Überjagen muß nicht geduldet werden

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anonym

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Wesperkopp, ich bin in allen Punkten deiner Meinung

Patrick, auch wenn du es wahrscheinlich wieder nicht kapierst: Die Forst ist nicht die Mehrheit! Möchte sie zwar gel. gerne, ist sie aber nicht!
 
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hubbert schrieb:
Damit hast Du das Problem gut umrissen:

1. viel Geld bezahlen
2. immer raus gehen
3. immer was sehen wollen

Eine Einstellung, die nachhaltig für Probleme sorgt und dem Wild ganz und gar nicht nützt.

Ich kenn' Leute, die

1. viel Geld für "Einladungen" bezahlen
2. immer irgendwo hinfahren wollen
3. immer was schiessen wollen

Auch eine Einstellung, die nachhaltig für Probleme sorgt und dem Wild ganz und gar nicht nützt.

basti
 
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PatrickM schrieb:
Nein, muß es nicht. Wir leben in einer Demokratie und die Mehrheit entscheidet. Es liegt dann in der Natur der Sache das dann einer in den saueren Apfel beißt. Wenn einer mach was er will und der Rest der Welt geht ihm am Spiegel vorbei, sehen wir in der Eifel, Sichwort: Schweinepest.
Patrick, das zieht so nicht. Jagdrecht ist an Grund und Boden gebunden.
Willst Du, dass Deine Nachbarn mehrheitlich und rechtsverbindlich entscheiden wie Du Deinen Garten zu bepflanzen hast? (Vergleiche zeichnen sich durch ihr Hinkebein aus, aber ich denke es ist klar was gemeint ist)
 
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pudlich schrieb:
Patrick, auch wenn du es wahrscheinlich wieder nicht kapierst: Die Forst ist nicht die Mehrheit! Möchte sie zwar gel. gerne, ist sie aber nicht!


Wenn Du meinst. Den gerichtlichen Entscheidung 76 zu 10.000 Ha würde ich gerne sehen.
 
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hubbert schrieb:
waldgeist schrieb:
Meine Erfahrungen bezüglich erlegten Rehwilds auf DJ sind die,daß ich dem Rehwildbestand nur schade,da größtenteils Ricken liegen u. weniger Jungwild.Empfehle den Rehdrückjägern im Herbst mal die Streckenanalyse,die kaum vorgenommen wird.Folge: In eischlägigen wiss. Untersuchungen nachzulesen.

Wir führen in manchen Revieren reine Rehwild-Stöberjagden ohen Treiber durch. Die Erfahrungen sind aufgrund der Qualität der spurlauten Hunde hervorragend, die Strecken Jahr für Jahr überzeugend, die Wildpretgewichte steigend und die Schüsse genausogut wie auf dem Ansitz.
Glaube Dir das sogar,nur bestätigt das lediglich meine Auffassung :1.ohne Treiber,im Thema gehts um Drückjagden.2.bei reinen Rehjagden wissen die Schützen,was sie tun .Bei landlaufigen DJ wird geschossen, kommt.3. Schlechte Schüsse,zerschossenes Rehwild sieht man nur auf DJ.4.Warum steigen die Wildbretgewichte?Doch nicht wegen der Drückjagden?! :oops:
 
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wuidsau schrieb:
Amadeus schrieb:
Rehwild flüchtet bei Drückjagden ziemlich schnell, wenn es einmal verhofft dann in relativ dunklem, deckungsreichem Gelände. Dadurch ist vor dem Schuß ein Ansprechen nach Geschlecht kaum, ein weitergehendes Ansprechen völlig unmöglich. Die Konsequenz ist kein oder nur sehr geringer Jagderfolg oder ich brauche eine vollumfängliche Freigabe mit hohem Risiko auf der Strecke auch Böcke und gar Geissen ohne zugehörige Kitz zu haben. bei diesen Jagden wird dann auch auf Rehwild geschossen, daß nicht alle vier Läufe auf dem Boden hat, was eine zustätzliche Sauerei ist.

Köstlich! Köstlich!
Kann es sein dass Du ein bisschen ideologisch geprägt bist? Denn mit Praxiswissen hat Deine Aussage nichts zu tun!

8)

Schön wenn ich zu Deiner Unterhaltung beitragen konnte.

Es ist eine praktische Beobachtung aus mehreren Drückjagden, wenn die Freigabe restriktiv und weidgerecht ist, liegt am Ende nichts oder so gut wie nichts auf der Strecke. Ist die Freigabe "ergebnisorientiert" ökonomisch, dann finden sich Böcke, Geissen ohne zuordenbare Kitze und viele schlechte Schüsse, vor allem Stücke mit mehreren Schüssen z.B. durch die Keulen, weich und dann ein tödlicher Treffer.

Den Zusammnehang mit dem Fluchtverhalten des Rehwilds kenn ich tatsächlich auch aus der Literatur, die sich diesbezüglich aber mit meinen persönlichen Beobachtungen deckt. Das verhoffende Rehwild steht im Dunkeln und wird von Bewuchs so verdeckt das entweder kein sauberer Schuß angetragen werden kann oder ein Ansprechen nicht möglich ist. Das frei, breitstehende Rehwild bei dem Haupt und Kammer sichtbar sind ist bei Drückjagd die absolute Ausnahme.

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SirLendelot schrieb:
Amadeus schrieb:
Weißt Du wie die forstliche Richtlinie zur scharfen Bejagung des Schwarzwildes aussah und vielleicht noch aussieht?

1. Schwarzwild wird scharf bejagt.
2. Leitbachen sind tabu.
3. Führende bachen sind tabu.
4. Andere Bachen sind auch tabu denn die kann keiner unterscheiden.
5. Weibliche Überläufer und Frischlinge können schon führen wer da einen fehler macht muß mit Anzeige rechnen.
6. Schießen sie Frischlinge aber bitte keine unter 25 kg sonst zahlen wir bei der Trichinenschau drauf.
7. Keiler von 2-5 Jahren möchten wir nicht auf der Strecke, wir wollen ja alle mal einen alten keiler erlegen.
8. Starke männliche Überläufer sind die Keiler von morgen, sie sollten sie schonen.
9. Ich erwarte, daß sie diese Richtlinien einhalten sonst können sie ihren JES für die Zukunft vergessen.

Mal abgesehen davon, daß der ertse Punkt im diametralen Gegensatz zu dem Rest steht und die Punkte 5-8 nicht bindend sind, bleiben noch die Punkte 2-4, die eh verboten sind (und die man auch hätte zusammenfassen können). Punkt 9 wäre dann so etwas, wie eine (leere) Drohung. Bist du sicher, daß der Forst oder wer auch immer das GENAU SO und SCHRIFTLICH festgehalten hat??

Die obigen neun Punkte sind die fast wörtlich wiedergegbene Jagdanweisung eins Forstamtsleiters an die versammelten Pirschbezirksinhaber anläßlich des Treffens zum Aufgang der Jagd.

WH
Amadeus
 
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SirLendelot schrieb:
....
Sorry, ist jetzt ein wenig länger geworden, aber ich habe mich dafür auch lange zurückgehalten und mir war es wichtig, einige Sachen mal klarzurücken. ....:

Kein problem, ich hab's nur überflogen und ich muß mich ja nicht damit auseinandersetzen.

WH
Amadeus
 
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PatrickM schrieb:
pudlich schrieb:
Patrick, auch wenn du es wahrscheinlich wieder nicht kapierst: Die Forst ist nicht die Mehrheit! Möchte sie zwar gel. gerne, ist sie aber nicht!


Wenn Du meinst. Den gerichtlichen Entscheidung 76 zu 10.000 Ha würde ich gerne sehen.

Das geht eher zugunsten der 76 ha aus denn wenn das Revier so groß ist, wird man kaum darlegen können, warum die 76 ha nicht ausgespart werden können, besonders wenn sie am Rand liegen.

WH
Amadeus
 
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anonym

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Solltest Du aber besser tun, nämlich Deine "Erfahrung" bezüglich DJ scheint sehr begrenzt zu sein! Alles ergoogelt?
 
A

anonym

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Vielleicht mal kurz ein erlebtes Beispiel: ein Angrenzer wollte uns per richterlicher Anordnung das Schnallen der Hunde bei einer revierübergreifenden Jagd verbieten, leider ist er damit auf den Bauch gefallen, inkl. seiner Anwaltskosten hatte er schließlich 5000DM am A....!
 
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Klosterförster schrieb:
Vielleicht mal kurz ein erlebtes Beispiel: ein Angrenzer wollte uns per richterlicher Anordnung das Schnallen der Hunde bei einer revierübergreifenden Jagd verbieten, leider ist er damit auf den Bauch gefallen, inkl. seiner Anwaltskosten hatte er schließlich 5000DM am A....!

Das ist ja auch zu blöd angefangen. Er hätte verlangen sollen, ihr setzt Eure Hunde so ein, das sie nicht zu ihm überjagen. Zusammen mit dem Beweis, daß das schon stattgefunden hat und Euerer Weigerung eine entsprechende Unterlassungserjklärung abzugeben, hätte er weit bessere karten gehabt.

WH
Amadeus
 
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Klosterförster schrieb:
Solltest Du aber besser tun, nämlich Deine "Erfahrung" bezüglich DJ scheint sehr begrenzt zu sein! Alles ergoogelt?

Meine Erfahrung bei Drückjagden ist sicher geringer wie Deine - die auch nicht unendlich ist ;) - aber sie reicht mir. Ein wenig ÖJV, ein wenig Forst, ein paar Einladungen, ein paar selbstorganisierte, das langt fürs Leben.

Und nochmal für Dich, Schwarzwilddrückjagden halte ich für ein notwendiges Übel, den Rest an DJ brauche ich nicht und erspare ich mir deshalb.

WH
Amadeus
 
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wobei wir wieder bei einer einheitlichen Rechtssprechung wären.
Zwischen Anspruch und Wirklichkeit liegen bei vielen hier Welten.
Mich würde mal interessieren wieviele hier über eine gesicherte Erfahrung im DJ-Bereich verfügen. Würde mich nicht wundern wenn viele im Jahr < 5 DJ lägen.
Die dann von ausgesuchten DJ besprechen auf nur Schwarzwild.
Mal ganz ehrlich, wer von euch angelt? Wenn ich jage und mir den Schei§§ einer riesen Planerei ans Bein binde, dann muss auch Strecke gemacht werden. Und ganz ehrlich, ich bin über jedes DJ Reh froh, nicht weil ich Sie hasse sondern weil mir die Ansitzhockerei stellenweise zuviel ist."!
 

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