hätte man in drei Wochen einen Schimpansen machen lassen sollen.
Man kann über den Fragenpool denken wie man will: Die Jägerprüfung hat im Gegensatz zu meiner Prüfung vor 47 Jahren an Niveau verloren. Aber man musste nachgeben. Der Prüfungstourismus nach Hamburg war die Folge. Für Hamburg ein Bombengeschäft, für die Qualtiät der Jäger nicht.
Was haben wir ereicht? Es fehlt an Ausbildern in den Kreisgruppen. Wenn es morgen den Jagdschein bei der Stadtverwaltung zum Abholen gäbe, wären 99 % darüber glücklich, man lernt ja ( auf Kosten der Kreatur ) dann erst durch Praxis.