Servus zusammen,
ich habe meinen Briefvorschlag noch einmal von einem Jagd-unkundigen kritisch durchschauen lassen, es kamen noch einige gute Vorschläge. Am kommenden langen Wochenende werde ich meinen Abgeordneten schreiben!
Die redigierte Version stelle ich noch einmal ein und zur Diskussion:
- - - - - - - - - - - - - - - - - -
Sehr geehrte(r) MdB/MdL,
mit großer Sorge verfolge ich in der letzten Zeit eine zunehmende Tendenz in der deutschen Politik, unsere bewährten jagdgesetzliche Regelungen radikal ändern zu wollen.
Von vielerlei Seiten versuchen Interessengruppen mit teilweise fragwürdigem Hintergrund, Ein-fluss auf die Politik zu nehmen. Der Amtsantritt von Frau Künast im Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft hat diese Gruppen in ihrer Tendenz leider nur noch bestärkt:
 So schlägt zur Zeit das Bundesamt für Naturschutz eine radikale Abkehr von bewährten Regelungen unseres Bundesjagdgesetztes vor;
 Begriffe wie Hege und Waidgerechtigkeit, im Jagdgesetz ein klar definierter Naturschutz-auftrag an die Jäger, werden in Frage gestellt;
 Der Bejagung von Beutegreifern wie Fuchs oder Elster wird eine grundsätzliche Absage erteilt, obwohl gerade diese Arten Singvögeln oder Jungwild elementaren Schaden zufügen;
 Die Jagdzeiten sollen auf wenige Wochen verkürzt werden;
 Das deutsche Reviersystem - die untrennbare Bindung des Jagdrechts an das Eigentum an Grund und Boden - wird generell in Frage gestellt.
 die Liste der dem Jagdrecht unterliegenden Tiere soll radikal verkürzt werden, obwohl die-ses einen weit über das Naturschutzrecht hinausgehenden Schutz gewährleistet.
Diese Aufzählung ließe sich fortsetzen. Gemeinsam ist diesen Vorschlägen, dass sie weniger aus wissenschaftlich fundiertem als auf ideologisch motiviertem Hintergrund massiv Einfluss nehmen wollen auf unsere weltweit einzigartige, den Naturschutz fördernde und sich an den natürlichen Gegebenheiten orientierende Jagdgesetzgebung.
Die enormen Anstrengungen und Erfolge - praktischer und auch finanzieller Art - der deutschen Jägerschaft für Schutz und Erhalt unserer Umwelt und des vielfältigen heimischen Wildbestan-des bleiben dagegen vollständig unberücksichtigt.
Ich möchte Sie daher bitten, sich im Parlament und Fraktion für einen praxisbezogenen (!) Um-weltschutz und eine naturnahe jagdliche Nutzung der Ressource Umwelt einzusetzen und den „ökologisch“ irregeleiteten Naturtheoretikern Einhalt zu gebieten.
Wir können stolz sein auf unsere Jagdgesetzgebung. Bitte treten Sie für ihren Erhalt ein !
Mit freundlichen Grüßen
- - - - - - - - - - - - - - - - - -
Und nicht vergessen, ob dieser Brief oder ein anderer, je mehr nach Berlin etc. geschickt wird, desto besser für unsere Sache !!!
Also, Brief 'runterkopieren und ausdrucken, 1,10 DM drauf und ab die Post, als Adresse reicht
Name des MdB
Deutscher Bundestag
Berlin
oder unter
www.Bundestag.de nachschauen. Dort kann man den MdB übrigens auch über eigenen Wohnort suchen lassen. Vorteil: Man erreicht so auch die über die Landesliste eingezogenen Abgeordneten seines Wohnortes!!!
Auf geht's task force !!!
WH aus München
Christian
P.S. Ich finde auch, dass Frau Bundesministerin Künast wegen der hervorragenden Internet-Jagd-Seiten (bis auf die Linkliste) breites Lob verdient hat !!!
[Dieser Beitrag wurde von Christian H am 12. Juni 2001 editiert.]