Schweisshund vs. Vollgebrauchshund

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Sicherlich haben Schweißhunde auf bei schwierigen Nachsuchen Anlagenvorteile, aber auf den meisten Nachsuchen können sie die nicht ausspielen, weil die nach 300 m beendet sind. Ich gönne den NSF gerne ihre heroischen 3000 m Nachsuchen mit Hetzen und Stellen, mir reichen die vielen 300 m Nachsuchen mit anschließendem finden von verwertbaren Wild.
 
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@ Tiberius: Ist das dein Ernst?
Meinste nicht das die Züchtung der verschiedenen Rassen einen Sinn hat?
 
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Die Anlagenvorteile zeigen sich nicht nur bei 3000 m sondern auch schon bei 300 m Nachsuche.;-)

Moosjäger
 
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Was hat das jetzt denn mit meiner Zucht zu tun :sad:
Eine 300m Nachsuche kann durchaus einen hohen Schwierigkeitsgrad aufweisen.
Genauso wie auch die Länge :cool: einer gearbeiteten Hasenspur nicht immer entscheidend ist. Sondern deren Schwierigkeitsgrad.
Eigentlich solltest Du die Arbeitsweise eines jagenden Hundes von der eines Vorstehhundes schon unterscheiden können.

Moosjäger
 
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Der Thread hier erinnert mich an irgendwie an Threads Motto "was ist besser, Kaliber 30-06 oder 8x57 "?

Meiner Meinung nach gibt es natürlich Anlagenvorteile der einzelnen Rassen, weswegen sie ja letztendlich auch so gezüchtet wurden.
Das heißt aber noch lange nicht, das deswegen eine Hunderasse schlechter oder besser als eine andere sein soll ! Die Wertung der ganzen Sache, in jedem Beitrag stört mich persönlich.
Denn die persönliche Jagdliche Leistung eines Hundes ist natürlich Anlagenbasiert, aber natürlich zu einem riesen Teil nicht zuletzt auch vom jeweiligen Charakter des Tieres abhängig.
Bei Hundeführern gibts gewissenhafte und faule, moralisch korrekte und welche die eher nicht so waidgerecht unterwegs sind, dumme und intelligente, motivierte und faule.
Bei HUnden gleicher Rasse und ähnlicher Veranlagung gibt es himmelweite Unterschiede, wie die sich in der Jagdpraxis verhalten.

Letztendlich geht es ja nicht darum, den richtigen Hund zu haben, sondern den für sich persönlich PASSENDEN Jagdgefährten.

Natürlich hat ein Schweißhund, eine unglaubliche Nasenveranlagung. Daraufhin wurden die ja auch über Generationen gezüchtet.
Der Gradmesser ist auch für mich nicht die absolute Länge der SChweißfährte, und ob ein Hund nach 200m oder 2000m zum Ziel kommt.
Habt ihr schonmal schön eine Sumpfnachsuche gemacht? Übernacht stehen gelassen, weil erst am nächsten Morgen nachgesucht wurde? Da können schon 100m so viel vertrackter und extrem schwer sein , dass ein Hund ohne gute Veranlagung PLUS ERFAHRUNG und viel Training niemals die Fährte findet.

Schweißarbeit ist natürlich Veranlagungssache der Nase. Manche Rassen haben bessere Nasenveranlagung als andere. Das ist Fakt. ABer ein gut veranlagter Hund wird trotzdem ohne viel Übung, Training und Zusammenarbeit mit seinem HF niemals zum Ziel gelangen. Meiner Erfahrung nach ist Schweiß sehr Trainingsintensiv und der Erfolg sehr von der Erfahrung des Hundes abhängig. (nicht umsonst sind ältere erfahrenere Schweißhunde gefragter als jüngere ! )

Das oben genannte, finde ich, gilt nicht nur für die Schweißhunde, sondern für sämtliche Jagdhunderassen mit jeglicher verschiedener Veranlagung.

Ein 6jähriger BGS der häufig mit seinem SHF auf Nachsuchen gerufen wird, und dann vor allem schwierige Suchen nacharbeiten muss wo lokale Revierhunde gescheitert sind , und demnach einen unglaublichen Erfahrungsschatz hat, kommt natürlich in der Regel weiter , als ein Allrounder mit guter Nasenveranlagung, der auch als Allrounder abgeführt wurde.
Das heißt jedoch nicht, dass der betreffende Allrounder deswegen ein schlechterer Hund sein muss. Nein, er wurde nur anders ausgebildet und hat andere jagdliche Erfahrungen gemacht.


Ob man persönlich einen Spezialisten (zb BGS) führt oder einen ALlrounder (zb DD, Wachtel, KLM) ist letztendlich eine persönliche Geschmackssache des Jägers, und eine Frage des Revieres (und diverser Familienmitglieder, die ja auch eine Maßgebliche Rolle spielen).

Mich stört, dass Threads dieser Art über kurz oder Lang immer ausarten in die Frage "wer ist der bessere" , wobei alle Parteien von ihren Hunden, Kalibern was auch immer bis in den Tod überzeugt sind. Das jeweilige andere, was genauso seine Qualitäten und dahseinsberechtigung hat, wird dann immer verunglimpft, attackiert, in den Dreck getreten.

Möge doch bitte jeder den Hund führen den er mag und braucht.
und verständnis haben, wenn der andere einen anderen vierbeinigen Gefährten aus anderen Gründen lieber führt.
 
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Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Dann solltest du deine Zucht überdenken! Die meisten anderen Jagdhunde schaffen das locker.

Das begreift man erst, wenn man beide Typen selbst geführt hat...mir gings genauso...Ich habe und hatte Terrier (noch extremer) welche in Nasenleistung meinem DW sicher in nichts nachstanden, ja teilweise ihn weit übertreffen, aber es waren keine Spurfanatiker...ihnen fehlte, wie Friess es beschrieb, das "Rezept des jagenden Hundes". Fährtenwille und - treue, eigenständiges Bögeln und zurückgreifen...das ist einfach anderes Arbeiten! Dem Terrier musst Du erst zeigen, dass er eine Nase hat, mit der er zu seinem Ziel, nämlich der Beute kommt "run for blood", wie`s der Amy nennt.;-)
 
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Das begreift man erst, wenn man beide Typen selbst geführt hat...mir gings genauso...Ich habe und hatte Terrier (noch extremer) welche in Nasenleistung meinem DW sicher in nichts nachstanden, ja teilweise ihn weit übertreffen, aber es waren keine Spurfanatiker...ihnen fehlte, wie Friess es beschrieb, das "Rezept des jagenden Hundes". Fährtenwille und - treue, eigenständiges Bögeln und zurückgreifen...das ist einfach anderes Arbeiten! Dem Terrier musst Du erst zeigen, dass er eine Nase hat, mit der er zu seinem Ziel, nämlich der Beute kommt "run for blood", wie`s der Amy nennt.;-)

Das es einige Terrier gibt, denen der Wille zum Suchen und Finden von Wild fehlt, will ich gar nicht abstreiten, aber ich muß ja auch nicht jeden Hund zum Nachsuchen ausbilden. Man kann sich ja auf die beschränken, die das Wild auch finden wollen.
 
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Der Thread hier erinnert mich an irgendwie an Threads Motto "was ist besser, Kaliber 30-06 oder 8x57 "?

Meiner Meinung nach gibt es natürlich Anlagenvorteile der einzelnen Rassen, weswegen sie ja letztendlich auch so gezüchtet wurden.
Das heißt aber noch lange nicht, das deswegen eine Hunderasse schlechter oder besser als eine andere sein soll ! Die Wertung der ganzen Sache, in jedem Beitrag stört mich persönlich.
Denn die persönliche Jagdliche Leistung eines Hundes ist natürlich Anlagenbasiert, aber natürlich zu einem riesen Teil nicht zuletzt auch vom jeweiligen Charakter des Tieres abhängig.
Bei Hundeführern gibts gewissenhafte und faule, moralisch korrekte und welche die eher nicht so waidgerecht unterwegs sind, dumme und intelligente, motivierte und faule.
Bei HUnden gleicher Rasse und ähnlicher Veranlagung gibt es himmelweite Unterschiede, wie die sich in der Jagdpraxis verhalten.

Letztendlich geht es ja nicht darum, den richtigen Hund zu haben, sondern den für sich persönlich PASSENDEN Jagdgefährten.

Natürlich hat ein Schweißhund, eine unglaubliche Nasenveranlagung. Daraufhin wurden die ja auch über Generationen gezüchtet.
Der Gradmesser ist auch für mich nicht die absolute Länge der SChweißfährte, und ob ein Hund nach 200m oder 2000m zum Ziel kommt.
Habt ihr schonmal schön eine Sumpfnachsuche gemacht? Übernacht stehen gelassen, weil erst am nächsten Morgen nachgesucht wurde? Da können schon 100m so viel vertrackter und extrem schwer sein , dass ein Hund ohne gute Veranlagung PLUS ERFAHRUNG und viel Training niemals die Fährte findet.

Schweißarbeit ist natürlich Veranlagungssache der Nase. Manche Rassen haben bessere Nasenveranlagung als andere. Das ist Fakt. ABer ein gut veranlagter Hund wird trotzdem ohne viel Übung, Training und Zusammenarbeit mit seinem HF niemals zum Ziel gelangen. Meiner Erfahrung nach ist Schweiß sehr Trainingsintensiv und der Erfolg sehr von der Erfahrung des Hundes abhängig. (nicht umsonst sind ältere erfahrenere Schweißhunde gefragter als jüngere ! )

Das oben genannte, finde ich, gilt nicht nur für die Schweißhunde, sondern für sämtliche Jagdhunderassen mit jeglicher verschiedener Veranlagung.

Ein 6jähriger BGS der häufig mit seinem SHF auf Nachsuchen gerufen wird, und dann vor allem schwierige Suchen nacharbeiten muss wo lokale Revierhunde gescheitert sind , und demnach einen unglaublichen Erfahrungsschatz hat, kommt natürlich in der Regel weiter , als ein Allrounder mit guter Nasenveranlagung, der auch als Allrounder abgeführt wurde.
Das heißt jedoch nicht, dass der betreffende Allrounder deswegen ein schlechterer Hund sein muss. Nein, er wurde nur anders ausgebildet und hat andere jagdliche Erfahrungen gemacht.


Ob man persönlich einen Spezialisten (zb BGS) führt oder einen ALlrounder (zb DD, Wachtel, KLM) ist letztendlich eine persönliche Geschmackssache des Jägers, und eine Frage des Revieres (und diverser Familienmitglieder, die ja auch eine Maßgebliche Rolle spielen).

Mich stört, dass Threads dieser Art über kurz oder Lang immer ausarten in die Frage "wer ist der bessere" , wobei alle Parteien von ihren Hunden, Kalibern was auch immer bis in den Tod überzeugt sind. Das jeweilige andere, was genauso seine Qualitäten und dahseinsberechtigung hat, wird dann immer verunglimpft, attackiert, in den Dreck getreten.

Möge doch bitte jeder den Hund führen den er mag und braucht.
und verständnis haben, wenn der andere einen anderen vierbeinigen Gefährten aus anderen Gründen lieber führt.


Natürlich geht es hier um die Frage, wer ist besser (geeignet) für Nachsuchen - der Schweisshund oder der Vollgebrauchshund! Ich bin auch der gleichen Meinung wie hyps, dass es längst nicht alleine um die Nasenleistung geht! Es geht auch beim Nachsuchen um die Anwendung des "Prinzips des jagenden Hundes" - und von dieser Veranlagung haben die Bracken - und Schweisshunde sind bekanntlicherweise Bracken - eben deutlich mehr als ein Vorstehhund!
Ja, Diana, ich habe durchaus schon "Sumpfnachsuchen" gemacht, die älter als 20 Stunden waren, und zwar keine getupften oder gespritzten Stinkfährten, sondern sogar richtige Nachsuchen!

@ Bolli: merkst Du eigentlich nicht, welches Armutszeugnis Du Dir selbst ausstellst, wenn Du 300m-Nachsuchen als Beispiel nennst? Klar, 400m schaffen Deine Hunde wohl nicht mehr!
 
G

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Guest
Das es einige Terrier gibt, denen der Wille zum Suchen und Finden von Wild fehlt, will ich gar nicht abstreiten, aber ich muß ja auch nicht jeden Hund zum Nachsuchen ausbilden. Man kann sich ja auf die beschränken, die das Wild auch finden wollen.

Nein, dass ist es nicht, die haben auch Willen genug, aber die Nasenarbeit ist eine andere! Wie gesagt: kann man erst begreifen, wenn man selbst mit gearbeitet hat...
 
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Natürlich geht es hier um die Frage, wer ist besser (geeignet) für Nachsuchen - der Schweisshund oder der Vollgebrauchshund! Ich bin auch der gleichen Meinung wie hyps, dass es längst nicht alleine um die Nasenleistung geht! Es geht auch beim Nachsuchen um die Anwendung des "Prinzips des jagenden Hundes" - und von dieser Veranlagung haben die Bracken - und Schweisshunde sind bekanntlicherweise Bracken - eben deutlich mehr als ein Vorstehhund!
Ja, Diana, ich habe durchaus schon "Sumpfnachsuchen" gemacht, die älter als 20 Stunden waren, und zwar keine getupften oder gespritzten Stinkfährten, sondern sogar richtige Nachsuchen!

@ Bolli: merkst Du eigentlich nicht, welches Armutszeugnis Du Dir selbst ausstellst, wenn Du 300m-Nachsuchen als Beispiel nennst? Klar, 400m schaffen Deine Hunde wohl nicht mehr!


FSK, Du willst es aber auch nicht wahrhaben, das es den Vorsteherführern nicht darum geht, als Nachsuchenführer dazustehen! Auch Bolli hat hier nirgens gesagt, dass er Anspruch darauf erhebt! Es geht schlicht darum, dass die meisten Suchen eben relativ einfache Suchen sind und von den vielseitigen Gebrauchshunden erledigt werden und auch sollen! Weil schlicht überall verfügbar. Was dann die nicht packen, ist für die Spezialisten! Daher ist es auch - wie ich auch schonmal beschrieben hab - vollkommen logisch, dass die Erfolgsquote höher ist, wenn Ihr nur den letzten unlösbaren Rest abbekommt! Es legt eben auch keiner Wert darauf, mit seinem Hund die 5km Nachsuchen mit 8km Hetzte zu machen, weil das die Arbeit der Spezis ist. Das und nix anderes kann ich hier herauslesen. Es geht eben bei den vielseitigen Gebrauchshunden eben genau um diese - wie Du sie nennen würdest - Bergehilfen bis 3-400m im Jagdalltag. Dass Du aber auch wieder in die Kerbe haust - unverständlich...:no:
 
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Nein, dass ist es nicht, die haben auch Willen genug, aber die Nasenarbeit ist eine andere! Wie gesagt: kann man erst begreifen, wenn man selbst mit gearbeitet hat...

Ich habe selber so eine DJT-Hündin, eine gute Bauhündin und bei der Maisdrückjagd schlägt sie sich den Findern bei. Allerding das selber suchen und finden ist nicht ihr Ding.
 

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