Stress in der Jagdgruppe - Bock zu stark?!

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Ich hatte das Glück das ich die erste Zeit vom Jagdpächter begleitet wurde.
Dabei wurden verschiedene Stücke angesprochen, war auch ein Stück weit eine Prüfung wie gut das bei mir klappt.
Danach gab es eine Ansage was frei ist.
Damit waren alles beteiligten zufrieden.
Im zweiten Jahr habe ich dann einen Fehler gemacht und das falsche Stück erlegt (nichts was rechtlich problematisch gewesen wäre aber auch nicht was besprochen war). Das war mir unglaublich unangenehm und ich habe mich dafür mehrfach entschuldigt.
Mir wäre im Traum nicht eingefallen mich da noch zu beschweren oder Pläne zu schmieden wann ich das wiederholen kann.

Die wenigsten Pächter werden einem Jungjäger gleich zu Beginn alles frei geben.
Das kann ich auch vollkommen verstehen.
Fehler passieren, aber wie damit umgegangen wurde, würde in jedem Revier auf die Stimmung drücken.
 
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Ich finde, es gibt wenig, das im jagdlichen Alltag so nervt, wie wenn man sich über seine ersten Erlegungen als Jungjäger nicht freuen kann.

Bei unklaren Absprachen einfach nachfragen. Für den Pächter hiess "ein Auge auf Jährlinge werfen" vermutlich, nur diese zu bejagen.
Manche Menschen sind leider nicht im Stande oder Willens, sich direkt klar ausdrücken. Auch da hilft dann nur, nachzufragen.

Generell sollte man sich als der Neue im Revier erstmal etwas zurückhalten und schauen, wie der Rest der Truppe so tickt.
Daher verstehe ich überhaupt nicht, wieso dir jetzt die Zeit weglaufen soll und du schnell noch einige Jährlinge erlegen willst vor Juni...

Wenn du weiter dort jagen willst, solltest du das Thema offen und direkt mit dem Pächter besprechen.
 
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Waidmannsheil zusammen,

Die Ansage war, dass ich ein "Auge auf Jährlinge werfen" solle. ... Am 3. oder 4. Abend kam bei bestem Licht ein Bock auf die Wiese. Ich habe da nicht lange überlegt und habe diesen (direkt) erlegt. Als ich dann an diesen rangetreten bin kamen mir erste Zweifel.

Immer wieder erstaunlich, wie schnell der Anblick möglicher Beute bei manchem das Gehirn ausschaltet. Das passiert allerdings nicht nur Jungjägern, es gibt auch unter den langjährigen Jagdscheininhabern solche Schießer.

Einen Bock zu erlegen, ohne diesen ordentlich anzusprechen, finde ich immer noch daneben. Und wenn man sich nicht sicher ist, ob der Bock a) passt und b) frei ist, kann man ihn durchs ZF fotografieren und dem Jagdpächer das Foto per WhatsApp schicken und hoffen, dass er den freigibt.
 
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Beim jetzigen Pächter haben wir immer wieder Jungjäger, die wir bei den ersten Schritten begleiten. Klare Ansage an alle, "erlegt was euch gefällt". So kann auch ein neuer nie den "falschen' Bock erlegen und die ganze Truppe ist damit fein und freut sich für den Jungjäger.
 

Westwood

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Beim jetzigen Pächter haben wir immer wieder Jungjäger, die wir bei den ersten Schritten begleiten. Klare Ansage an alle, "erlegt was euch gefällt". So kann auch ein neuer nie den "falschen' Bock erlegen und die ganze Truppe ist damit fein und freut sich für den Jungjäger.
Mach ich auch so, heißt aber ja noch lange nicht das es jeder so machen muss.
Jenachdem was Pläne und Struktur hergeben kann ich auch jeden Pächter verstehen der da einen engeren Rahmen setzt.

Ich sehe da auch keine Kommunikationsschwäche auf Pächterseite.
 
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Ehrlicherweise amüsiert mich die Geschichte.
Ich verstehe diese Herangehensweise nicht.
Wenn ich neu in einem Revier bin und dann noch absolut unerfahrener Jungjäger, dann halte ich mich an die Jährlinge und erkennbar geringe Böcke.
Ich habe so eine Story auch vor 3 Jahren im Bekanntenkreis gehabt.
Jungjäger, 50 Jahre, erster Ansitz … Ansage des Beständers: schieß was kommt.
Was kam? Eine Ricke, ein Jährlingsspießer, ein Schmalreh … und … ein 5 Jahriger als 8er mit über 20 kg.

Ihr dürft jetzt mal raten? Was lag dann wohl?

Und dann wundert man sich über schlechte Stimmung? Herrlich …
 
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Ehrlicherweise amüsiert mich die Geschichte.
Ich verstehe diese Herangehensweise nicht.
Wenn ich neu in einem Revier bin und dann noch absolut unerfahrener Jungjäger, dann halte ich mich an die Jährlinge und erkennbar geringe Böcke.
Ich habe so eine Story auch vor 3 Jahren im Bekanntenkreis gehabt.
Jungjäger, 50 Jahre, erster Ansitz … Ansage des Beständers: schieß was kommt.
Was kam? Eine Ricke, ein Jährlingsspießer, ein Schmalreh … und … ein 5 Jahriger als 8er mit über 20 kg.

Ihr dürft jetzt mal raten? Was lag dann wohl?

Und dann wundert man sich über schlechte Stimmung? Herrlich …
Hauptsache nicht die Ricke
 
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22 Sep 2020
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Ehrlicherweise amüsiert mich die Geschichte.
Ich verstehe diese Herangehensweise nicht.
Wenn ich neu in einem Revier bin und dann noch absolut unerfahrener Jungjäger, dann halte ich mich an die Jährlinge und erkennbar geringe Böcke.
Ich habe so eine Story auch vor 3 Jahren im Bekanntenkreis gehabt.
Jungjäger, 50 Jahre, erster Ansitz … Ansage des Beständers: schieß was kommt.
Was kam? Eine Ricke, ein Jährlingsspießer, ein Schmalreh … und … ein 5 Jahriger als 8er mit über 20 kg.

Ihr dürft jetzt mal raten? Was lag dann wohl?

Und dann wundert man sich über schlechte Stimmung? Herrlich …
Das Schmalreh 🤔
 
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