Vermutlich wie bei den meisten Tieren an der Größe und dem "Verwachsungsgrad" gewisser Knochen... Oder der Bock war schlicht bekannt und fehlte dann. Meines Wissens ist der Bestand an Steinwild meist gut unter Beobachtung.
Ich habe nie gesagt, dass ich das gut heisse. Das Leben ist kein Ponyhof und Jagd als Mundraub ist 2024 eher schwierig zu argumentieren. Wer jagen will findet legale Wege, der Rest ist mangel an Willen...Nö!!! Selbstverständlich nicht!!! Wer wildert missachtet und schädigt das Recht Dritter - hier übrigens zuvorderst das Jagdrecht der Grundeigentümer. NACHVOLLZIEHBARE Gründe hierfür wären imho ausschließlich eine wirkliche Notlage, Jagd- und Schießgeilheit sowie Sozialneid gehören nicht dazu!
Ich weiss nicht, wer die Geschichte "fremden Bonzen" bei der Bergjagd erzählt. So eine Pacht ist schlicht extrem teuer. Ein Revier das mir bekannt ist kostet bei 3200 ha 100.000€ p.a. in Betrieb. Die Pacht ist mit 10k ziemlich genau 10%. Schälschäden, Fütterung, verpflichtender Berufsjäger, Maschinenzeit etc machen den Rest aus.
Das können sich die meisten Einheimischen schlicht nicht leisten.
Ohne Kenntnisse der gesetzlichen Vorgaben, gilt diese Berufsjägerpflicht auch im Falle der Pacht durch eine Gruppe Einheimischer?
Ansonsten sind 100k€ keine so außergewöhnliche Summe für eine gute Jagd, ich kenne ein paar Reviere im "Flachland", in denen das alleine die Pacht kostet und der sonstige Aufwand noch mal dasselbe ausmacht.
Da wird's dann schon ziemlich absurd, die Geldgier der Verpächterinnen als solche und der einzelnen Mitglieder der JGen ist manchmal scheinbar grenzenlos.
Ach ja, dass die Einheimischen per se eine Bejagung besser hinbekommen, ist natürlich auch nur eine Mär, kann sein, muss aber nicht.
....
Da, wo die Jagd ausschließlich in der Hand Fremder ist und keine Einheimischen beteiligt werden, darf man aber auch davon ausgehen, dass auch immer (nicht unerheblich) gewildert wird.
grosso
Glaub das geht stumpf nach Fläche, ausser wenns Gemeindejagd ist. Aber die Details kenne ich nicht.
Sollte eher hervorheben, dass selbst ohne Pacht die Betriebskosten einer Jagd den Normalbürger überfordern.
Ist es überhaupt klar, dass es um eine Erlegung ging ? Wurde der Kadaver dahin gehend untersucht ?
Und nochmal die rein informative Frage, woran erkenne ich das Alter eines verwesten Steinbocks ohne Haupt ?
Vermutlich wie bei den meisten Tieren an der Größe und dem "Verwachsungsgrad" gewisser Knochen... Oder der Bock war schlicht bekannt und fehlte dann. Meines Wissens ist der Bestand an Steinwild meist gut unter Beobachtung.
Hubschrauberbergung? Die 4000€ extra bei einem 1er Steinbock machen den Kohl auch nicht fettRaufkommen ist das Eine, den Bock zu bergen und ins Tal bzw. zum Auto zu bringen das Andere.
Ich wollte von meinem Bock ein Trägerpräparat und entsprechend konnten wir ihn nicht flach ziehen. Wir haben uns dann abgewechselt, ihn vorne ausreichend hoch zu halten und ihn hinten (mit einem Strick) so zu dirigieren, dass er uns nicht seitlich abrutscht und dabei mit ins Jenseits befördert. Die knapp 3 h Abstieg waren so ziemlich das anstrengenste, das ich in meinem Leben getan habe.
grosso
Hubschrauberbergung? Die 4000€ extra bei einem 1er Steinbock machen den Kohl auch nicht fett
Bin ich auf der einen Seite bei dir auf der anderen, denke ich über deinen passus nach: falls er abrutscht (der Bock), dass er euch mit in die Tiefe und das verdrehen reißen würde…
Da würde ich je nach Überlegung eher den Hubschrauber holen und bei einem „normalen“ Bock halt den Finger gerade lassen
Genau das meinte ich … für paar Knochen an der wand würde ich niemals meine eigene Unversehrtheit riskierenAnstrengend darf es ruhig sein... Bei gefährlich fang ich dann schon mal an zu hufen...
Wobei ich als Flachländer mit Sicherheit unter gefährlich schon Dinge verstehe, die ein Bergler warhscheinlich lachhaft findet. Hätte halt keine Lust mich zu Tode zu stürzen wegen einem Stück Wild.
Wenn ein Kadaver offensichtlich recht aufwendig mit Steinen bedeckt wird und das Haupt fehlt, dürfte die Annahme gerechtfertigt sein, dass da jemand mit einem spezifischen Vorsatz agiert hat.
Wer einen verendeten Steinbock findet, wird sich - auch nach Abschärfen des Hauptes - kaum die Mühe machen, den entsprechend zu verblenden.
Die Steinbockbereiche im Sulztal sind ausgesprochen hochalpin, die Zustiege sind begrenzt, bekannt und einsehbar. Da treibt sich zwischen dem 20.10. und dem 07.11. kaum jemand ungesehen rum, der mal so eben ein Steinbockhaupt mitnimmt. Der Unbedarfte müsste an der Amberger Hütte und den Hirten/ Jagdaufsehern vorbei, mit seinem Bündel und würde mit großer Sicherheit entdeckt.
Vielleicht war es nur ein Reh oder eine Hase