Trägerschüsse pro und contra

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Dingo schrieb:
trooper schrieb:
... Bei dem Träger wird es dann schon ein Treffer in das vordere Brustbein !

Das ist eine Abweichung von mind. 10 - 15 cm. Wer solche Streukreise schießt, sollte es am Besten ganz bleiben lassen.

Da bin ich ganz Deiner Meinung ! ABER warum gibt es denn so viele davon !?
Keiner kann sagen, daß er nicht mal `nen schlechten Tag hat, oder den Lauf nicht entölt usw !!! Um den Träger ist einfach " zu viel Platz " zum Danebenschießen. :wink:
Muß aber jeder selber wissen ! Ich mach es nicht. Aber wenn es jemand macht UND kann, Ich hab Ihn deswegen nicht weniger lieb !! :lol: (SCHERZ !)
 
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Habe hier ja schon einmal geschrieben, dass ich nicht mehr auf Träger und Haupt schieße.
Aber das soll jeder für sich entscheiden.
Aber auch wenn ich auf die Kammer ziele muss ich Trainieren denn nur wenn ich in jeder Situation zu 99 % sicher bin auch zu Treffen, entscheide ich mich zum Schuss.
Sicherheit bekomme ich aber nur durch ständiges Üben.
Wenn jemand ständig übt und es sich zutraut, soll er meinetwegen hinhalten wo immer er möchte, aber wie gesagt üben, üben, üben......
 
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Als erstes muß man lernen, sein Nerven in den Griff zu bekommen. Die meisten Fehlschüsse resultieren aus Bock(Reh)fieber. Erst, wenn es einem nix mehr ausmacht, daß dort dein Lebensbock steht, hast du die Nerven im Griff, und kannst gaaaanz ruhig die Waffe nehmen, und ruhig zielen. Und dann ist es auch wurscht, ob du auf´s Blatt oder den Träger schießt.
 
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Nur gut, dass unsere Wildtiere immer schön ruhigstehen. :roll:
 
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Wenn die Rehe vor dem Schuss ruhig stehen,
liegen sie nach dem Schuss auch ruhig 8)

Vorausgesetzt der Jäger war auch ruhig :wink:
 
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Dingo schrieb:
Als erstes muß man lernen, sein Nerven in den Griff zu bekommen. Die meisten Fehlschüsse resultieren aus Bock(Reh)fieber. Erst, wenn es einem nix mehr ausmacht, daß dort dein Lebensbock steht, hast du die Nerven im Griff, und kannst gaaaanz ruhig die Waffe nehmen, und ruhig zielen. Und dann ist es auch wurscht, ob du auf´s Blatt oder den Träger schießt.

Mit Verlaub - Bullshit

Wenn ein Schuß - warum auch immer- ( auch Du hast schlechte Tage)
"etwas" daneben geht, so ist der Schuss aufs Blatt im Vergleich zum Schuß auf den Träger immer noch mehr "im Leben".
Und wenn nicht , findet der Nachsuchenführer i.d.R. das Stück -.
Ich habe mehrere Nachsuchen - nach Trägerschüssen - mitgemacht wo das Stück nicht zur Strecke kam.In einem Fall auf Rotwild saß der Schütze am nächsten Tag an einer anderen Stelle und schoß wieder auf den Träger...(bei der Suche war er auch nicht dabei ...)
Mittlerweile habe ich ein eigenes Revier und bei mir ist die Ansage klar - niemand schießt in meinem Revier auf den Träger oder er schießt künftig woanders.

Warum predigen Profi-Nachsuchenführer immer wieder den Schuß aufs Blatt?

Und warum gibts immer wieder Leute die dennoch den Trägerschuß für sich reklamieren???

Sind diese Schützen wirklich besser, oder gehts darum anderen zu zeigen das man besser ist?

es geht doch nicht wirklich um die paar Gramm Wildbret....
Bequemer ist es natürlich schon - wenn der Schuß gelingt liegt das Stück am Fleck...
Wenn das Stück nicht frei steht und ich nur den Träger sehe - dann eben beim nächsten Mal... auch das verstehe ich unter Waidgerechtigkeit!

Discovery
 
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Sir Henry schrieb:
Genau !
Nur warum müssen Solo und Genossen soviele Blattschüsse nachsuchen, die beim Vermucken immer noch "Kammertreffer" sein sollten :roll:

das soll doch wohl nicht wirklich eine Rechtfertigung für den Trägerschuß sein...
gerade diese Bemerkung sollte für den Kammerschuß sprechen!

Discovery
 
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Discovery
Du hat überhaupt nix verstanden.
Der Trägerschuss wird generell überhaupt nicht "gerechtfertigt"

Dingo, da liegst du richtig
Die Sache mit dem "Bockfieber" ist eine Schutzbehauptung von Leuten, die bei jedem scharfen Schuss, ja schon beim Leer abschlagen mucken. :evil:

Warum mucken denn so wenig Leute mit hohen Abschusszahlen?
Das sind keine "Schießer" sondern Leute mit kühlem Kopf, die wissen was beim Schuss (vorher-während-nachher) abläuft. 8)

Wer viel mit Jagdkalibern auf die Scheibe schießt, ist auch "cooler" und bei Wild muss das noch mehr der Fall sein, denn die Scheibe kann man nicht "anschweißen", man pappt das Loch zu und fertig.

Warum zeigen so wenig Jäger Courage und gehen auf den Stand um ihre schwache Schießfertigkeit zu verbessern. :roll:
Gerade Jagdführer haben es mit Jägern zu tun, die eher Weniger schießen. Daher fallen auch mehr Nachsuchen an. Und die allermeisten Nachsuchen werden wegen schlechten Treffern erforderlich, die auf das Blatt gezielt wurden, aber ganz wo anders getroffen haben. :oops:

Das nix mit Rechtfertigung des Trägerschusses zu tun, sondern mit dem Irrglauben aufzuräumen, dass Blattschüsse immer ins Leben treffen. :evil:
 
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@ Sir Henry

mit dem Verstehen ist das immer so eine Sache...


also wenn ich Dich recht verstehe sind es halt die unerfahrenen, die uncoolen, die vom Bockfieber erfassten, die jenigen die keine ballistischen
Kenntnisse haben... das sind die Leute die den sauberen Schuß nicht drauf haben und die sollten auch nicht auf den Träger schießen.

Aber im Gegenzug der coole Freak, dem ja nach dem was ich bislang gelesen habe,keine Fehler passieren, der darf...

Übrigens habe ich als Jungjäger mal ansatzweise Bockfieber erlebt - ich kann Dir versichern das es nichts mit Mucken zu tun hat!

Noch ein Wort zum Irrglauben das Blattschüsse immer tödlich sind...
Das behauptet doch niemand - aber was ich behaupte ist, das die tödliche
Trefferfläche um ein vielfaches höher ist als am Träger - und somit die Wahrscheinlichkeit eines tödlichen Treffers - auch bei Schießfehlern - deutlich höher ist.
Discovery
 
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Wir warren ALLE mal JJ (auch ich :D )
Ich hatte damals keine große Ahnung von Ballistik, wie viele noch heute nicht, die trotzdem gut schießen und treffen.
:D
Wenn dich das Bockfieber geschüttelt hat, ist das durchaus verständlich.
Wer in einem solchen Zustand den Schuss hinauswürgt, ist ein Schinder der nicht weiß was er dem Wild antun kann. :twisted:

Wer den Finger gerade lässt und sich nicht zum Schuss in dieser seelischen Verfassung hinreißen lässt, ist ein "Jäger" der verantwortungsvoll handelt. :D

Um gut zu treffen muss man keine "große" Ahnung von Ballistk haben, denn bei der durchschnittlichen "bundesdeutschen Schussweite" von rund 80 m spielen ballistische Faktoren eine ungeordnete Rolle, verglichen mit dem sauberen und kontrollierten Schießen. 8)

Wir sprechen hier nicht von kurzen Schussweiten, wo die Visierlinienhöhe eine Rolle spielt, sondern von Schüssen auf des Blatt. Die sich aus Differenzen von 70 - 110 m ergebenden Abweichungen können nicht für 20 cm und weiter entfernte Treffer ursächlich sein. :evil:
 
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"Bahnhof?!"

Ich habe Deine Beiträge bislang so verstanden - das es egal ist wohin man schießt - wenn man es kann....
Nun schreibst Du von verantwortungsvollem handeln.

Ich geb nochmal ein paar - so hoffe ich - klare Statement ab:

Erstes Statement: Verantwortungsvolles handeln heißt für mich - das ich ein Stück mit der größtmöglichen Sicherheit zur Strecke bringe und - sollte mir dabei ein Fehler
unterlaufen - für die eventuelle Nachsuche die größtmögliche Wahrscheinlichkeit haben will das Stück so schnell wie möglich zu bekommen
und zu erlösen. Und das wird m.E. nur beim Schuß aufs Blatt(respetive knapp dahinter) erreicht.
Das betrachte ich als Waidgerechtigkeit.

Zweites Statement :
auch Kunstschützen bzw. Jägern die regelmäßig üben
passieren Fehler - wenn diese passieren - so sollte auch dort eine Sicherheitsreserve vorhanden sein.

Discovery

der jetzt ins Revier fährt...
 

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