Moin!
Waidmannsgeheul schrieb:
Ja da bin ich ehrlich, dass ist so! Wieso soll ich nur weil ich einen Schweißhund habe hinter Überläufer im Mais hinterher suchen die mit einer Hornet beschossen wurden z.B. ?
Kann man so nachvollziehen.
Sorry, nein, kann ich nicht nachvollziehen. Da das Beschiessen des ÜL mit der Hornet in den allerseltendsten Fällen Absicht gewesen sein dürfte schuldet es IMHO der, der es kann, der leidenden Kreatur, dem Leiden ein Ende zu machen. Das ist einfach angewandter Tierschutz. Wenn man meint das nicht zu können, weil es einen selber oder den Hund überfordert - o.k. Aber wer könnte und einfach sagt: "Ich habe dazu keine Lust." darf sich nicht wundern, wenn man ihn nie wieder mit irgendwas belästigt. Man sagt ja auch nicht "ich gebe keinen Fangschuss auf den FriLi ab, der Schuss kostet 10,- Euro." und lässt den sich davonschleppen, oder?
Was wiegt schwerer; die Verantwortung gegenüber der von einem anderen Schützen krank geschossenen Sau, oder die Verantwortung gegenüber dem eigenen Hund?
Das steht hier doch eigendlich nicht zur Debatte. Wenn man absehen kann dass der Hund oder man selber überfordert oder zu sehr gefährdet wird ist es besser, das sofort anzusagen und die Arbeit jemandem zu überlassen, der das nicht ist. Unter manchen Umständen (BAB-Nähe, Moor, ...) muss man eventuell auch konstatieren, dass hier garkeine Suche stattfinden kann. Und die meisten Leute, die ich kenne, haben vor Leuten, die ihre Grenzen kennen und respektieren mehr Achtung als vor Hasardeuren.
Davon mal ganz abgesehen:
Der Schütze zahlt vielleicht 25€ Anfahrtspauschale für einen schlechten Schuss auf eine Sau, der NSF trägt das Risiko eines Totalverlustes an Hund, 3-4-5 Jahren Ausbildung oder eigener Gesundheit. Ganz zu schweigen von den privaten oder beruflichen Risiken.
Respekt für den, der es trotzdem macht! Danke! Rumpel
Richtig! Das ist aber zu einem Teil auch der Preis, den man zahlt, wenn man viele Nachsuchen machen möchte. Ich würde dabei aber dann doch einwerfen, dass auch Stöber- oder Bauhunde kein ungefährliches Leben haben und wir Schützen und alle anderen unseren Teil dazu beitragen sollten, dass diese Risiken minimiert werden und dass der HuFü bei seiner Arbeit die Unterstützung bekommt, die er braucht. Der (die) macht im Falle eines Falles einen Job den ich nicht machen kann, da bin ich doch froh und dankbar dass mir das jemand abnimmt. :thumbup:
p.s. Sollten wir die Jungs, die diese Risiken für sich und ihre Hunde eingehen, nicht zumindest von den wirtschaftlichen Folgen eines unverschuldeten Fehlschlages freistellen?
Ich kenne das so, dass für die Hunde (für alle) bei den Jagden eine Versicherung abgeschlossen wird und IIRC gibt es auch die Möglichkeit, sowas für sein Revier zu tun, für z. B. Nachsuchen auf der Einzeljagd? Abgesehen davon, dass man den Verlust nicht ersetzen KANN wüsste ich auch nicht, dass man das Risiko z. B. jedem Begehungsscheininhaber oder Jagdgast auflasten könnte - wenn da bei jedem Schuss noch mitschwingt "... und kostet evtl. XY tausend Euro SH-Welpe+Ausbildung" ...
Viele Grüße
Joe