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Sehr schön.Ein Arbeitskollege hatte mich gebeten, den Sohn eines Bekannten mal mitzunehmen. Der Dreizehnjährige interessiert sich für die Jagd. Na gut, warum nicht, dachte ich mir.
Gestern Nachmittag ging's los. Und ich war einen halben Nachmittag lang tief beeindruckt. Er hatte meinen Hund an der Leine, es ging zu Hochsitzen und Kirrungen. Wir waren bei einem Ameisenhügel der so groß war wie das Kind, er hat am Luder einen Unterkiefer gefunden und war tief beeindruckt, als ich ihm gezeigt habe, wo Sauen gebrochen haben. Der kleine Mann hatte ein Wissen über die Jagd, bei dem ich perplex war. Dies ging bei der Jägersprache los, er wusste welche Kaliber man wo einsetzt, kannte Pflanzen, Jagdarten und was-weiß-ich noch. Sein Wissen hat er aus den Blase von 1900 irgendwas und einem Abo der DJZ. Mit 13 Jahren wusste der mehr als so mancher Jagdschulteilnehmer.
Um 20:00 Uhr gingen wir dann noch aufs Feld mit der Wärmebildkamera und als er sich an 3 Rehe ran pirschte (und ich ihn 10 Minuten nicht mehr sah), wusste ich: es gibt noch Hoffnung bei der Jugend.
Er bekam einen Einladung zu Bockjagd im Mai und ich ahne, dass ich in 3 Jahren einen guten Begeher bekomme, wenn er nicht dauernd dem Stöckelwild nachstellt.
Der dreijährige der Freundin war da zur Waffenbesichtigung, wie in #591 angekündigt.
Wortlos mit offenem Mund, seine Mama meint, daß er nie was sagt, wenn er restlos begeistert ist.
Im Sommer, habe ich ihm versprochen gehen wir mal in den Wald um nach Rehen und Wildschweinen zu schauen, große Auge, stummes nicken.