Oh Ips, ist das dein Beitrag zu diesem Thema? :19: :13: :shock:
Ich wollte mich ja eigentlich nicht mehr äußern, weil es vom Thema immer mehr weg geht, aber dann muss es wohl doch sein.
Ich kann hyps Beitrag voll unterschreiben. In großen Gruppen geht der einzelne Hund eher unter und kann nicht sein volles Potential, jedenfalls nicht so schnell entwickeln. Viele Hunde sind dann nur noch Füller/ Beiwerk, Unterstützer etc.
Dies ist für das Indivduum evtl nachteilig aber ganz sicher artgerecht.
M.E. sind Grupenn von drei bis sechs Hunden ideal. Sollte es mehr an Hundepotential bedürfen, ist es m.E. bessser mehrere solcher Kleingruppen einzusetzen. Wie ich hier auch schon oft geschrieben habe, ergänzen sich Hunde in ihrer individuellen und auch rassespezifischen Fähigkeiten. Deshalb würd ich immer eine gemischte Gruppe präferieren.
Übrigens passen in diese Startegien auch solojagende Hunde, solange durchgehende HF nachputzen und im Notfalle eingreifen können. (Wohl gemerkt ich rede von der Saujagd und nicht vom Rehwildcullen, es ging hier in den Beispielen auch überwiegend um Sauen).
Es ist völlig normal, dass ein im Rudel lebender Hund sich zurückhält und von den adulten Hunden lernt. Dann braucht man auch nicht so einen Unsinn wie Saugatter etc. Es ist aber nicht jeder Hund in gleicher Weise geeignet in einer Gruppe aufzublühen. Unter bis zum Authismus verbogenen Stöberhunden gilt dies evtl in noch höherem Masse als unter anderen Hunden.
Ich nehme deshalb immer wieder sogar adulte Hunde aus der Gruppe und befasse mich allein mit Ihnen und vermittle Ihnen Erfolgserlebnisse nur mit mir. Der Hund soll ja auch nicht bzw einem halbwilden Meutetier werden, sondern sich besonders an den Menschen binden. Ich mische auch die Gruppe in Untergruppen um die Hunde besser kennenzulernen und Ihnen anderen Erfahrungsraum zu bieten.
Letztes WE war mein Brack weit weg an einer Sau mit ein paar Kopovs, die Kopovs wurden irgendwo eigesammelt, die Sau wurde verendet gefunden, mein Barck kam zu mir zurück. - woran liegt das wohl?
Ich habe hier auch schon einmal geschrieben, dass das Solojagen eine übersteigerte Form der Technik ist: alleine finden .... Damit Hunde aber alleine finden/ finden wollen und finden können, müssen sie natürlich lernen entsprechend zu arbeiten. Sonst fluten mässig veranlagte Hunde in der Masse mit, hängen sich dran, und laufen eben mit der Flut.
Ich glaube auch, dass Du hier ein paar Dinge verwechselt. Der Junghund, der am besten gleich zu Beginn von einer Sau eingestampft wird, kann schnell versaut sein. Deshalb ist der zweite Teil von "alleine finden", eben "gemeinsam binden".
Und nach R.F. ist die kleinste Meute ein HF und sein Hund. :26:
Warum versuchst du nicht wenigstens zu verstehen, was ich schreibe?
Der Blickwinkel auf das Alphatier, vor allem wenn man sich darunter den Menschen vorstellt, ist aber verkürzend. Der Mensch ist eher eine Ergänzung.
Meine Hunde können jedenfalls viele Dinge deutlich besser als ich, aber sie lernen, dass sie mit mir zum Erfolg kommen. So funktioniert gute und artgerechte Hundeausbildung generell. Ich möchte deshalb eher vom Team als von Hierachien sprechen. Das faszinierende an Stöberjagd gegenüber anderen Formen der Hundeführung ist ja, dass die Hunde eigentlich vollkommen selbstbestimmt mit hoher Entscheidungskompetenz trotzdem interaktiv mit ihrem Hf arbeiten. Das ist natürliche Hundehaltung, keine Dressur.