Möchte hier mal eine Zusammenfassung meiner Erfahrungen mit dem SST abgeben.
Ich verschiesse aus meiner 30.06 das SST nunmehr seit ca. 2 Jahren. für den Normalgebrauch das 150er mit 870m/s vornehmlich auf Rehwild und Schüsse bis 250 m, für Drückjagden das 180er mit 823 m/s haupts. auf Schwarzwild. Beide haben die gleiche Treffpunktlage. Ca. 65 Stück Wild wurden damit erlegt.
Haltepunkt beim Rehwild immer kurz hinter Blatt, dabei immer Ausschuss und moderate Hämatome. Wenig Entwertung. Fluchtstrecken zu 40% 0-10 Meter, 40% 10-30 Meter, 20% 30-60 Meter. Rehe zeichnen eher schlecht bis oft überhaupt nicht. Aber ich weiss fast durchweg wo ich abgekommen bin...von daher hab ich mich dran gewöhnt und bleib gelassen, wenn die Stücke öfters wie gesund abgehen. Weiss nicht wie bei manchen Jägern bei Kammertreffern fast alles "am Platz bleibt".
Beim Schwarzwild öfters kein Ausschuss, sowie Kern-Manteltrennung. Aber auch das hat mich bis jetzt nicht gestört, da bisher super Wirkung. Mir ist im Zweifelsfall lieber, die komplette Energie verbleibt im Wildkörper. Das Wild verblutet auch innerlich. Keine der 8 Sauen (20-75 Kg) ging weiter als 15 Meter.
Das SST ist sehr günstig, und da ich öfters kontrollschiesse und auf dem Stand übe, kommt das meinem Geldbeutel sehr entgegen. Das Geschoss hat einen hohen BC für eine gestreckte Flugbahn, und spricht durch die verdeckte Hohlspitze auch bei weitern Schüssen schnell und gut an.
Präzision ist Top. Auf 100 Meter ca.2,5 cm - beide Labo`s.
Die Fluchtstrecken sind erheblich kürzer als beim früher verwendeten normalen 165er Interlock.
Ich bin mit dem SST mehr als zufrieden und sehe keinen Grund das Geschoss zu wechseln. Einzig störend an Hornady: Verschiedene Lose der Geschosse fallen in der Ogive, Lage der Crimprille usw. unterschiedlich aus. Daraus resultieren immer wieder unterschiedliche TPLs. Es empfiehlt sich also gleich eine grössere Charge einer Losnummer zu besorgen.
Für Afrika verwende ich übrigens das 180er Nosler Partition mit ebenfalls 823 m/s mit allergrösster Zufriedenheit.
Gruss und WH
Werner