Stress in der Jagdgruppe - Bock zu stark?!

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Er hat sich das Ansprechen doch gleich gespart, lies mal richtig!

Wir haben auch gerade einen Jungjäger frisch von der Prüfung im Revier.

Der Junge (ich bin schon etwas älter) ist so bemüht und gefallsüchtig, dass es einem fast schon wieder leid tut.

Die Geschichte des Fredstarters und das Verhalten des Neuen bei uns erinnert mich sehr stark daran, wie ich mich anfangs gefühlt habe, und das doppelt nach meinem Zwischenfall.
Ist bei mir ja auch noch nicht so lange her. :oops:

Ich könnte mir vorstellen das der Fredstarter meinte er müsste unbedingt etwas erlegen, damit er zumindest etwas Anerkennung kriegt.
Das ist nun gewaltig in die Hose gegangen.

Also, wie soll er weiter machen?
 
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Das ist denke ich eher eine Typfrage… mich persönlich freut heute noch jeder Knopfer und jedes Schmal obwohl ich bereits als Schüler brave reife Böcke als eine Art Belohnung/Motivation bejagen konnte.

Die „Vorzeigesechser“ lasse ich gerne auch Begeher oder Gäste erlegen… das bereitet mir ebenso viel Freude.

Auf der Jagd sollte man sich meiner Meinung soweit möglich von einer Wertung losmachen.. ein braver alter Bock darf einen freilich außerordentlich freuen, ein Knopfer sollte aber bspw. nie wertlos sein.

Vllt alles eine Frage der jagdlichen Prägung und Passion. Wer eine Kreatur ausschließlich anhand seiner Trophäe wertschätzt, sollte vllt seine intrinsische Motivation reflektieren.

Aber ist nur meine individuelle Sicht der Dinge.

P.S. Verstehe irgendwo jeden JJ, der dem Beständer des TS Jagdneid vorwirft… das ist aber etwas arg kurz gedacht.
Da ging es nicht um Jagdneid, da bin ich mir sicher. Das war das dumme Gesicht eines Pächters, der dachte, er hätte sich klar ausgedrückt. Hatte er auch, für 99,9% aller Frischlinge. Ausgerechnet er musste die verbliebenen 0,1% erwischen. Das muss er nun erstmal verarbeiten.....
 
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Da ging es nicht um Jagdneid, da bin ich mir sicher. Das war das dumme Gesicht eines Pächters, der dachte, er hätte sich klar ausgedrückt. Hatte er auch, für 99,9% aller Frischlinge. Ausgerechnet er musste die verbliebenen 0,1% erwischen. Das muss er nun erstmal verarbeiten.....
Würde ich dir unterschreiben, ohne dabei gewesen zu sein… (gibt sicher Ausnahmen)

So verstehen das aber viele JJ ohne große jagdliche Vorprägung… „Ist doch nur irgendein Bock, was soll die Aufregung?“

Selbst erlebt. Da redest du dir dann den Mund fusselig als würdest du einem Blinden den Himmel beschreiben.


Aber gut, woher sollen sie es auch wissen, so fair möchte ich schon sein. Darauf einzudreschen hat noch nie wirklich geholfen .. wenn ein gewisses Verständnis da ist, lässt sich selbst an einer vergleichbaren Situation arbeiten. Das, was in #1 zwischen den Zeilen zu lesen ist, hat mich persönlich aber regelrecht schockiert. Der vermeintliche „Fehlabschuss“ eher weniger. Passiert.
 
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Ich komme selbst immer mehr zur Erkenntnis, dass wir es, wenn nicht mit einem Troll, so doch mit einer Eintagsfliege zu tun haben. Er erlegt im Alleingang einen starken Sechser und muss warten, bis der Pächter kommt, um ihm zu zeigen, wie man aufbricht? Dann gibt er das Haupt weg zum aufsetzen und bekommt es zurück ohne Unterkiefer? Welcher Vollpfosten hat da aufgesetzt? Das passt doch alles nicht zueinander. Hier stinkt es doch gewaltig.
 
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… nach Bergamotte?😉

Das ist heute vielerorts Realität … für den einen unfassbarer Stuß, der andere versteht die Aufregung nicht.

Ich für meinen Teil bin wirklich dankbar für meine frühkindliche jagdliche Prägung.
 
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Vor allem muss man sich mal in die Lage von dem Jagdherrn versetzen. In den meisten Revieren ist nunmal ein starker Bock das beste, was man erlegen kann. Und dazu noch das Ziel der Hege. Wenn man jetzt die Pacht durch die Menge der mehrjährigen Böcke teilt, kommt man ganz schön schnell auf vierstellige Summen. Dass sowas einen Jäger, der noch die Eierschalen hinter den Ohren hat, nicht zusteht, sollte allen klar sein. Es muss ja gar nicht so sein, dass der Pächter die besseren Böcke alle selber schießen will, aber vielleicht hat der noch Jagdfreunde, denen er einen mehrjährigen Bock lieber zugedacht hätte als einem Jungjäger, zu dem der Kontakt über mehrere Ecken zustande gekommen ist.
 
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23 Mai 2024
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Ich komme selbst immer mehr zur Erkenntnis, dass wir es, wenn nicht mit einem Troll, so doch mit einer Eintagsfliege zu tun haben. Er erlegt im Alleingang einen starken Sechser und muss warten, bis der Pächter kommt, um ihm zu zeigen, wie man aufbricht? Dann gibt er das Haupt weg zum aufsetzen und bekommt es zurück ohne Unterkiefer? Welcher Vollpfosten hat da aufgesetzt? Das passt doch alles nicht zueinander. Hier stinkt es doch gewaltig.
Er wollte mit mir das erste Stück zusammen aufbrechen, finde ich jetzt nichts besonders dran, Ich habe es ohne Kiefer zurück bekommen, da er die Kiefer nur macht wenn man es ihm vorher extra sagt, wahrscheinlich wollen viele nicht mehr den Kiefer des 30. Bocks.. . Aber es wird eh kein Jährling sein, daher auch egal mit dem Kiefer.
 
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