Schweisshundeführer vs. Jagen

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So lass ich Dir das nicht durchgehen!

...


Für diese Helden (ernst gemeint!) aber eine Kategorie a) zu erheben, wogegen in b) die Drückeberger und Absahner sind, ist nicht gerecht.

ad 1. ich habe meine Meinung geäußert die sich aus meinen jagdlichen Erfahrungen der letzten Jahre begründet. Die Unschärfe habe ich im anderen Post nochmals klar gemacht. --> Hier kann man mir gerne widersprechen und seine anderslautende Erfahrung äußern, aber "durchgehen lassen" heißt übersetzt: "Ich entscheide über deine Meinung und jetzt bitte und bettel, das ich dir verzeihe!". Das ist tatsächlich elitär und anmaßend! Zumal wir uns nicht kennen und ich diesen Ausdruck als beleidigend empfinde.

ad 2. Das habe ich weder so geschrieben, noch so gemeint. Vielleicht ist der Begriff der Kategorie ungünstig. Sagen wir besser Grenzen oder Pol, wo sich jeder zwischen einen Platz suchen kann wo er glücklich wird.
 
A

anonym

Guest
Warum ist es elitär und anmaßend, wenn man faule Ausreden nicht gelten lässt?
Du schwurbelst was daher und nachher hast Du es nicht so gemeint.

Nein, ich entscheide nicht über Deine Meinung. Du hast keine Meinung geäußert, sondern Deine angeblichen Erfahrungen zum Besten gegeben und dabei die Jäger in zwei konträre Klassen eingeteilt, das aber nicht so gemeint, weil dazwischen noch alle Abstufungen möglich sind.
Dann schreib´s doch gleich so!

Für mich erledigt. Hat sowieso wieder mal nix mit dem Thema zu tun.

Ich geh jetzt raus. Der Mond ist draußen.
 
A

anonym

Guest
Fakt ist doch eins:

Um einen Schweißhund zu führen muss ich keinem Klub oder sonstige angeschlossen sein. Genauso verpflichtet es mich NICHT dazu ständig am Telefon zu sitzen um dann ander Leute Mist aus zu bügeln.
Das ist jetzt genau das Gegenteil zu dem was die ersten 10 Antworten hier waren. So ist es aber nunmal leider Gottes und das ist auch gut so.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16230

Guest
Fakt ist doch eins:

Um einen Schweißhund zu führen muss ich keinem Klub oder sonstige angeschlossen sein. Genauso verpflichtet es mich NICHT dazu ständig am Telefon zu sitzen um dann ander Leute Mist aus zu bügeln.
Das ist jetzt genau das Gegenteil zu dem was die ersten 10 Antworten hier waren. So ist es aber nunmal leider Gottes und das ist auch gut so.

Und daran erkennt man schon die Ernsthaftigkeit der Sache gegenüber.
Ich gehe noch etwas weiter,ich sage es gibt nicht nur 2 Sorten Jäger, sondern auch 2 Sorten Hundeführer.
Ich schreibe mit Absicht nicht Schweißhundeführer.:35:
 
A

anonym

Guest
Ja da bin ich ehrlich, dass ist so! Wieso soll ich nur weil ich einen Schweißhund habe hinter Überläufer im Mais hinterher suchen die mit einer Hornet beschossen wurden z.B. ?
 
G

Gelöschtes Mitglied 16230

Guest
Ja da bin ich ehrlich, dass ist so! Wieso soll ich nur weil ich einen Schweißhund habe hinter Überläufer im Mais hinterher suchen die mit einer Hornet beschossen wurden z.B. ?

Weil es weder um Schütze XY ,noch um persönliche Befindlichkeiten geht,sondern einzig und allein um die kranke Kreatur.
Und wie an deinen Beiträgen sehr schön zu sehen,sind die Vorgaben vom Klub und vom Verein schon richtig,da solche Spezialisten nicht in jedermanns Hände gelangen sollten, um dann auf dem Sofa zu versauern.
 
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A

anonym

Guest
Weil es weder um Schütze XY ,noch um persönliche Befindlichkeiten geht,sondern einzig und allein um die kranke Kreatur.
Und wie an deinen Beiträgen sehr schön zu sehen,sind die Vorgaben vom Klub und vom Verein schon richtig,da solche Spezialisten nicht in jedermanns Hände gelangen sollten, um dann auf dem Sofa zu versauern.


Da brauchst du bei mir keine Bedenken haben.
 

z/7

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Dazu nur mal n kleiner Auszug aus MEINEN Erfahrungen:

- Es gibt Jäger, die es zu meinem neidvollen Erstaunen fertigbringen, aufzubrechen, und trotzdem mit sauberen Händen, Ärmeln und Hosenbeinen an der Strecke zu stehen. Ich seh immer aus wie frisch aus der Konfiskattonne entkommen.

- Wenn alle beim Aufbrechen, transportieren, wiegen, Streckelegen, Wildkammer bestücken etc. helfen wollen würden, gäb das ein schönes Chaos. Manchmal ist es auch besser, nicht überall mitmischen zu wollen. Wer sauber schießt, hilft, wo es nötig ist, und im übrigen seine Grenzen kennt, ist immer willkommen. Es bricht sich auch keiner was ab, einfach mal um Hilfe zu bitten, wenn es zu viel wird.

- Es ist heutzutage mitnichten notwendig, neben dem Telefon zu sitzen. Selbst altmodische Hinterwäldler wie meinereiner tragen selbiges neumodischerweise im Hosensack mit sich herum.

- Ein Schweißhund wird nur gut durch Erfahrung. Erfahrung bekommt er nur durch nachsuchen. Mithin ist es erforderlich, Nachsuchen zu machen, um Erfahrung zu sammeln. Ergo werd ich nicht zu oft nein sagen, wenn ich gefragt werde, denn dann werd ich sehr schnell gar nicht mehr gefragt.
 
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Moin!

In den bisherigen Antworten war der Haupttenor (ganz frei zusammengefasst): Lass die Finger davon, ein Schweißhundeführer wirst Du nie! Da fehlt Dir die Erfahrung, die Zeit, die Eier(?) Laß das mal die Profis machen!
Da steckt weiß Gott auch genug an Pauschalierung drin.

Nein, das interpretierst Du da rein. Ja, dem TS wir dDERZEIT fehlende Erfahrung unterstellt, aber niemand hat geschrieben, er würde "das" nie lernen. Ganz im gagenteil hat man ihm Tipps gegeben, wie er sich der Sache nähern kann und feststellen kann, ob "das" was für einen selber ist. Jenseits der "Harte Kerle"-Romantik.

Und natürlich gibt es da jede Menge Abstufungen zwischen demjenigen, der seinen Hund für zwei, drei "Bergehilfen" pro Jahr vom Sofa holt und dem, der eine hohe dreistellige Suchenzahl pro Jahr mit eventuell mehreren Hunden hat. Und auf der Jagd haben beide ihren Nutzen. ;-)

Viele Grüße

Joe
 
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Ja da bin ich ehrlich, dass ist so! Wieso soll ich nur weil ich einen Schweißhund habe hinter Überläufer im Mais hinterher suchen die mit einer Hornet beschossen wurden z.B. ?

Kann man so nachvollziehen. Besonders wenn man die Fäden verfolgt hat, bei denen die Wertschätzung der hundelosen Schützen, für NSF/ HF und deren Arbeit so richtig "gewürdigt werden".

Ganz neutral und rein philosophisch:

Was wiegt schwerer; die Verantwortung gegenüber der von einem anderen Schützen krank geschossenen Sau, oder die Verantwortung gegenüber dem eigenen Hund?

Davon mal ganz abgesehen:

Der Schütze zahlt vielleicht 25€ Anfahrtspauschale für einen schlechten Schuss auf eine Sau, der NSF trägt das Risiko eines Totalverlustes an Hund, 3-4-5 Jahren Ausbildung oder eigener Gesundheit. Ganz zu schweigen von den privaten oder beruflichen Risiken.

Respekt für den, der es trotzdem macht! Danke! Rumpel

p.s. Sollten wir die Jungs, die diese Risiken für sich und ihre Hunde eingehen, nicht zumindest von den wirtschaftlichen Folgen eines unverschuldeten Fehlschlages freistellen?
 
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Moin!

Waidmannsgeheul schrieb:
Ja da bin ich ehrlich, dass ist so! Wieso soll ich nur weil ich einen Schweißhund habe hinter Überläufer im Mais hinterher suchen die mit einer Hornet beschossen wurden z.B. ?
Kann man so nachvollziehen.

Sorry, nein, kann ich nicht nachvollziehen. Da das Beschiessen des ÜL mit der Hornet in den allerseltendsten Fällen Absicht gewesen sein dürfte schuldet es IMHO der, der es kann, der leidenden Kreatur, dem Leiden ein Ende zu machen. Das ist einfach angewandter Tierschutz. Wenn man meint das nicht zu können, weil es einen selber oder den Hund überfordert - o.k. Aber wer könnte und einfach sagt: "Ich habe dazu keine Lust." darf sich nicht wundern, wenn man ihn nie wieder mit irgendwas belästigt. Man sagt ja auch nicht "ich gebe keinen Fangschuss auf den FriLi ab, der Schuss kostet 10,- Euro." und lässt den sich davonschleppen, oder?

Was wiegt schwerer; die Verantwortung gegenüber der von einem anderen Schützen krank geschossenen Sau, oder die Verantwortung gegenüber dem eigenen Hund?

Das steht hier doch eigendlich nicht zur Debatte. Wenn man absehen kann dass der Hund oder man selber überfordert oder zu sehr gefährdet wird ist es besser, das sofort anzusagen und die Arbeit jemandem zu überlassen, der das nicht ist. Unter manchen Umständen (BAB-Nähe, Moor, ...) muss man eventuell auch konstatieren, dass hier garkeine Suche stattfinden kann. Und die meisten Leute, die ich kenne, haben vor Leuten, die ihre Grenzen kennen und respektieren mehr Achtung als vor Hasardeuren.

Davon mal ganz abgesehen:

Der Schütze zahlt vielleicht 25€ Anfahrtspauschale für einen schlechten Schuss auf eine Sau, der NSF trägt das Risiko eines Totalverlustes an Hund, 3-4-5 Jahren Ausbildung oder eigener Gesundheit. Ganz zu schweigen von den privaten oder beruflichen Risiken.

Respekt für den, der es trotzdem macht! Danke! Rumpel

Richtig! Das ist aber zu einem Teil auch der Preis, den man zahlt, wenn man viele Nachsuchen machen möchte. Ich würde dabei aber dann doch einwerfen, dass auch Stöber- oder Bauhunde kein ungefährliches Leben haben und wir Schützen und alle anderen unseren Teil dazu beitragen sollten, dass diese Risiken minimiert werden und dass der HuFü bei seiner Arbeit die Unterstützung bekommt, die er braucht. Der (die) macht im Falle eines Falles einen Job den ich nicht machen kann, da bin ich doch froh und dankbar dass mir das jemand abnimmt. :thumbup:

p.s. Sollten wir die Jungs, die diese Risiken für sich und ihre Hunde eingehen, nicht zumindest von den wirtschaftlichen Folgen eines unverschuldeten Fehlschlages freistellen?

Ich kenne das so, dass für die Hunde (für alle) bei den Jagden eine Versicherung abgeschlossen wird und IIRC gibt es auch die Möglichkeit, sowas für sein Revier zu tun, für z. B. Nachsuchen auf der Einzeljagd? Abgesehen davon, dass man den Verlust nicht ersetzen KANN wüsste ich auch nicht, dass man das Risiko z. B. jedem Begehungsscheininhaber oder Jagdgast auflasten könnte - wenn da bei jedem Schuss noch mitschwingt "... und kostet evtl. XY tausend Euro SH-Welpe+Ausbildung" ...

Viele Grüße

Joe
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Auch innerhalb der heeren Gilde der vereinsgebundenen und anerkannten SHF und ihrer Hunde liegen Licht und Schatten ganz knapp nebeneinander. Da hab ich schon 180° auseinanderliegende Vertreter gesehen.
 
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An die Nachsuchenstatistik der einzelnen Vereine ( VH, BGS, ADBr) kommt man als nicht Mitglied nicht ran oder ?

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A

anonym

Guest
@
Mohawk

da kannst du reden wie du willst. ;-)
Ich bleibe dabei das ich meine und Nachsuchen für Freunde und bekannte mache. Ich mich aber nicht dazu verpflichtet sehe anderen ihre Scheiße aus zu Baden nur weil ich einen Schweißhund führe. Vielleicht noch für einen der dir vor Wochen noch was von "Schwarzzuchten" erzählt hat. Wo kommen wir denn da hin :no:
 

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