Schweisshundeführer vs. Jagen

A

anonym

Guest
Mohawk,

zu Deiner Frage: Ja, ich hätte geschnallt. Und auch Ja, mir sind die Nase und die Waffen Dritter egal. Was mir aber nicht egal wäre, wenn ein ständig Besoffener immer und immer wieder mit falschem Kaliber auf geschontes Wild schießt. Hier würde ich nicht nur Nein sagen.

Aber um zum Thema zu kommen, mal Deine Kernaussagen:

Aber wer könnte und einfach sagt: "Ich habe dazu keine Lust." darf sich nicht wundern, wenn man ihn nie wieder mit irgendwas belästigt.

Das ist aber zu einem Teil auch der Preis, den man zahlt, wenn man viele Nachsuchen machen möchte.

Joe

Diese beziehen sich sehr wohl auf Risiken und nicht auf "Nasen".

Und genau damit sind wir wieder bei der "Prostitution", deren Preis der Hund ist. Dabei sein wollen, um jeden Preis. Dazu zu gehören, mit den "Großen pinkeln gehen dürfen", könnte man auch sagen. Oder einfach nur das feeling zu haben, mit der Pfanner-Jacke und einem HS am Strick, vermeintlich ein ganz klein wenig an einen Karl Bergien schnuppern zu dürfen. Der Hund als solcher ist dabei nur das Trittbrett. Er wird eingesetzt, zum fadenscheinige Ruhme seines Führers, der so ein schwaches Rückgrat hat, dass er situationsbedingt nicht NEIN sagen kann, der, um eben Dabei sein zu dürfen, auch das Leben des Hundes riskiert und / oder jagdschändliches Verhalten (Frilli-Hornet-Schüsse) decken soll. Und Du bezogst Dich ja auf die Risiken, die man eingehen müsse, um viele Nachsuchen machen zu dürfen.

Diese Einschätzung teile ich nicht. Ganz im Gegenteil. Ich definiere mich auch nicht über die Jagd oder über einen Hund. Ich habe in allen Bereichen der Jagd mit Hund (Nachsuche, Baujagd, Entenjagd) Führer gesehen, die skrupellos, nur um dem Ladenden zu gefallen, um einmal auf Kosten des Hundes "kleiner Held" zu sein, das Leben des Hundes auf`s Spiel setzen. Da werden Hunde zur Entensuche in Flüsse geschnallt, obwohl Schiffe kommen, Bauhunde werden in Dachsbauten oder Felsenbauten geschickt, usw.) Es kann jeder machen, wie er möchte.

Aber einen anderen, der diese Spielchen nicht mitmacht aburteilen, mit irgendwelchem Gilde-Quatsch zu kommen, ist völlig daneben und wirft die Frage auf, wer denn mit beiden Beinen und klarem Verstand im Kopf durch`s Leben geht oder anders gesagt, wer in Familie und Beruf derart wenig erreicht hat oder unzufrieden ist, dass er Achtung und Erfolg über einen Hund suchen muß.
 
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Auch dieser Fred zeigt wieder deutlich, es geht weniger um die Sache Hundearbeit, sondern oftmals mehr um persönliche Befindlichkeiten und noch öfter um Eitelkeiten. Daran krankt unser Hundewesen gewaltig, die Schweißhundevereine scheinen da ganz besonders anfällig für zu sein.
 
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Aus welcher Motivation der Jäger/NSF seine Nachsuchentätigkeit heraus begründet bleibt jedem selbst überlassen. Für manche ist die Nachsuche die Krone der Jagd. Zumindest macht es ihnen soviel Spass, dass sie Geld, Zeit und Hunde opfern um das Jagdgefühl zu bekommen, was ein anderer auf dem Ansitz oder der Drückjagd empfindet. Das die Nachsuchenführer einen hoch wertvollen Teil der Jagd ausüben ist doch unbestritten. Aber alles mit dem Argument Tierschutz abzufackeln halte ich für nur einen Teil der Wahrheit. Es muss auch Freude bereiten, die Arbeit mit dem Hund, Situationen aufklären wo andere versagen, Wild erlösen und die persönlichen Grenzen ausreizen. Anders kann man 11 Nachsuchen/ 280-350 NS im Jahr nicht erklären. Im Grunde bedeutet das auch, das die Familie der Nachsuche untergeordnet ist.
 
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Moin!

@Mohawk, wie kommt man eigentlich auf die Idee, die Verantwortung für die Folgen des eigenen Schusses auf jemand anderen übertragen zu wollen?

Das tue ich nicht! Ich differenziere aber zwischen "Schaden verursachen" und "Schaden beheben können".

Es als selbstverständlich anzusehen, das da jemand anderes die Kartoffeln aus dem Feuer holt? Wir alle machen Fehler. Keine Frage. Aber Deine Haltung, der hat einen Hund, der kanns, also ist er auch verpflichtet, kann ich absolut nicht nachvollziehen.

Du bist bei Deinem Fokus auf dem Schützen, ich auf der Kreatur. Und ja, wenn jemand ohne tieferen Grund eine von ihm erledigbare und ihm zumutbare (!) Aufgabe liegenlässt ist das in meinen Augen - sagen wir vorsichtig - nicht positiv. Das heisst nicht, dass ich von jedem, der etwas tun könnte, erwarte, dass er das immer und unter allen Umständen auch tut, aber der Aufhänger war ein Statement im Sinne von "einfach keine Lust" und nicht "habe Arzttermin", "muss Kinder abholen", "Hund ist schon drei Stunden im Einsatz", ...

Bist Du NSF und folgst Deinem eigenen Anspruch?

Nicht als Hundeführer, aber eben wegen des Anspruchs sitze ich gerade am Schreibtisch und mache "kreative Pause" vom "Fehler anderer Leute ausbügeln". :evil:


Wenn man in Betracht zieht, das so manche Nachsuchen von HF geführt werden, die es zwar können, aber nicht die höchsten Weihen empfangen haben und somit auch von der BG lediglich als Jagdhelfer, mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen eingestuft werden, finde ich Deinen Anspruch, Verzeihung, reichlich vermessen.

Welchen Anspruch? Dass der, der Mittel, Zeit, Gelegenheit und Fähigkeiten hat, eine besch... Situation aufzulösen, und der das ohne großen Aufwand oder Risiko auch tun kann, sich da nicht einfach mit "Null Bock" abwendet? Sorry, diese Haltung, sich nicht um etwas zu kümmern, sehe ich täglich an viel zu vielen Ecken und damit fahren ganze Millionenprojekte und letztlich auch unsere Gesellschaft gegen die Wand. :thumbdown:

Viele Grüße

Joe
 
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Moin!

Mohawk,

zu Deiner Frage: Ja, ich hätte geschnallt. Und auch Ja, mir sind die Nase und die Waffen Dritter egal. Was mir aber nicht egal wäre, wenn ein ständig Besoffener immer und immer wieder mit falschem Kaliber auf geschontes Wild schießt. Hier würde ich nicht nur Nein sagen.

Schwierig. So jemand gehört ohne jede Frage kaltgestellt und sein Tun nicht durch Nachsuchen etc. verschleiert. Aber angenommen, der würde quasi auf frischer Tat von der Polizei aus dem Verkehr gezogen und es wäre klar, dass er zumindest in nächster Zeit keine Gelegenheit mehr hat, auf irgendetwas zu schiessen: dann läuft da immer noch eine krank geschossene Kreatur rum. Was tun? Nachsuchen oder krepieren lassen? :what:



Aber um zum Thema zu kommen, mal Deine Kernaussagen:



Diese beziehen sich sehr wohl auf Risiken und nicht auf "Nasen".

Du reisst die aus dem Kontext!

Die erste:

Aber wer könnte und einfach sagt: "Ich habe dazu keine Lust." darf sich nicht wundern, wenn man ihn nie wieder mit irgendwas belästigt.

bezog sich auf eben diese Situation, wo nicht Risiken etc. ausschlaggebend für "nicht suchen" waren, sondern rein persönliche Befindlichkeiten des Hundeführers.

Die zweite:

Das ist aber zu einem Teil auch der Preis, den man zahlt, wenn man viele Nachsuchen machen möchte.

steht im Kontext der generellen Risiken und Schwierigkeiten, die man als Nachsuchenführer immer hat oder haben kann. Und da ist es schlichtweg eine Feststellung, die nicht nur ich in diesem Faden gemacht habe. Alle nicht-HuFü, die sich dazu geäussert haben, ich inklusive, sind dankbar dafür, dass Leute diese Schwierigkeiten auf sich nehmen. Es ist aber auch so, ganz abstrakt, dass man immer mit dem Erwerb einer Fähigkeit auch etwas in der Verpflichtung ist, die einzusetzen. Bei Wild- oder Schützentransport ist das normal, das man das Risiko eingeht, sein Auto kaputtzufahren, beim Wild bergen helfen kann man sich schön die Kniee kaputtmachen, etc. pp. - das ist alles o.k. und ich z. B. käme nie auf die Idee, eine Schützen oder Hund stehen zu lassen wenn ich noch Platz im Auto habe oder mich zu beschweren, wenn ich irgendwo reinfahre und mein Auto schafft das doch nicht und ist Totalschaden: mein Fehler. Ich hätte vorher anhalten müssen. Und von ganz extremen Fällen abgesehen: analoges Verhalten kann ich auch von allen anderen erwarten, oder? Auch, wenn es um Hunde geht.

Und genau damit sind wir wieder bei der "Prostitution", deren Preis der Hund ist. Dabei sein wollen, um jeden Preis. Dazu zu gehören, mit den "Großen pinkeln gehen dürfen", könnte man auch sagen. Oder einfach nur das feeling zu haben, mit der Pfanner-Jacke und einem HS am Strick, vermeintlich ein ganz klein wenig an einen Karl Bergien schnuppern zu dürfen. Der Hund als solcher ist dabei nur das Trittbrett. Er wird eingesetzt, zum fadenscheinige Ruhme seines Führers, der so ein schwaches Rückgrat hat, dass er situationsbedingt nicht NEIN sagen kann, der, um eben Dabei sein zu dürfen, auch das Leben des Hundes riskiert und / oder jagdschändliches Verhalten (Frilli-Hornet-Schüsse) decken soll. Und Du bezogst Dich ja auf die Risiken, die man eingehen müsse, um viele Nachsuchen machen zu dürfen.

"Wollen", nicht "dürfen". Und ich habe auch geschrieben:

Wenn man absehen kann dass der Hund oder man selber überfordert oder zu sehr gefährdet wird ist es besser, das sofort anzusagen und die Arbeit jemandem zu überlassen, der das nicht ist. Unter manchen Umständen (BAB-Nähe, Moor, ...) muss man eventuell auch konstatieren, dass hier garkeine Suche stattfinden kann. Und die meisten Leute, die ich kenne, haben vor Leuten, die ihre Grenzen kennen und respektieren mehr Achtung als vor Hasardeuren.

Damit sollte klar sein, dass ich nicht die Einstellung habe, die Du mir unterstellst.

Diese Einschätzung teile ich nicht. Ganz im Gegenteil. Ich definiere mich auch nicht über die Jagd oder über einen Hund. Ich habe in allen Bereichen der Jagd mit Hund (Nachsuche, Baujagd, Entenjagd) Führer gesehen, die skrupellos, nur um dem Ladenden zu gefallen, um einmal auf Kosten des Hundes "kleiner Held" zu sein, das Leben des Hundes auf`s Spiel setzen. Da werden Hunde zur Entensuche in Flüsse geschnallt, obwohl Schiffe kommen, Bauhunde werden in Dachsbauten oder Felsenbauten geschickt, usw.) Es kann jeder machen, wie er möchte.

Wenn Du unterstellst, ich würde solche Praktiken gutheissen, darfst Du gerne herkommen und Dir eine "Watschn" im RL abholen. :evil: ;-)

Aber einen anderen, der diese Spielchen nicht mitmacht aburteilen, mit irgendwelchem Gilde-Quatsch zu kommen, ist völlig daneben und wirft die Frage auf, wer denn mit beiden Beinen und klarem Verstand im Kopf durch`s Leben geht oder anders gesagt, wer in Familie und Beruf derart wenig erreicht hat oder unzufrieden ist, dass er Achtung und Erfolg über einen Hund suchen muß.

Ich weiss nicht, wie Du darauf kommst, dass irgendjemand hier solchen Missbrauch des eigenen Hundes guthiesse? :unbelievable: Es ging - zumindest mir - immer darum, dass "ich habe keine Lust, weil mir die Nase nicht passt" keine Begründung für das Unterlassen einer Nachsuche ist. Es gibt oft etliche gut nachvollziehbare Gründe, warum man "das" jetzt gerade nicht tun kann oder will und die akzeptiert auch in der Regel jeder. "Keine Lust zur Nachsuche" ist auf der moralischen Ebene aber für die meisten Jäger wahrscheinlich nicht dabei.

Viele Grüße

Joe
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Ich weiss nicht mehr ob es im Jäger war

Der Chris Blake hat von einer Story berichtet .

Sau beschossen eigentlich nur Streifschuss

Er mim Hund hinterher , 70 kilo ÜLK , beisst dem Hund ,im Grundgenommen ,die komplette untere Harnröhre ab .

Der Hund verliert Massen von Blut , die Ärzte wollen im Prinzip ,das ganze beenden .

Sie versuchen es trotzdem , nach 11 Monaten ist der Hund wieder hergestellt .

11000 euro Kosten .

Der Schütze sagte nachdem der Unfall passierte , er übernimmt die kompletten Kosten .

Ohne Druck von Balke , hält der Schütze sein Wort und bezahlt 11 000 Euro .

Ehrlich gesagt ,Fehler passieren jedem .

Ich hätte nicht die Nerven , wenn Andere mutwillig Scheiße bauen , dass das mein Hund ausbaden soll .

Und von wegen das wäre nicht Jagen .

Die müssen mehr Jagdverstand zeigen als alle Anderen , in einer Situation wo alles daneben ging , wieder Ordnung da reinbringen , das ist gelebter Tierschutz .

Das ist eine sehr große Schande für unser Land und vor allem Jagdwesen .

Das irgendwelche Verbandsbonzen für ihren Mist nur einen Cent sehen und diese "Helden " , ihre Tätigkeit nicht hauptberuflich ausüben können .
 
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Keiner hat hier geschrieben, daß er keine Lust zum Nachsuchen hat, nur weil ihm die Nase einiger Verursacher nicht paßt, auch wenn das hier von einigen unterstellt wird. Jeder Hundeführer hat halt seine eigene Schmerzgrenze, wann, wie lange und wofür er seine Hunde einsetzt und die wird oftmals verschieden sein.
 
A

anonym

Guest
Auch wenn`s nicht Balke war und die Kosten die 12k überstiegen, aber so in etwa war`s. Der SHF ist Profi, bekannt dafür, dass er seinem Hund vertraut hat, was meint, wenn der anzeigte, dass es eine Chance gibt, dann hat er gearbeitet.

Das ist aber ein Beispiel, das nicht zu den Aussagen paßt.

Zu Deinen letzten Zeilen, denen ich zustimme. Man sollte aber auch bedenken, dass die Schande schon damit anfängt, dass einem SHF jegliche Kompetenz, jegliches waidgerechte Verhalten abgesprochen wird, nur weil er nicht im richtigen Verein ist. Dies zu äußern und damit zu prahlen ist ein Armutszeugnis. Ich bin davon ausgegangen, dass man durch Leistung und Dienst an der Kreatur glänzt, egal, ob man mit einem HS, DD oder sonstwas jagt. Und nicht durch eine Form von Narzissmus, wo ein geringes Selbstwertgefühl durch völlig überzogene Eigensicht und maßlose Selbstüberschätzung den großen Wunsch nach Bewunderung, nach "bei denen dabei sein", nach "Schulterklopfen" kompensiert.

...

Mohawk, ja schade, dass RLP so weit weg ist :biggrin: Ich denke, das Thema ließe sich ewig diskutieren. Fakt ist aber, und hier will ich besonders Erstlingsführern in`s Gewissen reden, dass es eben viele viele Nullen in unseren Reihen gibt, die sich über den Hund definieren. Nicht im Prüfungssport, sondern vor allem auch auf der Jagd.

Es gibt nicht "die" Situation, man muss immer wieder abwägen. Aber es gibt für mich zumindest folgende Leitsätze:

Ich ganz allein entscheide, wann ich für wen mit meinem Hund arbeite.

Das Leben meines Hundes steht immer über dem der Kreatur. Egal, wie zerschunden oder angeschossen diese ist.

Du bist ja ein intelligentes Köpfchen, weißt also sehr wohl, was ich mit Prostitution gemeint habe und hast sicher mehr bestätigende Beispiele dafür als ich gesehen.

Mir persönlich ist es letzten Endes völlig egal, ob einer seinen Hund tot nach Hause bringt. Ich habe zwei Hunde in meiner Jagd verloren, das reicht. Und trotzdem bin ich einer, der meist als letzter in die Kneipe geht, weil er noch beim Versorgen mithilft, der Hunde einsammelt und andere Hunde nach der Jagd verpflegt, wenn sie bei mir / der Futterschüssel betteln. Grenze klar?
 
G

Gelöschtes Mitglied 16230

Guest
Ich ganz allein entscheide, wann ich für wen mit meinem Hund arbeite.

das,, wann ,,ist ja verständlich,da ja sicher jeder auch ein Leben neben der Hundearbeit hat.
Das ,,für wen,, ist mir etwas unverständlich,da du ja selbst schreibst es geht um die kranke Kreatur,und nicht um persönliche Befindlichkeiten .
Mir ist es egal für wen ich suche,und um die Risiken bin ich mir im Klaren ,bevor ich ansetze.
Eine klare Richtung und eine klare Vorstellung von Zucht und Leistung als narzisstisch zu bezeichnen, geht mir doch etwas zu weit.
Vor allem wenn man bedenkt wer diese Hunde zu dem gemacht hat was sie heute sind.
Und deine Beleidigungen stärken nicht gerade deine Meinung.
 
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6 Mai 2014
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Bora,
ich weiß nicht, woher Du Deine Aggression gegen Schweißhundführer wie Solo nimmst, die im Gegensatz zu Dir uneigennützig einen Job verrichten, der die Grundlage an Rechtfertigung unserer Jagd bildet.

Auffällig ist Deine eingeschränkte Sichtweise mit dem Tenor: "Ich mach alles so wie ich es will und alles andere ist mir egal und interessieren mich nicht".

Der Blödsinn, dass den Schweißhundeführern ihre Hunde egal wären, sie geschunden werden und als Statussymbol fungieren glaubst Du doch selber nicht.

Ich kenne kaum eine Rasse, die aufgrund der intensiven Zusammenarbeit von ihren Führern mehr auf Händen getragen und in das Familienleben integriert ist, als die der Schweißhunde. Und jeder von diesen Führern achtet sehr peinlich darauf, dass möglichst nichts passiert. Ausschließen kann man es aber nur, wenn man so wie Du lieber zu Hause bleibt.
Wie willst Du eigentlich einen Spezialisten kreieren, wenn Du nur 5 ausgewählte und vorher genau analysierte Nachsuchen machen kannst, da die anderen ja nicht bei Dir oder einem Deiner guten Freunde sind???

Und ja, es gibt viele Gesichter, die einem nicht passen - sehr viele sogar! Das spielt aber in dem Moment keine Rolle, da auf der anderen Seite vllt. ein Tier leidet, das nichts dafür kann, wenn einem ein Jäger nicht gefällt.
Ich bin sicher, dass Dich die großen Vereine irgendwann einmal vor der Tür haben stehen lassen und sich darin Dein Groll begründet.

Es ist übrigens nicht soooo schwer einen Hund über die Vereine zu bekommen, da sie nicht so elitär sind, wie von Dir dargestellt. Allerdings muss man schon ein gewisses Potenzial mitbringen und etwas Geduld haben können. Wer alles "jetzt und gleich" will, macht aber ggf. eine Bauchlandung. Deshalb scheinst Du prädestiniert für eine Schwarzzucht.

Du disqualifizierst Dich mit Deinem Geschreibsel schon sehr deutlich bei denen, die jetzt am 1. Advent gerade pitschenass, dreckig und z.T. frustriert nach Stunden zu Hause ankommen - um es nächsten Sonntag für den Tierschutz wieder zu tun...
 
A

anonym

Guest
Unkas, für wen, das habe ich ausführlich geschrieben.

Komm hier nicht als VH-Verteidiger oder Beleidigter und schon gar nicht mit "klarer Zucht und Richtung". Du warst der, der von "Gilde der Schwarzzuchtführer" schrieb und noch dazu seine Meinung herablassend wertete. Lass mal den VH komplett außen vor, seine Zuchtregularien haben absolut nichts mit dem Thema zu tun! Es ging nie um den VH.

Es geht und das, was hier geschrieben wurde, auch um Deine Aussage. Und die war unter der Gürtellinie und schlichtweg ... narzistisch.

@ Heidejäger:

Bitte schreib mir, wo ich geschrieben habe, dass den Schweisshundeführern ihre Hunde egal sind.

Ich finde die Handhabe des VH für richtungsweisend und gut. Nur das Verhalten einiger, die eben Hunde des VH führen, ist absolut daneben. Sie halten sich für elitär und lassen keine Gelegenheit aus, sich über andere zu stellen. Ich habe keine Aggressionen gegenüber Schweisshundeführer. Ganz im Gegenteil. Nur gegenüber nazistische Äußerungen, wie von Unkas oder Solo.

Und nun zeigst Du mir noch, wo ich geschrieben habe, dass ich nur 5 Nachsuchen für Freunde mache bzw. nur für Freunde suche und auch,
wo ich geschrieben habe, dass ich jetzt und sofort einen Hund vom VH möchte.

Bin schon neugierig, denn Dein Posting glänzt vor Unterstellungen. Am Rande bemerkt, mir gefällt der HS sehr gut, aber ich möchte nie einen. Für mein Revier und meine Möglichkeiten völlig daneben.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Ich wollte doch ein Beispiel geben , wie man Handeln sollte

Der Mann hat doch seinen Fehler ,wieder gerade gebogen .

Selbstdarstellerrei,Eitelkeiten und Arroganz gibt es unter deutschen Jägern häufig .

Die Vereinsmeierei ist in Deutschland ,mMn . ein echtes Problem .

Wenn ich einen Schweisshund führen wollen würde ,wäre mir das auch zu wieder .

Fehlt eigentlich nur noch der Ariernachweis , wenn es politisch nicht heikel wäre , beim Verein Hirschmann ,sicherlich gefragt .

Da legt man lieber die paar Euro auf den Tisch , holt einen gesunden Hund aus einem guten Zwinger und ärgert sich weniger .
 
A

anonym

Guest
:thumbup::thumbup:

Im Grunde ist die Sache - für mich jedenfalls - einfach. Ich als HF und Eigentümer entscheide, wann ich Ja oder Nein sage. Dies ist situationsabhängig, und wird oft im Vorfeld einer Jagd entschieden. Wie eben bei meinem Beispiel mit der DJ. Diese Entscheidung treffe ich nicht, weil mir ein Verein, ein Dritter oder, wie hier, irgendein Dazugehörigkeitsgefühl etwas vorgibt. Nein, ich treffe sie nach einer Risikoabwägung und auch, was ja mit einfließt, wer was wie ausrichtet oder mich ruft. Ein Haus auf Jagdlügen, grottenschlechter Organisation, wissentlicher Verwendung falscher Munition steht gerade für einen Nachsuchenden auf tönernen Füßen. Denn am Ende bin auch ich der, der ggfs alleine mit dem toten Hund nach Hause fährt.

Und, auch wenn jetzt manche wieder hochdrehen, diese Entscheidung trifft der Vorstehhundeführer genau so, wie der, der den Hirschmann oder den Terriermischling am Strick hat. Keiner ist elitärer. Und der Wert des Hundes steht für mich über dem der Kreatur. Egal, was in den Papieren steht oder wie hoch er in irgendeiner Prüfung abgeschnitten hat.
 
A

anonym

Guest
Danke Bora das du meine Meinung hier treilst!

Zum zweiten muss ich keiner "Gilde...LOL" angehören nur um mich Schweißhundführer nennen zu dürfen. Das ist mehr als abartig. Genauso wie ich nicht dazu verpflichtet bin die "Nachsuchen-Nu..." für andere zu spielen.
Habs gestern erst wieder mit Zähneknirschen gemacht. Da kommen Leute zur Drückjagd mit einer R8, WOW das Glaß total eingestaubt. Da war mir klar wie oft der gute draussen ist. Dann wird auf 190m auf einen flüchtigen Bock geballert und ich war so gut um den zu suchen! Weil ich ja einen Schweißhund habe...
Aber ich bin zu sowas nicht verpflichtet und normal muss ich das nicht tun. Normal müsste man solchen Leuten ganz frech sagen "geh mal allein suchen das du weisst was 200m überhaupt sind!". Es ist mein Hund und meine Entscheidung, basta.

Als ich gestern zum Schützen sagte wie "sportlich" er den Bock beschoss, kommt noch promt "Ah gäh das geht noch weiter...!" :thumbdown:

Der Überkäufer der bei dem gleichen Schützen gestern auf 280m das Haupt aus einer Hecke steckte hatte glück sich schnell wieder ein zu schieben sonst hätte der sicher auch eine "übergebraten" bekommen.
 
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Ich wollte doch ein Beispiel geben , wie man Handeln sollte

Der Mann hat doch seinen Fehler ,wieder gerade gebogen .

Selbstdarstellerrei,Eitelkeiten und Arroganz gibt es unter deutschen Jägern häufig .

Die Vereinsmeierei ist in Deutschland ,mMn . ein echtes Problem .

Wenn ich einen Schweisshund führen wollen würde ,wäre mir das auch zu wieder .

Fehlt eigentlich nur noch der Ariernachweis , wenn es politisch nicht heikel wäre , beim Verein Hirschmann ,sicherlich gefragt .

Da legt man lieber die paar Euro auf den Tisch , holt einen gesunden Hund aus einem guten Zwinger und ärgert sich weniger .

Der letze Satz ist ein Widerspruch in sich...
Die, die die angebliche Vereinsmeierei andauernd kritisieren stellen jahrhundert-lange Leistungszucht in Frage.
Sicher ist in allen Vereinen nicht immer alles Gold, was glänzt - aber wahrscheinlich der zielführendere Weg
 

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